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Zum sogenannten 'Tag der Diakonin' 2015

4. Mai 2015 in Deutschland, 34 Lesermeinungen
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Die katholische Nachrichten-Agentur (KNA) meldete vor Kurzem: „Katholische Verbände erneuern Forderung nach Diakonat der Frau.“ kath.net-Kommentar von Michael Schneider-Flagmeyer


Saarlouis (kath.net) Am 30.4.15 meldete die katholische Nachrichten-Agentur (KNA): „Katholische Verbände erneuern Forderung nach Diakonat der Frau.“ Es heißt ausdrücklich nicht „DIE katholischen Verbände“ sondern nur katholische Verbände. Was sind für die KNA katholische Laienverbände? Nun, das hängt offensichtlich von dem jeweils von dem von der Redaktion zur Geltung bringen wollenden Thema ab. Trotzdem könnte der nicht gut informierte Leser den Eindruck gewinnen, dass DIE katholischen Verbände hinter der Forderung nach dem Diakonat für die Frau stehen, zumal das ZdK hier mit federführend ist. Dass ist aber ein großer Irrtum. Es gibt durchaus katholische Verbände in Deutschland, wie z.B. die katholischen Arbeitgeber, die dem Lehramt zu folgen bereit sind und das Weiheamt für Frauen nicht befürworten.

Beim Thema „Diakonat der Frau“ sind es die kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands), das ZdK (Zentralkomitee der deutschen Katholiken), der KDFB (Katholischer Deutsche Frauenbund) und das Netzwerk „Diakonat der Frau“. Diese vier Verbände veranstalteten auch dieses Jahr wie seit 1997 am 29. April, ausgerechnet am Gedenktag der heiligen Katharina von Siena und unter Berufung auf sie, den „Tag der Diakonin“.

Die Kirche brauche die Begabung von Frauen, sonst sei sie unvollständig, sagte die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands kfd Maria Theresia Opladen. Da hat sie Recht! Natürlich braucht die Kirche die Begabung der Frauen, sonst ist sie in der Tat unvollständig, so wie der Mensch ohne den gegengeschlechtlichen Partner unvollständig ist, wie uns der Schöpfungsbericht lehrt. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, beide sich zum Bilde.


Es sei daher nur konsequent, dass auch die Berufung von Frauen zum Diakonat geprüft und durch eine sakramentale Weihe anerkannt werde, meint Frau Opladen. Das Kirchenrecht könne dahingehend verändert werden. Da fragt sich doch der Gläubige: Wieso? Nein, das ist überhaupt nicht konsequent. Ausgerechnet die, die ständig das allgemeine Priestertum aller Getauften hochzuhalten vorgeben, verlangen nun für die Frau das Weiheamt und treten damit völlig inkonsequent ihrem ständigen Gerede vom allgemeinen Priestertum selbst entgegen. Und das ZdK, das für sich in Anspruch nimmt, für die katholischen Laien zu sprechen aber von der überwiegenden Mehrheit selbst der noch zu zehn Prozent praktizierenden Katholiken gar nicht gekannt wird, unterstützt diese Forderung seit vielen Jahren. Und der Generalsekretär des ZdK betonte diesmal vorsichtiger, dass die Vielfalt der Berufungen von Männern und Frauen, Priestern und Laien anzuerkennen, dem Wohl der Kirche diene. Wer wollte dem widersprechen? Und hier kann er sich wirklich einmal im Gegensatz zu der Gesamtforderung auf die heilige Dominikanerterziarin, Kirchenlehrerin und Patronin Europas, Katharina von Siena, ja auf Gott selbst berufen.

Im „Gespräch von Gottes Vorsehung“ sagt Gott der Vater zu Katharina (in der von Hans Urs von Balthasar verantworteten Herausgabe) in Nr. 148: „Deshalb siehst du, dass der Baumeister den Handwerker braucht und dieser den Baumeister, jeder ist auf den anderen angewiesen, weil der eine nicht zu tun vermag, was der andere kann. So bedarf der Kleriker und Ordensmann des Laien und der Laie des Ordensmanns. Keiner kommt ohne den andern aus, und so verhält es sich in allem.“

Das II. Vaticanum hat dieses noch einmal in der dogmatischen Konstitution über die Kirche „Lumen Gentium“ dargelegt und festgeschrieben. Hier wird schon vor über 600 Jahren von Gott selbst (Hans Urs von Balthasar) erklärt, dass die Aufgaben des Weiheamtes und die Aufgaben der Laien eng aufeinander bezogen sind.

