Christliche Philosophie: Denkwege mit C.S. Lewis und Josef Pieper2. Oktober 2017 in Buchtipp, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
»Christliche Philosophie« steht in dem Verdacht, weder Philosophie noch christlich zu sein. Ein neues Buch von Thomas Möllenbeck und Berthold Wald.
Linz (kath.net) »Christliche Philosophie« steht in dem Verdacht, weder Philosophie noch christlich zu sein. Ob dieser Vorbehalt zu Recht besteht, entscheidet sich an der Frage nach der Weite der Vernunft. Wo nur das als vernünftig anerkannt wird, was die Naturwissenschaften von der Wirklichkeit erfassen, bleibt die Vernunft hinter ihren Möglichkeiten zurück. Das Bedürfnis der Vernunft, Sinn und Ziel des Ganzen als Zusammenhang von Gott, Welt und Mensch zu verstehen, bleibt dann unerfüllt. Aber welche Möglichkeiten hat die Vernunft, ihrem Erkenntnisbedürfnis zu folgen? Eine Leitthese des Buches wird sein, dass die philosophische Einsicht im gleichen Maße zunimmt, wie sie im Hören auf die christliche Offenbarung vom Anfang und Ende aller Dinge mitbegründet ist.
Pieper und Lewis waren überzeugt, dass im verstehenden Nachvollzug des Gehörten mehr Licht auf die großen Lebensfragen des Menschen fällt, als dies im modernitätstypischen Kontext einer selbstreferentiellen Vernunft der Fall sein kann. Ihre Denkwege sind eine für jeden nachvollziehbare Herausforderung, seine Grundoptionen angesichts der Wirklichkeit im Ganzen zu überprüfen. kath.net-Buchtipp Christliche Philosophie: Denkwege mit C.S. Lewis und Josef Pieper Von Thomas Möllenbeck und Berthold Wald. Taschenbuch, 218 Seiten Verlag: Schöningh ISBN 9783506784803 Preis 49.90 EUR Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
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Lesermeinungen | C+M+B 2. Oktober 2017 | | | "Christlicher Philosoph" oder "Philosophierender Christ"? Robert Spaemann legt Wert darauf, nicht als "christlicher oder katholischer Philosoph", sondern als "philosophierender Christ", als "philosophierender Katholik" bezeichnet zu werden. - Der Unterschied ist wichtig, denn der Begriff „christliche Philosophie“ klingt von vorneherein als eine Beschneidung der Philosophie, als deren Zuschneiden auf christliche Inhalte oder christliche Sichtweisen; während der Ausdruck "philosophierender Christ" drauf hinweist, dass es sich hier um einen Philosophen handelt, dessen Herkunft und Voraussetzungen im Christentum gründen, so wie die eines Atheisten im Materialismus oder im Unglauben gründen. Beide können auf vollste Weise philosophieren; beide bringen ihre Voraussetzungen ins je eigene Philosophieren ein. Beide sind auf gleiche Weise ernstzunehmen. Die Redensart vom „christlichen Philosophen“ ist in Gefahr, den Denker zu desavouieren, nicht jedoch der Ausdruck „philosophierender Christ“. | 3
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