SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Mater populi fidelis
- Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
- Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
- ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
- Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
- Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
- Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
- Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
- „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
- Proaktiv für das Leben
- Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
- Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
- „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
| 
Kritik an Kirchenräumung in Paris5. August 2016 in Chronik, 10 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nach der Räumung einer besetzten Kirche in Paris haben Politiker aus dem konservativen Lager das Vorgehen der Polizei kritisiert VIDEO
Paris (kath.net/KNA/red) Nach der Räumung einer besetzten Kirche in Paris haben Politiker aus dem konservativen Lager das Vorgehen der Polizei kritisiert. Es habe sich um eine «unwürdige Evakuierung» gehandelt, zitierten französische Medien am Donnerstag aus einer Stellungnahme der Republikaner im Pariser Gemeinderat. Der Bürgermeister des 15. Arrondissements in Paris, Philippe Goujon, kritisierte den Zeitpunkt der Räumung mit Verweis auf den Mord an dem Priester Jacques Hamel als unangemessen. Politiker des rechtsextremen Front National (FN) warfen der Regierung «Doppelmoral» vor. Ein entsprechendes Vorgehen gegen Moscheen habe er noch nicht erlebt, zitierte der Sender BFM den stellvertretenden FN-Vorsitzenden Florian Philippot. Ähnlich hatte sich zuvor auch die Parteivorsitzende Marine Le Pen auf Twitter geäußert. 
Sicherheitskräfte hatten am Mittwoch das auch als «Tierkirche» bekannte Gotteshaus Sainte Rita im 15. Arrondissement der französischen Hauptstadt geräumt, in dem rund 30 Menschen gegen den geplanten Abriss des Gebäudes protestiert hatten. Auf dem Grundstück sollen Sozialwohnungen und ein Parkplatz entstehen. Während die Polizei von einer Evakuierung «ohne Zwischenfälle» sprach, kursierten auf Facebook und Twitter Bilder von Demonstranten und einem Mann im Priestergewand, die von schwer bewaffneten Polizeikräften aus der Kirche gezerrt wurden. Französischen Medienberichten zufolge handelte es sich dabei mutmaßlich um den Traditionalisten-Priester Jean-Francois Billot vom «Institut du Bon Pasteur» in Bordeaux. Die seit 2006 vom Vatikan anerkannte Einrichtung widmet sich der Pflege der Liturgie und der Priesterausbildung nach dem alten Ritus. Seit Oktober war die um 1900 erbaute Kirche Medienberichten zufolge von Anhängern der Gruppe besetzt worden. Zuvor hatte die vom Vatikan nicht anerkannte «katholische gallikanische Kirche» («Eglise Catholique Gallicane») das Gebäude seit 1988 gemietet. 2012 war die Kirche an einen Immobilieninvestor verkauft worden. Im Mai hatte das zuständige Verwaltungsgericht in Paris grünes Licht für die Räumung gegeben. Zuvor hatte es mehrere Eingaben gegen das Projekt gegeben, unter anderem von Bürgermeister Philippe Goujon. Zu den prominenten Gegnern des Abrisses zählt auch die ehemalige Schauspielerin und prominente Tierschützerin Brigitte Bardot. In Sainte Rita war es Besuchern lange Zeit sonntags gestattet, ihre Haustiere mitzubringen und segnen zu lassen. Besonders bekannt war der Gottesdienst zu Ehren des heiligen Franz von Assisi Anfang Oktober, zu dem oft Tausende Menschen anreisten, manchmal sogar mit Dromedaren, Zebras oder Affen.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen| | athanasius1957 8. August 2016 | | | | Frankreich, die älteste Tochter der Heiligen Mutter Kirche, und seine KIRCHEN Seit der französischen Revolution gehören die Kirchengebäude der Republik und die Geistlichkeit wird vom Staat bezahlt.
Der Bürgermeister hat die Schlüsselgewalt und kann die Gemeinde jederzeit rauswerfen. Somit kann er auch das Gebäude verkaufen, an wen er will.
Die Piusbruderschaft hat dies im Februar 1977 mit der Kirchenbesetzung von Saint Nicolas du Chardonnet im Quartier latin vorgeführt.
Und jetzt kommt der Hammer:
Diese Kirche ist eine der wenigen in Paris, die vollständig restauriert und beim sonntäglichen Hochamt um 1030h "bretteleben" voll ist. Nicht nur dies sondern vor allem das Durchschnittsalter ist sagenhaft: zwischen 30 und 40 Jahren. Soviel Familien mit Kindern und Jugendlichen sieht man in keiner anderen Kirche. Der Umgang dieser Kids mit dem Volksmissale und dem Kyriale oder Liber usualis ist ab Volksschule selbstverständlich. Erzählt man zuhause davon, ist mitleidiges Kopfschütteln - da Märchen - die geringste "Gratulation". |  3
| | | | | Elster 5. August 2016 | |  | @elmar69 so ähnlich denke/vermute ich auch.
Doch ist das Ganze zu diesem Zeitpunkt und auf diese Art und Weise wirklich unglaublich sensibel! Wahnsinn- und Gratuliere! |  2
| | | | | Lämmchen 5. August 2016 | | | | wäre es eine Moschee gewesen, hätten die Polizisten zumindest in Deutschland bis nach dem Gebet warten und die Schuhe ausziehen müssen |  5
| | | | | Metscan 5. August 2016 | | | | Kirchenräumung Ab Oktober 2015 gab es keine "Zirkus-Barnum-Auftritte" mehr in dieser Kirche, und die Tierliebhaber hatten kein Geld um die Kirche zu kaufen. Sie haben sie daher aufgegeben. Danach fanden regelmäßig Hl. Messen im trid. Ritus statt mit einem Priester, der mit Rom verbundenen Gute Hirte Bruderschaft. Man hat den Priester während der Hl. Messe weggezerrt, den Ministranten ebenso und die Gläubigen an Armen und Beinen herausgezerrt - durch die französische Polizei! Hätten die nicht bis nach der Hl. Messe warten können? So viel zum Respekt für Christen und deren Kult! |  14
| | | | | elmar69 5. August 2016 | | | | Der Verkauf des Gebäudes Dürfte der eigentliche Anfang der Probleme sein, wem auch immer das Gebäude vorher gehörte.
Es gibt kein Recht darauf, dass ein als Kirche genutztes Gebäude in alle Ewigkeit für diese Benutzung bereitgestellt werden muss.
Spätestens beim Verkauf an einen Investor hätte allen klar sein müssen, dass eine Änderung der Nutzung wahrscheinlich ist - zumal der Mietvertrag anscheinend schon vor längerem beendet wurde.
Von einer Moschee in einer Immobilie, bei der die Nutzung nicht durch Eigentum oder Mietvertrag abgesichert ist ist mir nichts bekannt, der Vergleich hinkt insofern.
Die Nutzung der Kirche hatte hier wohl einen ähnlichen Status wie die Hausbesetzer in Berlin. |  2
| | | | | SCHLEGL 5. August 2016 | | | | @ Ottaviani Richtig,eine Visitation wäre angebracht.Die Art und Weise der Durchführung der Räumung ist völlig indiskutabel!Das hätte man sich einer anderen Religionsgemeinschaft gegenüber nicht getraut.Ich hoffe,dass die Verantwortlichen dieser Aktion gemaßregelt und auf Posten versetzt werden,wo sie keinen solchen Schaden anrichten können!Der Abbruch der Kirche war mit den kirchlichen Stellen offensichtlich einvernehmlich ausgemacht worden.Auch in Wien wurde vor 50 Jahren die "Rauchfangkehrerkirche",mitten auf der Wiednerhauptstraße,sodass die Straßenbahn rechts und links vorbeigeleitet werden musste,mit Erlaubnis der Erzdiözese abgerissen. Die Kirche war kein Kunstwerk! Es gab schriftliche und mündliche Proteste, aber nach der Zusage eines Kirchenneubaus in der Nähe, die das Ganze reibungslos über die Bühne.In den vergangenen Jahren haben wir 2 nicht mehr benötigte Kirchen der serbisch-orthodoxen Kirche und der rumänisch orthodoxen Kirche überlassen.Msgr.Franz Schlegl |  7
| | | | | 5. August 2016 | | | | etwas ist interessant Daß es in einer Ecclesia Dei Gemeinschaft möglich ist eine Kirche zu besetzten das ist mehr als eine Einladung zu einer Apostolischen Visitation |  2
| | | | | mirjamvonabelin 5. August 2016 | | | | Beten, beten, beten, sonst verzweifeln wir an den täglichen Nachrichten...
Jesus, ich vertraue auf Dich
erbarme dich unser |  12
| | | | | Moritz_Grau 5. August 2016 | | | | Re: Tierkirche - Traditionalistenkirche "Tierkirche" war St. Rita in der Zeit, als sie von der so genannten "Gallikanischen Kirche" gemietet war. Diese hat sich nach dem Verkauf an den Investor zurückgezogen.
Zwischenzeitlich wurden in der Kirche dann Messen im überlieferten Ritus durch katholische Priester des Institus vom guten Hirten gelesen, einer Ecclesia-Dei-Gemeinschaft.
Die Wortwahl "Traditionalistenpriester" und "Rechtskatholiken" überrascht in einem Artikel von kath.net - liegt aber wohl an der Übernahe des Materials von der KNA |  13
| | | | | 5. August 2016 | | | | Tierkirche - Traditionalistenkirche irgendwie paßt das nicht zusammen. --- is ja egal: aber gegen eine Moschee wäre man so nicht vorgegangen. |  10
| | |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuFrankreich- Der Widerhall der Geschichte im südlichen Limousin – die romanische Kirche St. Pierre in Cussac
- "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
- Papst Leo XIV. erinnert an Frankreichs geistliche Wurzeln
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
- Französische Regierung will christlichen Kulturverein Academia Christiana auflösen
- Mehrheit junger Franzosen glaubt an Gott
- Kirche in Bordeaux mit satanistischen Botschaften beschmiert
- Erzbischof von Toulouse verbietet Soutane für Seminaristen und Diakone
- Frankreich: Laurent Ulrich ist neuer Erzbischof von Paris
| 





Top-15meist-gelesen- Mater populi fidelis
- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
- Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
- ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
- Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
- ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
- Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
- Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
- Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
- Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
- US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
- Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
- Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
- Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
|