Die hier genannten Verbände und die KNA scheinen uns ein falsches Verständnis vom Weiheamt zu haben. Der heilige Papst Johannes Paul II., der ex cathedra erklärte, dass die Kirche nicht das Recht habe, Frauen zu Klerikern zu weihen, hat gleichzeitig erklärt, dass im Himmel die vornehmsten Plätze nicht den Amtsträgern gebühren, sondern den Heiligen. Und das sind in der Mehrzahl Frauen. Damit ist klar, dass die Frauen keineswegs durch den Ausschluss vom Weiheamt diskriminiert sind oder von der „Teilhabe an der Macht“ ausgeschlossen sind; denn es gibt nur ein Macht die dem Menschen zukommt und die die größte ist: Die Macht ein Kind Gottes zu sein, die nur denen gegeben ist, die Jesus in ihr Herz aufnehmen. (Prolog zum Johannes-Evangelium)

Katharina von Siena hatte diese Macht ergriffen und auf sie dürfen sich nur die berufen, die bereit sind, ihren dornigen Weg der Heiligkeit zu gehen. Daher ist es grotesk, sich bei der Forderung nach dem Frauendiakonat auf Katharina von Siena zu berufen. Wir haben uns hierzu schon ausführlich vor zwei Jahren geäußert. Siehe „Das ZdK und die heilige Katharina von Siena “

Außerdem wird hier die Christologie berührt. Von den genannten Verbänden gestützt durch zahlreiche Inhaber von Theologielehrstühlen wird die Entscheidung Jesu, nur Männer in das Apostelamt zu berufen, als eine in der damaligen Zeit liegende Tradition gesehen, die aber sogar die Stellung der Frau im Judentum (im Alten Testament) unberücksichtigt lässt (z.B. das prophetische Amt und das Richteramt). Jesu Wahl von 12 Männern zu Aposteln als dem vermeintlichen Geist der damaligen Zeit geschuldet zu sehen, zeigt die Tendenz, Jesus als reinen Menschen zu sehen, wie das heute von vielen Kanzeln tönt. Das ist aber Häresie und kein Christentum. Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch, unvermischt und ungeteilt, wie die frühe Kirche im Dogma aus dem Heiligen Geist festgestellt hat. Seine Wahl gilt von Anfang an für alle Zeiten; denn sonst wäre er nur wahrer Mensch und wir wären immer noch in unseren Sünden, wie der Apostel sagt. Da Er aber gleichzeitig wahrer Gott war und ist, gilt seine Wahl, die die Kirche nicht ändern kann, für alle Zeiten; denn durch Ihn und in Ihm und auf Ihn hin wurde alles geschaffen.

Dr. phil. Michael Schneider-Flagmeyer (Foto) ist Gründungsmitglied des Forums Deutschen Katholiken. Weitere Informationen siehe Eintrag auf kathpedia.

Foto Michael Schneider-Flagmeyer (c) Michael Schneider-Flagmeyer



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Lesermeinungen

  11. Mai 2015 
 

@UnivProf

Das Thema "Diakonat" ist, soweit ich sehe, noch nicht geklärt. Jedenfalls, wenn man nicht die gängige Praxis, sondern die alten Kirchenordnungen heranzieht.


0
 
 UnivProf 9. Mai 2015 
 

Einheit des Ordo-Sakramentes

Das Thema ist theologisch längst geklärt. Das Ordo-Sakrament ist eines und in allen seinen Stufungen nur dem Mann vorbehalten. Auch ist es nicht sinnvoll, längst widerlegte Fehlurteile zur historischen Entwicklung zu wiederholen. Wichtigtuer, die die einschlägigen Werke zuverlässiger Autoren gar nicht kennen, sollten lieber still sein.


4
 
  7. Mai 2015 
 

@Thomas-Karl
Danke für Ihre Beiträge.
Ich habe den Artikel von Hans Bernhard Mayer gelesen. Er stellt die interessante Frage: Wie und mit welchen Diensten soll die Kirche für die Menschen da sein und den Gottesdienst der Gemeinde ermöglichen?
Ich glaube aber, dass es noch länger dauern wird, bis diese Fragen auch im Vatikan in dieser Form gestellt werden. Daher wird man sich auch weiterhin mit "Notlösungen", die innerhalb einer Diözese getroffen werden können, zufrieden geben müssen.


0
 
  6. Mai 2015 
 

@Wawamann

Vielleicht müsste man die kirchlichen Ämter und Dienste im Ganzen neu ordnen. Vgl. hier den Artikel von H. B. Meyer:
http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/147.html


1
 
 Wawamann 6. Mai 2015 

Wozu

Da die liturgische und sakramentale Kompetenz von Diakonen zwischenzeitlich so stark aufgeweicht wurden, dass nahezu alles was Diakone dürfen auch Laien machen können, erschließt sich mir die Forderung nicht. Ob Beerdigungsdienst, Lesen des Evangeliums oder Predigtdienst, all das wird doch in der pastoralen Praxis ohnehin schon zunehmend von Laien übernommen. Wer braucht da noch die Kompetenz eines Diakons oder einer Diakonin?


2
 
  6. Mai 2015 
 

Danke sehr Dismas und waldi für Ihr nettes Lob

Es tut gut,als Frau, die cum eccclesia sentit, so etwas zu hören. Übrigens die hl.Katharina von Siena ist meine Namenspatronin.

Wo die heilige Eucharistie nur mehr als Gedächtnismahl gilt, dem ist auch keine Diakonin( und Priesterin ) fremd.


5
 
  5. Mai 2015 
 

@Bücherwurm

Natürlich ist der Diakon Geistlicher, aber er wird nicht als eigenständiger Amtsträger eingesetzt, sondern wie ein etwas weniger bevollmächtigter Priester. Das wollte ich sagen. Hat das Amt des Diakon sonst gar kein spezielles Profil? Die Alte Kirche wäre hier informativ.


2
 
 girsberg74 5. Mai 2015 
 

@Thomas-Karl
Solange man mit @ M.Schn-Fl davon ausgehen muss, dass „das Diakonat nur der Einstieg sein soll für die genannten Verbände zu den anderen Weihen bis hin zum Bischof und sogar zum Amt des Papstes“, scheint es mir nicht sinnvoll, sich weiter in Einzelheiten zu ergehen. Es bringt nichts.

Zum Vergleich: Ich habe es an anderer Stelle mit „Sterbehilfe“ zu tun. Viele wissen gar nicht genau, worum es geht, stimmen aber bei Befragungen zu, dass man es Sterbenden leicht mache; sie denken an Palliativmedizin, mehr Schmerzmittel wo nötig, weiter nichts.

In der parlamentarischen Diskussion meint „Beihilfe zu Selbsttötung“, ob man „Sterbehilfe“-Organisationen wie die in der Schweiz gewähren lassen oder verbieten oder wie man die Sache sonst sehen soll. Unter „Sterbehilfe“-Forderungen fallen aber noch ganz andere Interessen, die „Tötung auf Verlangen“, letztlich „Euthanasie“, meinen.

Lässiger Umgang mit unklarer Sprache bringt nur Unordnung, gar Verderben.


5
 
 bücherwurm 5. Mai 2015 

@Karl-Maria:

man "behandelt" den Diakon nicht als Geistlichen, sondern er IST Geistlicher. Was der Sinn davon sein sollte, dass man nichtpriesterliche kirchliche Berufungen völlig abqualifiziert, das erschließt sich nicht unbedingt.
Zu Ihrer Aussage, dass der ostkirchliche Diakon nicht das Ehesakrament spendet: auch der röm.-kath. Diakon spendet nicht das Ehesakrament! Nach unserer Auffassung spenden sich die beiden Eheleute das Sakrament gegenseitig, der Priester/Diakon assistiert. Demgegenüber empfangen die ostkirchlichen Brautleute nach ostkirchlichem Verständnis das Sakrament durch den Priester, deshalb sehen Sie in der Ostkirche keinen Diakon eine Ehe schließen. Dahinter steht eine unterschiedliche Theologie des Ehesakramentes, dies hat in diesem Fall nichts mit dem Diakonat zu tun.


