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Psychotherapeut warnt vor 'moralischen Narzissten'

12. Dezember 2016 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Bonelli: Sie halten sich für gut und werten andere ab – Die Moralisierung ist mitverantwortlich am Erstarken der AfD - Ein Beispiel für einen „moralischen Narziss“ ist Volker Beck


Sankt Augustin (kath.net/idea) Vor einem „moralischen Narzissmus“ in Politik und Medien hat der Wiener Neurologe und Psychotherapeut Raphael M. Bonelli gewarnt. Der Bestsellerautor definiert einen „moralischen Narziss“ als jemand, der seine Weltanschauung dermaßen idealisiert, „dass sie für ihn immer mehr zur einzig möglichen Meinung, ja zur Wahrheit schlechthin wird“. Dadurch werde eine solche Person „dialog- und kompromissunfähig“. Sie sehe sich als moralisch gut, über jeden Zweifel erhaben und verdränge jegliches persönliches Fehlverhalten, sagte Bonelli in einem Interview mit dem Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie (St. Augustin bei Bonn). Ein weiteres Kriterium für einen moralischen Narziss sei die Abwertung: „Er ist empört über andere Meinungen, kann es gar nicht fassen, dass jemand so und so denken kann – und vergisst dabei die Grundlage der Demokratie.“ Kürzlich habe der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) seiner Partei geraten, das ständige Moralisieren endlich zu lassen. Die Reaktionen von Grünen seien – im Sinn einer narzisstischen Kränkung – so heftig gewesen, dass der Politiker habe zurückrudern müssen. Bonelli: „Der deutsche Sprachraum ist voll von moralischem Narzissmus – auch in den Medien.“


Die Moralisierung ist mitverantwortlich am Erstarken der AfD

Immer mehr werde der Grundsatz der neutralen, fairen Berichterstattung aufgegeben zugunsten einer moralischen Belehrung des Lesers. Man halte ihn nicht mehr für fähig, sich seine eigene Meinung zu bilden: „Sie wird gleich mitgeliefert.“ Die Abwertung betreffe auch den Wähler. Er werde als Wutbürger dargestellt, „als frustrierter weißer Mann, wenig intelligent und ungebildet und vor allem voller Angst“. Bonelli zufolge ist „so viel Moralinsäure“ auf Dauer unbekömmlich. Zu Recht sehe Ministerpräsident Kretschmann diese Entwicklung kritisch und betrachte sie als mitschuldig am Erstarken der AfD in Deutschland, der FPÖ in Österreich und eines politischen inkorrekten Donald Trump in den USA.

Bonelli: Ein Beispiel für einen „moralischen Narziss“ ist Volker Beck

Als Beispiel für einen Politiker mit „moralischem Narzissmus“ nennt Bonelli den religions- und migrationspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Volker Beck: „Der hat in den achtziger Jahren die Entkriminalisierung der Pädophilie befürwortet und später abgestritten, dies je getan zu haben. Er hat verbotene Substanzen konsumiert, also ziemlich viel Dreck am Stecken.“ Trotzdem präsentiere er sich unbeirrt als moralische Instanz, verkaufe sich selbstgerecht als „Menschenrechtler“ und verurteile Andersdenkende mit großer Entrüstung. Bonelli gilt als einer der führenden Experten auf dem Gebiet des Narzissmus. Er ist Autor des Buches „Männlicher Narzissmus“ (Kösel-Verlag).

Beiträge von und über Raphael M. Bonelli auf kath.net.

kath.net-Buchtipp
Männlicher Narzissmus
Das Drama der Liebe, die um sich selbst kreist
Von Raphael M. Bonelli
Hardcover, 272 Seiten
2016 Kösel
ISBN 978-3-466-34639-4
Preis 20.60 EUR

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Foto Bonelli © Raphael Bonelli



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