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Kanada: Atheistische Pfarrerin muss gehen

18. September 2016 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Überprüfungskomitee: Gretta Vosper kann nicht länger Geistliche sein.


Toronto (kath.net/ idea)
Eine Pastorin der Vereinigten Kirche Kanadas, die sich selbst als Atheistin bezeichnet, darf nicht länger als Geistliche arbeiten. Bereits 2001 bekannte Gretta Vosper (Toronto), dass sie nicht an einen „Gott namens Gott“ glaube. Sie predigte stattdessen über Liebe, Güte und zwischenmenschliche Beziehungen. Gott ist für sie nach eigenen Angaben ein Symbol für verschiedene Werte. Nun beschloss ein Überprüfungskomitee des Kirchenbezirks Toronto, dass Vosper nicht tragbar für die Kirche sei. „Wir sind der Ansicht, sie kann nicht länger ordinierte Geistliche sein, weil sie nicht an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist glaubt“, heißt es in einem 39-seitigen Bericht. Heute würde man sie nicht wieder ordinieren. Der Bericht wurde von dem 23-köpfigen Gremien mit 19 Stimmen bei vier Gegenstimmen verabschiedet.


Betroffene Pfarrerin: „Ein sehr trauriger Tag“

Vosper zeigte sich betroffen über die Entscheidung: „Das ist ein sehr trauriger Tag für die Vereinigte Kirche Kanadas“, teilte die 57-Jährige der Tageszeitung „Toronto Star“ mit. Viele Geistliche und ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich auf einen Dienst innerhalb der Kirche vorbereiteten, würden durch die Entscheidung gezwungen, „ihren wahren Glauben zu verschweigen“. Ethische Fragen habe das Überprüfungskomitee nicht erwogen, sondern ausschließlich theologische Überzeugungen.

Rückendeckung von 200 Gemeindemitgliedern

Im Sonntagsgottesdienst ihrer Gemeinde „West Hill“ in Toronto wurde Vosper nach der Entscheidung von rund 200 Mitgliedern mit stehenden Ovationen begrüßt. Zahlreiche Gemeindemitglieder zeigten sich solidarisch mit ihrer Pastorin. Eine 96-Jährige sagte gegenüber der Lokalpresse: „Wenn Gretta gehen muss, gehe ich auch.“ Bevor das Urteil rechtsgültig wird, gibt es eine weitere Anhörung, erläuterte der Generalsekretär des Kirchenbezirks Toronto, David Allen. Die Vereinigte Kirche Kanadas ist 1925 aus dem Zusammenschluss von Methodisten, Kongregationalisten und Presbyterianern entstanden.

Sie hat heute etwa 450.000 registrierte Mitglieder in etwa 3.000 Gemeinden. Doch bei einer Umfrage des staatlichen Statistikamtes im Jahr 2011 gaben etwa zwei Millionen Bürger als Konfession „Vereinigte Kirche“ an. Von den 35 Millionen Einwohnern Kanadas sind 43,2 Prozent katholisch, 29,2 Prozent evangelisch, 1,6 Prozent orthodox, zwei Prozent muslimisch, 1,1 Prozent jüdisch und 16,5 Prozent ohne Bekenntnis. Die Übrigen gehören kleineren Religionsgemeinschaften an.


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Lesermeinungen

 girsberg74 19. September 2016 
 

Was ist das nur für eine Hampelei, dass eine solche Entscheidung so lange dauert. Und dann nicht einmal einstimmig.

Mit solchen Leuten ist kein "Krieg" zu gewinnen.

Um mich nicht über andere Bekenntnisse zu überheben: Es gibt solche (ähnlich gewickelte) Leute auf verantwortlichen Posten auch in der Katholischen Kirche. Und ich wünschte mir, dass von ganz oben her klare Verhältnisse Raum greifen.


1
 
 wandersmann 19. September 2016 
 

Der Humanismus ist die Gefahr

"Sie predigte stattdessen über Liebe, Güte und zwischenmenschliche Beziehungen."

Das hört sich zwar gut an, ist aber nicht gut. Das sind alles Spielarten des Humanismus.

Es gibt keine wahre Liebe ohne Gott und ohne Bezug zu Gott. Wer keine Beziehung zu Gott hat, der kann auch nicht lieben, denn Gott ist die Liebe und wenn wir lieben wollen, dann können wir das nur, wenn wir an dieser Liebe teilhaben.

Liebe aus eigene Kraft und ohne Gott, das ist keine wahre Liebe, sondern in Wirklichkeit nur Ichbezogenheit.


1
 
 Stefan Fleischer 18. September 2016 

Es wäre höchste Zeit

dass die christlichen Kirchen und Gemeinschaften sich darauf einigten, was christlich überhaupt bedeutet, was jemand glauben und bekennen muss, um sich christlich nennen zu dürfen.
Solange dies aber nicht der Fall ist, ist jede Gemeinschaft gefordert zu definieren, welches die Glaubensbasis ist, um ihr anzugehören, und dies dann - insbesondere bei jenen, welche sich als Lehrer der Gemeinschaft ausgeben - auch entschieden durchzusetzen.
Das gilt auch für unsere römisch-katholische Kirche. Einem Priester - um nur eines der mir bekannten Beispiele zu nennen - der behauptet: "Ja, man kann Jesus von Nazareth auch als irgendwie göttlich bezeichnen." müsste umgehend die rote Karte gezeigt werden. Bei Uneinsichtigkeit müsste dies die Exkommunikation zur Folge haben, zum Schutz der einfachen Gläubigen. Barmherzigkeit darf nicht zum Schaden der (theologisch und rangmässig)Schwächeren geübt werden. (vgl. Gal 1,8)


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