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US-Ordensfrau leitet als 'Priesterin' Gottesdienste - exkommuniziert

29. Oktober 2015 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Katholische Ordensfrau zog sich die Tatstrafe der Exkommunikation zu, Ordensleitung schloss sie auch aus dem Orden aus - «Ich wollte mir meinen Lebenstraum erfüllen und Priesterin werden»


Washington (kath.net/KNA/red) Weil sie als vermeintliche Priesterin Gottesdienste leitete, hat sich eine katholische Ordensfrau in der US-Stadt Cincinnati (Ohio) die Exkommunikation zugezogen. «Ich wollte mir meinen Lebenstraum erfüllen und Priesterin werden», zitieren US-Medien (Mittwoch) die 67-jährige Missionarin vom Kostbaren Blut (CPPS). Leticia Rawles wurde auch aus ihrem Orden ausgeschlossen.

«Sie hat eindeutig gegen die Lehren der katholischen Kirche verstoßen», wird die Ordensleitung zitiert. Eine Entscheidung über die Strafe sei nicht notwendig gewesen. Die Exkommunikation sei allein durch die verbotenen Taten erfolgt.

Rawles hatte sich im April dieses Jahres einer Weihesimulation unterzogen, die von der Gruppe „Roman Catholic Womenpriests (RCWP)“ inszeniert worden war (Foto). Diese Gruppe ist – entgegen ihrem Namen und Anspruch – nach römisch-katholischem Verständnis keine Gruppe katholischer Priesterinnen. Die RCWP führt die Anfänge ihrer Bewegung auf die Weihesimulation an einigen Frauen auf einem Donauschiff im Jahr 2002 zurück.


Fürsprecher der Ordensfrau wandten sich über die Medien an den Vatikan und forderten ihre Wiedereingliederung. Es gehe «um eine Frau, die Gott 47 Jahre gedient hat - und jetzt wird sie einfach so aus der Kirche geworfen», statuierte etwa eine Sprecherin der Roman Catholic Womenpriests (RCWP).

Erst vor einem Monat hatte Papst Franziskus beim Rückflug nach seinem USA-Besuch im Flugzeug vor Journalisten zum wiederholten Male erläutert, dass es in der katholischen Kirche kein Frauenpriestertum geben werde. Wörtlich hatte der Papst weiter festgestellt: „Nach langen langen intensiven Diskussionen hat der hl. Papst Johannes Paul II. dies deutlich gesagt. Nicht weil Frauen keine Fähigkeit dazu hätten. Sehen Sie, in der Kirche sind die Frauen wichtiger als die Männer, denn die Kirche selbst ist eine Frau. Es ist ‚die‘ Kirche, nicht ‚der‘ Kirche. Die Kirche ist die Braut Christi. Und die Muttergottes ist wichtiger als Päpste und Bischöfe und Priester. Ich muss aber zugeben, dass wir uns in der Ausarbeitung einer Theologie der Frau etwas verspäten. Wir müssen damit vorankommen. Ja, das ist wahr!“

Exkommunikation bedeutet in der katholischen Kirche den Ausschluss aus der kirchlichen Gemeinschaft. Den Betroffenen ist es verboten, irgendwelche Dienste in liturgischen Feiern zu übernehmen, Sakramente zu spenden oder zu empfangen sowie kirchliche Ämter oder Aufgaben auszuüben. Nach katholischer Lehre handelt es sich um eine Beugestrafe mit dem Ziel, den Betreffenden wieder in die kirchliche Gemeinschaft zurückzuführen.

Die Exkommunikation kann entweder durch einen Spruch verhängt werden oder in bestimmten, besonders schwerwiegenden Fällen durch eine Tat von selbst eintreten («Tatstrafe»). Dazu zählen etwa eine Bischofsweihe ohne päpstlichen Auftrag, Abtreibung, Bestechung bei der Papstwahl, physische Gewalt gegen den Papst oder die Verletzung des Beichtgeheimnisses.

Zur Dokumentation: Im Internet kursierendes Foto der Simulation einer Frauenpriesterweihe (an Leticia Rawles) in den USA


Für das Material der KNA: (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 denkmalnach 30. Oktober 2015 
 

Wo bleibt die franziskanische Barmherzigkeit?

Es scheint leider so zu sein, dass die Gebote des Herrn heute weniger wiegen als die, die sich die Kirche nach seiner Himmelfahrt gegeben hat. Nicht dass ich die Tat gut heiße, aber unter Franziskus wird mit zweierlei Maß gemessen, so dass die Kirche immer mehr zum Pharisäertum driftet.


2
 
 Chris2 29. Oktober 2015 
 

" ... und jetzt wird sie einfach so aus der Kirche geworfen ...". Prima, offensichtlich weder das Neue Testament noch das Kirchenrecht gelesen, denn sonst wurden sie (hoffentlich) nicht solche unerfüllbaren Forderungen stellen, die nur zu Frust führen können. Herr schenke uns allen Deinen Geist und stets die nötige Demut zur Umkehr.


3
 
 Dottrina 29. Oktober 2015 
 

Liebe Alle,

ich strebe mit Sicherheit kein sog. "Priestertum" der Frau an. Dafür bin ich nicht katholisch geworden. Diese dummen Frauen haben Maria nicht verstanden. Möge der Herr ihnen irgendwann Einsicht verleihen.


9
 
 Stefan Fleischer 29. Oktober 2015 

@ Tisserant

"Egoismen einer Frau" Es gibt - leider immer mehr - auch Männer, die aus egoistischen Motiven Priester werden WOLLEN. Leider ist es viel schwieriger diese Fälle zu erkennen und zu verhindern. Ein Kriterium könnte die Fähigkeit zum Gehorsam sein. Nur so kann jemand seine Berufung im Gehorsam annehmen und dann auch in diesem Gehorsam gegen Gott und der Kirche leben.


12
 
 athanasius1957 29. Oktober 2015 
 

"Warum kann ich nicht Priesterin werden, Papa?"

Diese Frage stellte mir im Alter von 12 Jahren meine Tochter vor der Hl. Messe.
Ich antwortete damals aus dem Bauch:
"Du bist es schon!"
Sie: "Red keinen Blödsinn!"
Ich: "Nein, ich mein's ernst! Was hast Du als Frau mit einem Weihepriester, katholisch oder orthodox gemeinsam, was ich als Mann nie erreichen kann?"
Sie: "Keine Ahnung?"
Ich: "Ihr beide könnt Leben schaffen. Du durch die Empfängnis und er, wenn er Brot und Wein zu Fleisch und Blut unseres Herrn bei der Konsekration im Rahmen der Hl. Messe wandelt."


9
 
 Stephaninus 29. Oktober 2015 
 

Konfessionswechsel

Dass, was die Frau betreibt ist per se nicht konsequent: die röm.-kath. Kirche kennt das Priesteramt der Frau nicht, also kann sie gar nicht (und wohl NIE) gültiger Weise römisch-katholische Priesterin werden. Sie kann aber "ohne Probleme" in eine Konfession wechseln, die das Priesteramt kennt und es für Frauen geöffnet hat: die anglikanische oder die altkatholische Kirche. Warum tut sie das nicht: vielleicht hat sie Probleme mit der Gültigkeit der dortigen Weihen nicht....alles etwas "schizophren" für mich.


6
 
 Fides Mariae 29. Oktober 2015 
 

Geht mir genauso

Mir wurde auch übel. Genauso wie bei der Aussage der exkommunizierten Tiroler Leitungsmitglieder von "Wir sind Kirche", dass sie sich von Zeit eine (simulierte) Eucharistiefeier im Wohnzimmer "gönnen". (!) Sakrementensimulation ist eine Verhöhnung des Allerheiligsten - da dreht sich mir der Magen um.
Ich habe sogar meine Zweifel, ob es gut ist, wenn Kinder "Messe" spielen - auch wenn das in vielen katholischen Familien üblich war.


11
 
 wandersmann 29. Oktober 2015 
 

"Ich wollte mir ..."

... das ist ja auch die typische Form einer Berufung zum Priestertum, wenn ich mir selber etwas erfülle, was ich mir selber ausgedacht habe.

"Ich wollte mir meinen Lebenstraum erfüllen und Priesterin werden»

Wenigstens sind diese Frauen ehrlich und taktieren nicht. Insofern besteht noch eine kleine Hoffnung ...

@priska
Irgendwann macht sich ein schlechtes Leben auch in der Physiognomie bemerkbar.


11
 
 Tisserant 29. Oktober 2015 

«Ich wollte mir meinen Lebenstraum erfüllen und Priesterin werden»

Egoismen einer Frau, die bestimmt wer sie sein will!

Es gibt kein "ich will" wenn man ein Weiheamt sich vorstellen kann! Punkt!
Aber diese Egoismen sind in kath Kirche besonders in Deutschland weit verbreitet, da sie auf einer protestantisierten Theologie fußen, die USA scheinen da genauso involviert zu sein! Der ganze Gender- und Feminismusquatsch kommt ja aus diversen Kriesen, aus Übersee!

Man sollte der Dame und allen ihren ideologischen Unterstützern, hüben wie drüben eines klar sagen, gehns werdens Altkatholisch oder sonst was, aber bitte gehns!
Denn rational ist mit diesen Menschen nicht zu reden, dies habe ich selbst erfahren dürfen bei StudentInnen im Studium der Religionspädagogik! Übrigens, es gibt in Deutschland mehr UnterstützerInnen für diese Geisteshaltung, als man meint, gefördert von ein paar Bistümer, inoffiziel natürlich!

Laßt uns beten für diese Frau und ihre MitsreiterInnen!


18
 
 priska 29. Oktober 2015 
 

Wenn ich diese Frauen sehe wird mir übel!


16
 

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