6
 
  5. Mai 2015 
 

@ M.Schn-Fl

Man sollte, meine ich, zuerst eine Relecture der altkirchlichen Quellen zu den Ämtern, speziell zum Diakonat, durchführen und auf dieser Grundlage eine ordentliche Theologie des Diakonats (und gegebenfalls der Diakonin) entwickeln. Derzeit behandelt man doch den Diakon als Geistlichen, der gegenüber dem Priester ein bisschen weniger tun darf. Das ist etwas dünn. (Übrigens: In der Ostkirche darf der Diakon keine Trauung leiten!)


0
 
 Waldi 5. Mai 2015 
 

Sehr verehrte @catolica,

Sie haben eine edle Eigenschaft, die Sie mit allen großen Frauen der katholischen Kirchengeschichte verbindet - Demut und Bescheidenheit, ohne Machtstreben und Geltungssucht, einfach katholisch und gottgeweiht. Zusammen mit @Dismas empfinde ich gerade deshalb für Sie höchsten Respekt!


5
 
 M.Schn-Fl 5. Mai 2015 
 

@Thomas-Karl

Danke für das Zitat. Aber das ist mir bewusst. Ich habe trotzdem vom Klerikerstand gesprochen, weil ja das Diakonat nur der Einstieg sein soll für die genannten Verbände zu den anderen Weihen bis hin zum Bischof und sogar zum Amt des Papstes.


5
 
 Dismas 5. Mai 2015 

@catolica

ich danke Ihnen für Ihre klaren Worte. Es ist der Standpunkt einer Frau die gut katholisch denkt! Meinen Respekt.


5
 
 Micha1984 5. Mai 2015 

Bitte keine genderideologischen Sprachweisen,

@tisserant
Ich glaube nicht, dass es Absicht war, aber als traditionell gläubiger katholischer Christ müssen wir aufpassen, dass wir uns von der Genderideologie nicht die deutsche Sprache kaputt machen lassen. Ist manchmal schwer, weil einem überall die Sprachwirrungen der heutigen Zeit begegnen, das gebe ich zu. Also lassen wir einfach Wörter mit Innen hinten dran.


2
 
  5. Mai 2015 
 

der Tag der Diakonin interessiert mich als Frau,

die gottgeweiht ist und lebt, weniger als der Tag des Butterbrotes. Das ZDK vertritt mich nicht. Ich bin katholisch und will es bleiben und auf Jesus Christus hören und nicht auf einen dämlichen Zeitgeist. Übrigens was soll die Diakonin denn machen? Ihre Aufgaben aus der Urkirche haben längst Ordensfrauen und caritative Einrichtungen übernommen. Priesterähnliche Aufgaben hatte sie nie!!!!!


11
 
  5. Mai 2015 
 

Verbände

Die genannten Verbände (kfd, ZdK, KGFB und das Netzwerk „Diakonat der Frau“) sind allesamt nicht katholisch. Ihr Ziel ist der Abbau der katholischen Kirche, sie dienen Ideologien. Fast zwei Generationen herrschen nun schon die Alt-68´iger, dabei merken sie noch nicht einmal, dass ihre Ideologie längst von der Ideologie des Genderismus überholt ist, die es allerdings noch schlimmer treibt. Das Schlimmste daran ist, dass die Bischöfe Ideologien bezahlen! Ich will mit meiner Kirchensteuer die wirklich katholische Kirche unterstützen und nicht Ideologien bezahlen, die die katholische Kirche zerstören wollen.


6
 
 marguerite 4. Mai 2015 

@girsberg74

gerl-falkovitz ist freilich dem diakonat der frau nicht abgeneigt. hat darüber auch einmal geschrieben, finde den link leider momentan nicht.


1
 
 Waldi 4. Mai 2015 
 

Was jucken mich diese Feministinnen-Vereine:

"kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands), das ZdK (Zentralkomitee der deutschen Katholiken/Innen), der KDFB (Katholischer Deutsche Frauenbund) und das Netzwerk „Diakonat der Frau“.
Als Katholik kenne ich nur DIE RÖMISCH-KATHOLISCHE KIRCHE. Diese innerkirchlichen Wichtigtuerinnen und Wichtigtuer brauche ich für meinen katholischen Glauben nicht und würde mich auch niemals von solchen Grüppchen in Glaubensfragen belehren lassen! Da besteht doch eine unübersehbar enge Geistes-Verwandtschaft mit "Wir sind Kirche" und dem "Kirchenvolksbegehren", die ja im Grunde seit Jahren die selben albernen Forderungen an Rom richten!


9
 
  4. Mai 2015 
 

Als Frau finde ich diese Forderung nervig und bin dagegen

Außerdem finde ich es ziemlich peinlich, zeigt es doch wie wenig die Person, die das fordert von der kath. Theologie begriffen hat.

Auch wenn man bestes Soziolgen-Deutsch nutzt um magere Argumente aufzuplustern und rethorisch dem Anderen die Sündenbockfunktion unterschiebt (böse Diskriminierung) durchschaut man es doch schnell.

Wenn ich Zeit hätte würde ich da Mitglied werden und versuchen Einfluss auf die Richtung zu nehmen. Die aktuelle ist unerträglich. Erst mal hilt es nur diese Meinung zu ignorieren, besonders medial.

Wie wäre es mit der Einführung eines Glaubensführerscheins? Wer durchfällt darf nicht mehr in den kath. Verbänden mitwirken :-)


7
 
 Rolando 4. Mai 2015 
 

chorbisch

Das Hauptargument gegen das Frauenpriestertum ist das Jesus dem Priester Anteil an seiner Identiät gibt, deshalb spricht der Priester "das ist mein Leib/Blut", eine Frau würde bei der Wandlung lügen. Doch das verstehen die Frauenpriestertumfordernden nicht, deshalb habe ich versucht durch die Situationsfeststellung bei den Protestanten die Sinnlosigkeit dieser Forderung darzustellen, doch ich denke das wird auch nicht kapiert, weil der Urheber des Frauenpriestertums der Widersacher ist, denn bei der Frau am Altar vollzieht sich keine Wandlung, es ist Christus NICHT mit Fleisch und Blut gegenwärtig, somit ist Jesus nicht willkommen.


13
 
  4. Mai 2015 
 

"Kleriker" oder "Priester"?

Gemäß dem Der Autor des Artikels habe Johannes Paul II. erklärt, "dass die Kirche nicht das Recht habe, Frauen zu Klerikern zu weihen". Im Apostolischen Schreiben des Papstes "Ordinatio sacerdotalis" (1994) heißt es aber:
"Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben."
Von Klerikern ist nicht die Rede, auch nicht von Diakonen.


6
 
 ThomasR 4. Mai 2015 
 

Bruch mit den Bestimmungen von Vaticanum II

die Schaffung eines neuen Berufsbildes - Diakonin bzw. Diakonisse (es hat eigentlich nichts außer Bezeichnung mit einem geweihten Diakon zu tun- eine Frau darf als ein Diakon nicht geweiht werden) würde auf jeden Fall einen weiteren Bruch mit den Bestimmungen von Vaticanum II bedeuten


10
 
 hortensius 4. Mai 2015 
 

bezahlte Funktionäre

Die bezahlten Funktionäre, die nur ihr EGO vertreten, konvertieren nicht zu einer anderen Gemeinschaft, weil sie ihre Posten nicht verlieren wollen.Erst wenn die Finanz-Fassaden unserer Kirche kollabieren, kriegen wir unsere Gegner in unseren Reihen los. Das wird eines Tages passieren. Dann sind wir zwar arm - aber unsere Lehre bleibt dann unverfälscht.


18
 
 chorbisch 4. Mai 2015 
 

@ Rolando

Man könnte die Argumentation auch umkehren, denn die Katholische Kirche in Deutschland steht trotz des Verzichts auf das Frauenpriestertum auch nicht besser da als die Protestanten.
Das wäre aus meiner Sicht daher kein Argument gegen das Frauenpriestertum.
Da gibt es nach katholischer Lehre andere und gewichtigere Argumente, nach denen sich gläubige Katholiken richten sollten, oder so ehrlich sein und konvertieren.
Ob diese Argumente wirklich die "Wahrheit" sind, wie Suarez schreibt, ist aber auch eine Frage des Standpunktes, denn sie beruhen, wie die andere Ansicht der Protestanten, auf einer nachträglichen Interpretation der Worte und Taten Jesu Christi.


