Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Proaktiv für das Leben
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“

Libyen: Leichen der koptischen Märtyrer gefunden

9. Oktober 2017 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalstaatsanwaltschaft bestätigt Entdeckung des Massengrabs mit sterblichen Hüllen der 21 jungen Ägypter, die 2015 in Sirte ermordet wurden


Wien (kath.net/KAP) Die libysche Generalstaatsanwaltschaft hat die Auffindung der Leichen von 21 koptischen Christen bestätigt, die 2015 von IS-Terroristen an der Küste bei der tripolitanischen Stadt Sirte ermordet worden sind. Nach Angaben ägyptischer Medien wurden die Leichen am Stadtrand von Sirte mit auf dem Rücken zusammengebundenen Händen und der orangefarbenen Gefangenenmontur gefunden, die auch auf einem von den Terroristen verbreiteten Video zu sehen war. Man habe Verfahren zur Identifizierung der Opfer durch eine DNA-Analyse in die Wege geleitet, teilte der Pressedienst der Stiftung "Pro Oriente" am Sonntag mit.

Der libysche Generalstaatsanwalt Al Sadiq al-Sour hatte bereits bei einer Pressekonferenz Ende September mitgeteilt, dass am Stadtrand von Sirte ein Massengrab gefunden worden sei, in dem die sterblichen Hüllen der 21 geköpften ägyptischen Christen vermutet würden. Ein als Komplize der IS-Terroristen verdächtiger Verhafteter habe den Ort des Massengrabes bezeichnet. Al Sadiq al-Sour teilte auch mit, dass der Kameramann des Dschihadisten-Videos über die kollektive Ermordung der 21 jungen Ägypter verhaftet worden sei.


Die ägyptischen Märtyrer - Arbeitsmigranten, die jahrelang in Libyen tätig waren - wurden im Jänner 2015 von den IS-Terroristen entführt. Islamistische Internetportale veröffentlichten das Video von der Ermordung der jungen Kopten, die sich allesamt geweigert hatten, zum Islam zu konvertieren, um sich zu retten, am 15. Februar 2015. Bereits kurze Zeit nach der barbarischen Tat nahm der koptisch-orthodoxe Papst-Patriarch Tawadros II. die 21 koptischen Christen in das "Synaxarium", das Verzeichnis der Heiligen der koptischen Kirche, auf. Das Fest der Märtyrer wird am 15. Februar gefeiert.

"Das Video von der Ermordung der Märtyrer von Sirte wurde als schauerliche Filmszene konstruiert in der Absicht, Angst und Schrecken zu verbreiten", so der koptisch-katholische Bischof Antonios Aziz Mina: "Und dennoch kann man in diesem diabolischen Produkt erkennen, dass viele der Märtyrer im Augenblick ihrer barbarischen Ermordung immer wieder 'Herr Jesus Christus' sagen. Der Name Jesu war das letzte Wort, das auf ihren Lippen erschien. Wie bei der Passion der ersten Märtyrer wandten sie sich an Ihn, der sie wenig später empfangen sollte."

Menschenrechtler fordern Konsequenzen

Nach dem Fund des Massengrabs fordern Menschenrechtler nun Konsequenzen. Die mutmaßlichen Mörder, Terroristen des "Islamischen Staats" (IS), müssten zur Rechenschaft gezogen werden, so die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Sonntag in Göttingen. "Die nun namentlich bekannten Täter dürfen nicht straflos bleiben."

Derzeit werden die Überreste in der Gerichtsmedizin der libyschen Stadt Misrata untersucht. Sie sollen anschließend ihren Familienangehörigen übergeben werden.

Die 21 koptischen Märtyrer standen in der Christusnachfolge


Foto zur Dokumentation: Brutale Hinrichtung von koptischen Christen. Ihnen wurden mit dem Messer die Köpfe abgeschnitten


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kopten

  1. Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
  2. Kinofilm zum Schicksal der 21 christlich-koptischen Märtyrer in Libyen: Drehbeginn steht bevor
  3. Hausmeister in Ägypten wegen Tötung eines Priesters angeklagt
  4. Koptischer Papst-Patriarch Tawadros II. besucht Saudiarabien
  5. Kopten öffnen auch nach Attentat weiterhin ihre Kirchen
  6. Kopten-Papst weiht in den USA 68 neue Kirchen
  7. Koptische Kirche verbietet Mönchen das Twittern
  8. 25 Jahre koptisches Kloster in Höxter
  9. Ägypten: Zu Weihnachten Weihe der größten Kirche des Nahen Ostens
  10. Beisetzung der 21 koptischen Märtyrer steht bevor






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz