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Woelki: 'Ehe zwischen Mann und Frau, offen auf Weitergabe des Lebens'

17. Juli 2017 in Familie, 6 Lesermeinungen
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Kölner Kardinal in Totenvesper für Kardinal Meisner: Meisner sei auch „vor allem eingestanden für das ungeborene Leben und das Leben, das von Krankheit und Alter bedroht ist. Ob gelegen oder ungelegen.“


Köln (kath.net/pek) Meisner habe als „unbeugsamer Zeuge für die Wahrheit des Evangeliums“ den Glauben und die Rechte der Kirche und verteidigt – in Öffentlichkeit, Gesellschaft und Politik und auch innerhalb der Kirche. So sei Meisner auch „vor allem eingestanden für das ungeborene Leben und das Leben, das von Krankheit und Alter bedroht ist. Ob gelegen oder ungelegen.“ Darauf wies der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki in der Predigt bei der Totenvesper für seinen Amtsvorgänger Joachim Kardinal Meisner hin (Foto). Während des Gottesdienstes in St. Gereon am Freitag standen auf dem schlichten Eichensarg ein Messkelch und eine Mitra, außerdem lag eine violette Stola darauf. Woelki charakterisierte den Verstorbenen als einen Mann des Gebetes und der Kirche.


Ehe und Familie sind Grundlage des Glaubens

Die Grundlage für das überzeugte christliche Leben von Kardinal Meisner verortete Woelki in der Familie: „Deshalb ist für uns in der Kirche Ehe und Familie wichtig und heilig. Nicht irgendeine Ehe, sondern die Ehe zwischen Mann und Frau, die offen ist auf die Weitergabe des Lebens.“ Der Erzbischof erzählte, dass für den Verstorbenen besonders das Erleben der Frömmigkeit seines Vaters bedeutend war, wenn dieser einmal im Monat zur Beichte und tags darauf zum Kommunion ging. „Und dann am Sonntag war der Vater besonders bemüht, nett zu uns Kindern zu sein“, zitierte Woelki Joachim Meisner.

Aus diesem vorgelebten katholischen Glauben seiner Familie habe sich dann die Liebe zur Eucharistie für Meisner entwickelt. „Haltet die Eucharistie wichtig“, sagte der Verstorbene daher oft und habe deshalb gegen alle Widerstände den Eucharistischen Kongress nach Köln geholt. Da Kardinal Woelki einen so tief verwurzelten Glauben heute bei vielen Christen nicht wahrnimmt, forderte er: „Darum sollten wir uns bemühen, wieder einen neuen Zugang zum Bußsakrament und zur sonntäglichen Eucharistie zu bekommen. Das ist nicht irgendeine schöne Feier, sondern es geht um Tod und Leben.“

Woelki skizzierte seinen Amtsvorgänger ebenso als einen Mann der Gemeinschaft im Glauben. Unvergessen seien die großen Feste des Glaubens zum 750. Jubiläum des Kölner Doms, am Weltjugendtag 2005 und am Eucharistischen Kongress 2013. Wörtlich sagte Woelki, dass „diese Feste uns auch in bedrängter Zeit in unserem eigenen Glauben bestärkt haben.“

Dieses Menschen-Sammeln habe Meisner gleichsam in den vergangenen Tagen als ein Zeuge der Auferstehung getan. „Die Kirche ist immer voll gewesen und es standen lange Schlangen am Sarg, die Abschied nehmen wollten. Auch und gerade jüngere Menschen. Ihnen allen möchte ich dafür Danke sagen.“

Kardinal Meisner wurde dann am Samstag im Kölner Dom unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zur letzten Ruhe getragen.

VIDEO: Die hörenswerte Predigt von Kardinal Woelki in voller Länge


Foto oben © Erzbistum Köln/Boecker


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