Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Bischof Küng: Humanae Vitae bleibt ein prophetisches Wort29. Juli 2018 in Familie, 2 Lesermeinungen Langjähriger Familienbischof: Enzyklika zielt auf "ganzheitliche Sicht von Sexualität" ab, soll nicht auf Pille reduziert werden - Paul VI. war auch angesichts späterer Entwicklungen vorausschauend. St. Pölten (kath.net/ KAP) Wohl habe Papst Paul VI. 1968 mit der Enzyklika für große Teile der Kirche ein "Erdbeben" ausgelöst, bemerkte Küng. Später sei es dann Papst Johannes Paul II. gewesen, der in Folge vertieft erklärt habe, dass es dabei "um die ganzheitliche Sicht menschlicher Sexualität" gehe. Küng: "Eine solche Sicht macht bewusst, dass die geschlechtliche Vereinigung zwischen Mann und Frau von ihrem Wesen her - auch biologisch - den Bezug zum Entstehen neuen Lebens hat und unter bestimmten Voraussetzungen tiefster leibseelischer Ausdruck der Liebe sein kann." Es sei höchste Zeit gewesen, über "Humanae vitae" und auch die von Johannes Paul II. in den Ansätzen grundgelegte "Theologie des Leibes" neuerlich nachzudenken, zeigte sich der Bischof erfreut über die vielfältige Rezeption der Enzyklika zum 50-jährigen Erscheinen. Schließlich sei in der jungen Generation durchaus eine erfreuliche, daran anknüpfende Entwicklung zu beobachten: "Der Weg der Liebe ist so, wie ihn die Kirche lehrt, gerade für junge Paare anziehend. Es ist immer schön zu hören, wenn Menschen vielleicht auch erst nach Jahren diesen Weg entdecken, und sie nicht selten ein neues Aufleben ihrer Liebe erleben", so Küngs seelsorgliche Erfahrungen. Kritik äußerte der Bischof daran, dass in manchen Medienberichten die Enzyklika auch heute teils weiterhin auf die Pille reduziert werde. Man werde damit dem Gewicht und der Bedeutung des Schreibens nicht gerecht und habe es nicht verstanden, warnte Küng vor einem "Herauspicken" einzelner Aspekte. Bischof Küng, der vor seiner Priesterberufung Arzt war, war von 1989 bis zu seiner kürzlichen Emeritierung in der österreichischen Bischofskonferenz für Fragen zu Ehe, Familie und Bioethik zuständig. Spindelböck: Würde steht im Zentrum Als weiterhin "hochaktuell" bezeichnete auch der St. Pöltner Moraltheologe Josef Spindelböck in einer Stellungnahme die Enzyklika. "Humanae vitae" habe angesichts der damaligen "sexuellen Revolution" zentrale Werte des Ehe- und Familienlebens "klar und mutig" benannt und sich "im Namen Christi für die Würde des Menschen und der ehelichen Liebe eingesetzt". Durch päpstliche Nachfolgeschreiben sei "Humanae vitae" vertieft worden, verwies Spindelböck auf "Familiaris consortio" und die "Theologie des Leibes" von Johannes Paul II. Auch Papst Franziskus habe, in Fortführung zweier Bischofssynoden, in seinem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben "Amoris laetitia" von 2016 ausdrücklich gewürdigt, dass Paul VI. in Humanae vitae "das innere Band zwischen der ehelichen Liebe und der Weitergabe des Lebens ans Licht gehoben" hat. Diese Botschaft gelte es wiederzuentdecken. Vor allem sei die "gewissenhafte Wahrnehmung der Berufung zu verantworteter Elternschaft" eine "kraftvolle Botschaft, die gültig bleibt", so der Theologe. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuEmpfängnisregelung
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |