Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Die 'Pille' steigert spürbar das Risiko zur gefährlichen Thrombose

2. Juni 2015 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die „Welt“: Bei Empfängnisverhütung durch die „Pille“ gibt es „von Entwarnung keine Spur“. Gut, wenn dies so deutlich gesagt wird. kath.net-Kommentar von Petra Lorleberg


Stuttgart(kath.net/pl) „Die Pille erhöht das Risiko, an Thrombosen in den Venen zu erkranken. Das Blut gerinnt schlechter und verklumpt. Vor allem in den Beinen bilden sich Blutgerinnsel, die sich lösen, im Körper herumwandern und ziemlich gefährlich werden können.“ Darauf weist ein Kommentar von Wibke Hollersen in der „Welt“ hin. Die Ergebnisse einer britischen Studie auf großer Datenbasis, die im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurde, zeigen, dass Frauen, die mit der Pille verhüten, ein nachweislich höheres Risiko zu Venenthrombosen aufweisen als jene Frauen, die keine Pille nahmen. Bei Pillen, deren Zusammensetzung bereits länger auf dem Markt ist, ist das Thromboserisiko zweieinhalbmal höher, fasst Hollersen zusammen. Pillen der „dritten Generation“ bergen sogar ein viermal höheres Thromboserisiko in sich, dabei wurden sie daraufhin entwickelt, für die Frauen verträglicher zu sein.

„Es kommt darauf an, zu wissen, wann die Nachteile einer Sache beginnen, die Vorteile aufzuwiegen“, stellte Hollersen weiter fest und weist darauf hin, dass Frauen, die auch anderen Risikogruppen angehören (bsp. älter als 35 Jahre oder Raucherinnen sind), eventuell über andere Verhütungsmethoden nachdenken sollten.


Es ist lobenswert, dass in der Welt“ derart laut und deutlich auf die Risiken der Verhütung durch die Pille hingewiesen wird. Die gesundheitlichen Risiken durch medikamentöse Verhütung sind viel zu wenig bekannt. Pointiert gefragt: Welche Frau möchte eigentlich nur dafür sterben, dass sie kein Kind bekommt?

Ein Hinweis auf die gesundheitsverträgliche und umweltschonende „Natürliche Empfängnisregelung“ war in einem solchen Kommentar leider kaum zu erwarten. Wie ja auch Kreise, die sich sonst enorm umweltorientiert zeigen, auffallend wenig Interesse daran haben, das Risikopotential der Wirkstoffe der Pille zu thematisieren, die sich nachweislich über das Wasser in unseren Ökosystemen verbreiten. Auch wird nicht thematisiert, dass die demographische Entwicklung in den reichen Ländern der Erde eigentlich tragfähige Gründe dafür liefern würde, nicht zu einseitig über die Vermeidung von Schwangerschaften nachzudenken. Wer sich im Punkt „Empfängnisregelung“ nicht der katholischen Ethik anschließen möchte, der kann sich neuerdings beispielsweise alternativ über die Sorgen von Wirtschaftsexperten um den Standortnachteil durch Geburtenmangel informieren. Immerhin hat ja Deutschland jetzt einen traurigen Rekord erreicht: Wir sind das Land mit der weltweit niedrigsten Geburtenrate.

Fast schon amüsant - oder sollte man da besser von „makaber“ sprechen? - wirkt allerdings die von Hollersen aufgebaute Parallelisierung der Pille zu Sportmachen und Vitamineinnahme: „Fast alles, was man tut, kann Vorteile und Nachteile für die eigene Gesundheit haben. Man kann sogar zu viel Sport machen oder es mit den Vitaminen übertreiben. Wenn Frauen die Pille nehmen, um zu verhüten, kann das viele Vorteile haben. Man wird ziemlich sicher nicht schwanger und kann sich beim Sex entspannen. Das ist ja nicht nichts.“ Angesichts der lebensbedrohlichen Risiken medikamentöser Empfängnisverhütung kann man dazu kann man nur noch trocken sagen: Nun denn!

Der Autorin auf twitter folgen!

Link zum Beitrag in der „Welt“: „Pille erhöht Thrombose-Risiko mehr als gedacht“.

Reportage des Schweizer Fernsehens: Hunderte Tote durch Antibabypille


NDR-Kurzdoku: Die Pille zur Verhütung: Weniger Pickel, höheres Risiko



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Empfängnisregelung

  1. Wenn die kirchliche Lehre wahr ist, dann muss sie auch lebbar sein
  2. „Die himmlische Regie“
  3. Bischof Küng: ‘Humanae Vitae’ bleibt ein prophetisches Wort
  4. Humanae vitae aufweichen?
  5. Sind Pille und Kondom moralisch geboten?
  6. Natürliche Familienplanung ist nicht mehr nur für Katholiken
  7. Die 'Kongopille' und die frühabtreibende Wirkung der heutigen Pillen
  8. Kardinal Vingt-Trois: Künstliche Verhütung ist Sünde
  9. 'Spiegel' berichtet positiv über natürliche Familienplanung
  10. Bischof: Homo-Ehe ist unvermeidliches Ergebnis künstlicher Verhütung






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  8. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  9. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  10. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  11. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  12. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  15. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz