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Keine Homo-Trauung in der Württembergischen Landeskirche - UPDATE!

29. November 2017 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Die Landessynode stimmte gegen gleichgeschlechtliche Ehen mit 59 zu 36 Stimmen - UPDATE: Auch der Antrag auf öffentliche Segnung von Homopaaren scheiterte am Mittwochvormittag!


Stuttgart (kath.net) Auch weiterhin wird gleichgeschlechtlichen evangelischen Paaren in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg keine Trauung offenstehen. Das berichtete die Evangelische Nachrichtenagentur „idea“. Die Landessynode stimmte am Dienstag über die Frage ab, 59 Synodale stimmten gegen eine Homo-„Trauung“, 36 dafür und zwei enthielten sich.

Damit ist das Thema allerdings noch nicht vom Tisch, denn Landesbischof Otfried July plädierte vor der Synode für die Freigabe der öffentlichen Segnung homosexueller Paare, berichtet „idea“ weiter. Dabei solle es allerdings einen umfassenden Gewissensschutz für Pfarrer geben. Für eine solche Segnung müsste der Kirchengemeinderat der Ortsgemeinde mit Dreiviertelmehrheit zustimmen, außerdem der Pfarrer einverstanden sein. July räumte allerdings ein, dass die Bibel im Gegensatz zum Staat nur die Ehe zwischen Mann und Frau kenne.


UPDATE 20.1.2017 10.10 Uhr
Der Antrag auf Zulassung der öffentlichen Segnung von Homopaaren scheiterte in der Landessynode knapp. Nötig wäre eine 2/3-Mehrheit gewesen, dafür fehlten in der Abstimmung am Mittwochvormittag genau zwei Stimmen. Landesbischof July hatte bei der Landessynode für die Segnung von Homopaaren als "Kompromiss" geworben.

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ist deutschlandweit eine der drei Landeskirchen, die diese Entscheidung getroffen haben. Die anderen beiden sind die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe.


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 30. November 2017 
 

Kursk

@scheinfrager, vor ca. 25 Jahren dürfte ich als Gast (ohne Popcorn) eine Versammlung in der Württ.Ev. Landeskirche beiwohnen: bei einem sensiblem Thema kamen schnell zwei Flügel/Parteien aus der Deckung, beide sehr überzeugt und mit feuerigem Temperament.
Die vorsitzende Prälatin rief dann auf, "einander keine Bibelverse um die Ohren zu schlagen" (was trotz Ihrer Fantasie keine betretene Mienen zufolge hatte ;-) )
Bei den Synodewahlen seitdem wurde die zentristische gemäßigte Gruppe "Evangelium&Kirche" (mit vielen Pfarr.) zermalmt, die konservativ-pietistisch inspirierte "Lebendige Gemeinde" immer stärker und die modernist. "Offene Kirche" immer schwächer.
Die Modernisten haben hier ihr "Kursk" erlebt und Bischof July, notorisch schwach und farblos, Verlegenheitskandidat bei 2 unversöhnlichen Flügeln, ist schwerst angeschlagen.
Paßt dem Mainstream und Modernisten aller Konfession natürlich nicht.


1
 
 lesa 29. November 2017 

Gott sei Dank!


6
 
 Adamo 29. November 2017 
 

36 verschenkte Stimmen!

Diese Stimmberechtigten sollten einmal die Bibel lesen, wie Gott den Menschen erschaffen hat, um darin den Willen Gottes erkennen.


10
 
 Rosenzweig 29. November 2017 

Nochmals Danke Ihnen- liebe @Herbtslicht...

für Ihre schöne Antwort– sollte von mir keine, auch nicht "KLEIN-ste Kopfwäsche" sein-
sondern eigentl. immer ein gemeinsames Wegbegleiten-
letztlich mit dem wertvollsten Ziel: “Näher mein GOTT zu DIR..!”

So weiterhin froh verbunden...
--
Ps.:
Und nochmals: “GUT,dass abgelehnt wurde” nun in der HOFFNUNG–
dass die Evgl. Landeskirche Württemberg deutschlandweit STANDHAFT bleibt und VOR!bildwirkung zeitigt!-
Beten wir auch in diesem wertvollen Anliegen..- DANKE.


5
 
 Herbstlicht 29. November 2017 
 

GUT – dass abgelehnt wurde ...

