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Frankreich verzichtet auf homosexuellen Vatikan-Botschafter

7. April 2016 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Die französische Regierung hatte Anfang Januar den offen homosexuell lebenden Diplomaten für den Botschafterposten vorgeschlagen; der Vatikan lehnt dessen Akkreditierung unter Verweis auf die französische Familienpolitik ab.


Paris (kath.net/KNA) Frankreich verzichtet auf die Nominierung des homosexuellen Diplomaten Laurent Stefanini als Botschafter beim Heiligen Stuhl. Stattdessen soll Stefanini das Land künftig bei der Weltkulturorganisation Unesco vertreten, wie französische Medien (Mittwoch) berichteten. Demnach wurde er am Mittwoch für den Posten als Botschafter bei der UN-Organisation in Paris nominiert.


Die französische Regierung hatte Anfang Januar den offen homosexuell lebenden Diplomaten für den Botschafterposten vorgeschlagen; der Vatikan lehnt dessen Akkreditierung unter Verweis auf die französische Familienpolitik ab. In einem ungewöhnlichen Schritt lud Papst Franziskus den Diplomaten Ende April zu einem rund 15-minütigen Gespräch. Dabei habe er Stefanini seine persönlichen Gedanken zu dem Vorgang mitgeteilt, verlautete im Anschluss. Staatspräsident Francois Hollande hatte bislang weiter an der Personalie festgehalten.

Der 56-jährige Stefanini war bereits von 2001 bis 2005 als Botschaftsrat in der französischen Vertretung beim Heiligen Stuhl tätig. Derzeit ist er Protokollchef im Elysee-Palast. Er ist praktizierender Katholik und gilt als ausgewiesener Experte für Religionsfragen.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 FNO 8. April 2016 

@CkH: "Praktizieren..."

Als praktizierenden Katholiken sollte man Gläubige auffassen, die wenigstens danach streben, die Kirchengebote einzuhalten: Kirchgang, Beichte + Kommunion, Fasten, Almosen ... Aber Beichte + Kommunion dürften dem Diplomaten schwerfallen; katholische "Praxis" ist aber Sakramentenempfang.


1
 
 Theodor69 8. April 2016 
 

@Lämmchen

und wenn er wunderbare "familien- und ehefreundliche Kommentare" von sich gibt, würden Sie ihm dies voll abnehmen und begeistert sein? Verstehe auch nicht, was es heißt "noch verheiratet". Ich bin solange "noch verheiratet", solange meine Frau "noch nicht" gestorben ist.


1
 
 Lämmchen 7. April 2016 
 

wer und/oder was

macht ihn eigentlich zum ausgewiesenen Religionsexerperten (die KNA?)

imd was soll das AFD-Bashing, wir haben einen ehemaligen protestantischen Pfarrer, der noch verheiratet, mit einer anderen Frau zusammenlebt als Bundespräsidenten


1
 
 Cremarius 7. April 2016 

Frau Schavan (Deutschland) - Zweierlei Maß?

Deutschland hat Frau Schavan nach Rom entsandt, nachdem sie ihres Ministerpostens enthoben wurde. Eine Frau, die bei ihrer Dissertation massiv betrogen (plagiiert) hat und der auf diesem Grunde der Doktorgrad rechtskräftig aberkannt wurde.

Das 7. Gebot lautet bekanntlich: Du sollst nicht stehlen...

Frau Schavan, ein Single, ist allerdings in "linkskatholischen Gruppierungen" bestens vernetzt und sehr aktiv...

Regelmäßig forderte sie bspw. die Abschaffung des Zölibates oder die Zulassung von Frauen zum Priesteramt.

Ich erachtete Betrug und Diebstahl (in Tateinheit mit Lüge/ Ableugnen) als weitaus "schlimmer" denn praktizierte Homosexualität...

Auch der Vatikan sollte nicht mit zweierlei Maß messen und gewisse "Rücksichten" über seine Grundsätze stellen...


2
 
 Theodor69 7. April 2016 
 

Naja bei der AfD kann man auch in einer lesbischen Beziehung leben und im Parteivorstand sein

oder in ständigem Ehebruch und Parteivorsitzende sein - und trotzdem "familienfreundliche Sprüche" tätigen, die von Katholiken begeistert aufgenommen werden.


4
 
 CkH 7. April 2016 
 

????

Was bitte bedeutet "praktizierender" Katholik eigentlich?
Unabhänig von dieser Personalie, aber ist das nicht schon wieder eine dieser Schubladen, die dazu dient um Entscheidungen des Vatikans in eine bestimmte Richtung zu "interpretieren"?


7
 

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