5
 
 FranciscoL 4. Mai 2015 

Traurig

Wenn es nicht zum Weinen wäre, könnte man sich amüsieren.Die ganzen alten Verbands- und Institutionsstrukturen der deutschen Kirche mit all ihren Einrichtungen und Personal machen weiter, als wäre nichts geschehen.Als gäbe es eine Volkskirche.Ein gigantisches potemkinsches Dorf.

Der Hauptgrund für solche Diakoninentage und Ähnliches ist natürlich ideologisch. Aber es gibt auch zusätzlich einen ganz einfachen Grund:

Es ist natürlich dauernder Aktivismus wichtig, um sich selbst und anderen einen Zweck und Sinn des Verbandes oder der Institution vorzugauckeln. Obwohl sie längst Selbstzweck geworden sind,und die dort Bediensteten oder sonst wie Tätigen es insgeheim wissen.Und für keines dieser Einrichtungen gilt das so sehr, wie für das ZDK.

Ich verlinke hier wieder Markus Günthers Artikel "Diaspora Deutschland":

www.faz.net/aktuell/politik/inland/krise-der-kirche-ist-deutschland-noch-ein-christliches-land-13342759.html


21
 
 Tisserant 4. Mai 2015 

Der politische Linkskatholische Forderverein "ZdK", eines der letzten real existierenden Zentralkommitees, fordert wieder einmal zum X-ten Male, das Pseudodiakonat der Frau!

Worum geht es dabei aber wirklich? Es geht hier um die linken Alt-68`ziger Ideologien, denen diese Verbände sich längst unterworfen haben!

Da ich selbst mit diesen Verbänden zu tun habe, weiß ich wovon ich rede!
Dort trifft man nur noch selten Frauen an, welche noch wissen was die Lehre der kath Kirche ist!

Viel zusammengebasteltes, von New Age bis Pantheistische Häresien sind dort anzutreffen!

Die kath Kirche in Deutschland, bedarf einer inneren Mission!
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, bleibt standhaft! Laßt euch nicht von denen entmutigen!
Betet für sie!

Ich nehme jeden mit in das Gebet, vertrauend auf den hl Geist!

Die Glaubenskrise ist Hausgemacht, werfen wir es denen nicht vor, welche durch IrrlehrerInnen in deren Falle gegangen sind!


22
 
  4. Mai 2015 
 

Was interessiert progressive "Katholiken" aus dem ZdK eine ex cathedra Entscheidung eines Papstes

An solchen fortdauernden Diskussionen respektive Forderungen kann man gut erkennen, wie es um die Glaubens- und Papsttreue dieser "Katholiken" bestellt ist. Man will sich den Glauben so hinbiegen, dass er in das eigene Weltbild passt, koste es auch die Wahrheit.

Mit christlichem Glauben hat das alles nur noch sehr wenig zu tun. Es ist bloße Ideologie, die hier waltet, wobei man in ausgesprochener bösartiger Weise versucht, sich der Kirche zu bemächtigen.

Schaut man auf die protestantischen Gemeinden, so lässt sich feststellen, dass dort die gleiche Ideologie schon zu extremen Verheerungen geführt hat, so dass heute unter dem Deckmantel des Christlichen dort offen das Heidnische die Glaubenswirklichkeit bestimmt.

Argumente - und mögen sie auch noch so fundiert sein - perlen bei Menschen, die diese Ideologie vertreten, konsequent ab. An die Stelle des Argumentes tritt die Unterstellung der Diskriminierung.


21
 
 Cremarius 4. Mai 2015 

Die Situation im Bistum Aachen - Auf die Männer kommt es an

Da der Priestermangel auch um das Bistum Aachen keinen Bogen macht, werden hier immer mehr Messfeiern durch Wortgottesdienste ersetzt, die in aller Regel von Frauen geleitet werden, die auch das Evangelium verkünden und anschließend sogar "predigen".
Angesichts dieses gravierenden Mangels ist die Beauftragung von Laien häufig das einzige Mittel, um auf dem Land noch regelmäßig "Gottesdienste" anbieten zu können.
Diejenigen, die sich zur Übernahme dieser Dienste bereit erklären, sind fast durchweg Frauen,- die überhaupt das kirchl. Leben dominieren.
Wer Frauen in dieser Hinsicht ermutigt, sich zu engagieren, Lücken zu schließen, der muss sich indes nicht wundern, wenn weitergehende Forderungen gestellt werden.
Die Gläubigen gewöhnen sich allmählich an "Frauen am Altar" und manche machen es, offen gesagt, gar nicht schlecht.
Wenn Männer fortbleiben, sich scheuen, dann werden wohl auch hier Frauen weiter an Einfluss gewinnen (wollen).
"Heilmittel"? - Mehr Berufungen/ Männer...