Danke, @Rosenzweig, für Ihre kleine Kopfwäsche!
Sie haben ja Recht!
Mir fiel halt auf, dass die Bibel zitiert wird, man sich aber nicht mehr unbedingt an sie gebunden fühlt.
Diesen Widerspruch wollte ich nur formulieren.
(Danke für den kleinen und doch großen Unterschied, den Sie in Ihrer Schreibweise gemacht haben: Nicht gut, sondern GUT.)


6
 
 Rosenzweig 29. November 2017 

GUT – dass abgelehnt wurde ...

Ja-DANKE, werte Frau @Herbstlicht-
und nehmen wir doch diese wirklich positive Nachricht erst einmal dankbar an.
Ich empfinde-(viell. zwar berechtigt..?) dennoch nicht gleich erneut hinterfragen: “Warum kam dann überhaupt usw...?”
Wenn alles- wie Sie schreiben - schon soo im Fluss zu sein scheint,
dann helfen wir doch lieber gleich postwendend dementsprechend “STAU!-Dämme zu bauen”,gel?- in uns selbst und unserem Umfeld..?!-

Mit negativem Vorrausschauen können wir noch “Wasser auf die Mühlen” geben?

Lieber kurz innehalten- viell. auch auf Paulus-(Römer 5,3-5) hören:

“(...)dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, HOFFNUNG aber lässt nicht zuschanden werden!"

Und Paulus selbst, entlastet seinen HOFFNUNGSBEGRIFF nicht von der SORGE um die Zukunft,
sondern setze KRÄFTE frei!

So hoffend – auch im GEBET Ihnen verbunden...


6
 
 Herbstlicht 29. November 2017 
 

Gut, dass abgelehnt wurde!

Wenn also selbst Landesbischof July einräumt, dass "die Bibel im Gegensatz zum Staat nur die Ehe zwischen Mann und Frau kenne", warum kam dann überhaupt der Gedanke an eine Trauung auf?

"Sola scriptura" - allein die Schrift, das ist es doch, woran sich angeblich die Protestanten halten.
Aber wir sehen immer öfter: Alles ist im Fluss, so also auch die Aussagen der Bibel.
Die evangelische Glaubensgemeinschaft ist dafür ein gutes Beispiel und die katholische Kirche wird, so fürchte ich, peu á peu nachziehen.


10
 
  29. November 2017 
 

@Kurti

"umso mehr verleugnen sie die heilige Schrift, wohl wissend, daß ihre Einstellung lt.Bibel falsch ist"

Hatte mal in Kommentarspalten eines katholischen Blogs den wirklich schmeichelnden Vorwurf bekommen, dass ich doch nicht dauernd die Bibel zitieren soll.

Dabei war das nicht mal nach den Nummer: "Was du sagst ist falsch, denn in der Bibel steht ..."

sondern eher so:
"Ok, du sagst das, Jesus soll laut Bibel jenes gesagt haben, wie bringst du das unter einen Hut?"

Ich wäre gerne mit Popkorn dabei, wenn der Tag dann kommt, an dem auf einer evangelischen Synode irgendwer dann doch mal die Bibel zitiert und irgendeinem Vorschlag gegenüberstellt und die Gegenseite dann rumnörgelt, dass er/sie doch nicht dauernd Bibel zitieren soll; würde auf zynische Art sehr unterhaltsam sein, vor allem die Gesichtsausdrücke der Bibelzitierer, wenn ihnen klar wird, dasss die andere Seite trotz sola scripture nicht wirklich interessiert, was in der Bibel steht.


6
 
  29. November 2017 
 

Daß Otfried July eines Tages für die Freigabe dieser

"Segnung" sein wird, hat sich schon vor längerer Zeit angedeutet. Man will als Oberer ja nicht unter seinesglichen die Ausnahme sein. Je höher das Amt, umso mehr verleugnen sie die heilige Schrift, wohl wissend, daß ihre Einstellung lt.Bibel falsch ist. Die Katholiken machen so einiges von dem, was die Prostestanten schon längst vorangetrieben haben, schon nach und nach im Kleinen nach. Nach Gott braucht man ja nicht mehr sonderlich zu fragen. Nur stehen wir alle eines Tages vor seinem Richterstuhl, wie es da bei so manchem Kirchenoberen aussehen wird?


11
 
 Bialas 29. November 2017 
 

Gott sei Dank.


14
 

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