6
 
 girsberg74 4. Mai 2015 
 

Die Inanspruchnahme der Heiligen Katharina von Siena ist verfehlt.

Die Heilige Katharina von Siena, die in ihrem heimatlichen Dialekt dem Papst Dinge über die Kirche vorgetragen (gesagt) hatte, und zwar so drastisch, dass die Übersetzer sich gelegentlich Ihrer Aufgabe zu entziehen suchten, taugt nicht als Fürsprecherin für einen Diakonat für Frauen.

Sie war ungemein tätig für den Glauben und die Kirche, hatte keinerlei Komplexe sie hatte genug zu tun, ihr fehlte nichts, aber auch gar nichts. – Ja doch, vielleicht, dass sie sich gewünscht haben würde, nicht für untaugliche Dinge in Anspruch genommen zu werden.

Es tut gut, sich mit "Katharina" bekannt zu machen, etwa über „Freundinnen“ von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz; dies Buch ist möglicherweise aber nicht mehr so gut zu bekommen.


17
 
  4. Mai 2015 
 

Jesus ist die Wahrheit - und noch viel mehr!

Meinem vorigen Kommentar möchte ich gerne noch etwas hinzufügen:

Jesus Christus hat es nicht nötig, dass wir Menschen uns anmaßen könnten, seine Lehre zu "verbessern" und damit zu korrigieren.
Dies gilt nicht nur für das Thema des obigen Beitrags, sondern auch für andere Streitthemen.
Seine Worte und Taten stehen für sich.
Wir sind frei, diese entweder in Liebe anzunehmen oder abzulehnen.
Sie als eine Art Knetmasse zu behandeln und sie nach eigenem Gutdünken so lange umzuformen, bis sie uns gefällt und möglichst bequem ist - das können und dürfen wir nicht.


16
 
 JohnPaul 4. Mai 2015 

PBaldauf: "Ob wohl die Demut Urlaub hat ..."

Nett. ;-)


13
 
  4. Mai 2015 
 

diese stetigen Forderungen nerven nur noch

Herr Schneider-Flagmeyer:
"Da Er aber gleichzeitig wahrer Gott war und ist, gilt seine Wahl, die die Kirche nicht ändern kann, für alle Zeiten;..."

Ich gehe davon aus, dass Jesus als Sohn Gottes bestimmt die nötige Zivilcourage und die innere Freiheit besessen hätte, sich über den damaligen Zeitgeist hinwegzusetzen und auch Frauen zu seinen Aposteln zu machen.
ER aber wollte dies nicht.
Wenn ich den Willen des Herrn wirklich respektiere und Ihn von Herzen liebe, richte ich mich danach.
Ist das so schwer zu verstehen?
Die regelmäßig aufs Tapet gebrachten Forderungen lassen nämlich eines vermissen: die gebotene Demut.
"Herr, nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine!"


26
 
 PBaldauf 4. Mai 2015 
 

So mag im Pub man Biere ordern
Doch forsch ‘die Diakonin fordern‘?
Da fragt man sich als Leser glatt
Ob wohl die Demut Urlaub hat…
Man klopft und klopft auf 'Anspruch'-Holz
und sieht nicht klar, vor lauter Stolz

ps:
Auf Katharina sich berufen?
Hier rate ich zurückzuhufen
Die Heilige, soviel scheint klar
Sie passt nicht recht zum ZDK

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


27
 
 Rolando 4. Mai 2015 
 

Das Wohl der Kirche

"Und der Generalsekretär des ZdK betonte diesmal vorsichtiger, dass die Vielfalt der Berufungen von Männern und Frauen, Priestern und Laien anzuerkennen, dem Wohl der Kirche diene." , wo dient das "Frauendiakonat und das evtl. Frauenpriestertum dem Wohl der Kirche? Die Protestanten haben alles, ist es da besser? Die, die die Frauenweihe fordern sollten mal nach Heiligenkreuz und sich vor Ort ein Bild machen!


26
 

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