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Kasper: Häresie-Vorwurf gegen Papst "völlig unangebracht"

6. März 2018 in Weltkirche, 43 Lesermeinungen
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Früherer deutscher Kurienkardinal und Einheitsrat-Präsident veröffentlicht zu seinem 85. Geburtstag ein neues Buch, in dem er das Lehrschreiben "Amoris laetitia" verteidigt


Rom (kath.net/KAP) Der frühere Kurienkardinal Walter Kasper hält die in der Debatte um das Schreiben "Amoris laetitia" vorgebrachten Häresie-Vorwürfe gegen Papst Franziskus für abwegig. Bezüglich der wiederverheirateten Geschieden habe Franziskus - getragen vom Selbstverständnis einer lebendigen Tradition der Kirche und "durchaus auf den Spuren von Johannes Paul II." - eine "praktische Doktrin sozusagen etwas erneuert". Der Vorwurf der Häresie sei daher "völlig unangebracht", sagte der deutsche Kardinal in einem Interview für das Portal "Vatican News" aus Anlass der Veröffentlichung seines neuen Buchs "Die Botschaft von Amoris laetitia, ein freundlicher Disput". Das Werk wird am Dienstagabend - einen Tag nach Kaspers 85. Geburtstag - in Rom vorgestellt.

"Eine Häresie ist ein hartnäckiges Festhalten an einer Position, die direkt einem formulierten Dogma entgegensteht. Ich kenne kein solches Dogma, das besteht in Bezug auf die Kommunion der wiederverheirateten Geschiedenen; das ist eine kirchliche Disziplin, zweifellos, aber kein Dogma", erklärte Kasper in dem Interview. Hier von Häresie zu reden sei "völlig abwegig", man könne "höchstens noch sagen, dass es sich um unterschiedliche Schulmeinungen handelt, und die hat es schon immer in der katholischen Kirche gegeben".


Bei Kritikern des Papstes ortet der Kardinal eine "Verhärtung einer katholischen Position", die "nicht wahrnimmt, dass natürlich auch Ehe und Familie eine geschichtliche Wirklichkeit ist, die sich heute anders darstellt als vor 100 oder 200 Jahren oder gar im Mittelalter". Dies gelte es beim Sprechen über das eheliche und familiäre Leben heute mit zu berücksichtigen, so Kasper. Die "ganz große Mehrheit" der Gläubigen hätten das Schreiben indes "sehr freudig begrüßt und aufgeatmet", fügte er hinzu.

Kardial Kasper war von 2001 bis 2010 Präsident des Päpstlichen Einheitsrates zeigte sich in den vergangenen Jahren als einer vehementesten Verteidiger der theologischen Positionen von Papst Franziskus.

Geburtstagsfeier der "Anima" in Rom

Der 85. Geburtstag Kaspers wurde am Montagabend in Rom mit einem akademischen Festakt gefeiert. Dabei dankte ihm der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin für seinen "langen, demütigen und intelligenten Einsatz für die Kirche". Kasper sei es gelungen, die Schönheit und Tiefe des christlichen Glaubens überzeugend darzustellen. Bei der Veranstaltung in der deutschsprachigen Gemeinde Santa Maria dell'Anima, zu der die deutsche Vatikan-Botschaft eingeladen hatte, würdigten Theologen das Wirken Kaspers.

Bischof Christian Krause, früherer Präsident des lutherischen Weltbundes, schilderte das Zustandekommen der Gemeinsamen lutherisch-katholischen Erklärung zur Rechtfertigung. Diese war am 31. Oktober 1999 in Augsburg unterzeichnet worden. Krause und Kasper hatten wesentlichen Anteil an dieser Einigung in einem grundlegenden theologischen Streitpunkt der Reformation. "Der intensive theologische Diskurs ohne jegliche Kirchenpolitik war dabei ein wichtiger Ansatz", so Krause.

Johan Bonny, heute Bischof von Antwerpen, erzählte von Schlichtungsgesprächen mit koptischen Bischöfen in Ägypten, bei denen er Kasper begleitet hatte. Theologische Streitfragen des 4. und 5. Jahrhunderts seien dort immer noch virulent gewesen und hätten heute eine einigende Klärung erfahren. Bonny zitierte einen antiken Theologen, der zwei Arten christlicher Verkündigung unterschieden habe: "nach Fischer-Art" - wie Jesus und die Apostel - oder "nach Philosophen-Art", wie es die Konzilien taten. Kasper habe beides gekonnt und Gegensätze stets ehrlich zu überbrücken gesucht.

Der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff schließlich skizzierte das unterschiedliche Kirchenverständnis: Während im Protestantismus die Kirche für das Verhältnis des Einzelnen zu Gott weniger Bedeutung habe, spiele sie nach katholischem Verständnis eine größere Rolle. Ziel sei aber in beiden Fällen ein direktes Verhältnis der Gläubigen zu Gott.

Kardinal Kasper selber sprach in seiner Predigt im Gottesdienst zuvor davon, dass mit 85 Jahren "das Abschlussexamen des Lebens näher rückt". Da nützten einem weder Professorenhüte noch Kardinalstitel. Letzter Verlass sei nur auf eines: Gottes Zusage in Jesus Christus. Seinen bisherigen Lebenserfahrungen fasste Kasper so zusammen: "Etwas Besseres als Christsein kann es nicht geben."

EWTN-Interview mit Kardinal Kasper 2015 (englisch)


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 10. März 2018 
 

Theodor W. Adorno, Mitbegründer der "Frankfurter Schule"

sagte kurz vor seinem Tod (1969) zu Prof. Dr. Walter Hoeres:

"Während "wir" (die Linksliberalen) längst die Brüchigkeit des Fortschrittsglaubens erkannt haben, wird er von den Katholiken jetzt erst entdeckt."

Quelle:

Hoeres: Wohin wollt ihr mit euerem Fortschritt? "Cicero" 11(09, S. 48!

Aber: Alle Warnungen, egal von welcher Seite, wurden damals als "Konservatismus", "Miesmacherei" etc.
abgetan, bis hin in die Diskussionen
auf kleinster Ebene in den Pfarreien,
das Motto schien zu lauten "Neu = gut,
Alt = schlecht und "reformbedürftig",
also innerkirchlicher Fortschrittsglauben um jeden Preis.

Die "Fortschrittlichen" eroberten die Lehrstühle a.d. Unis u. die Chefredaktionen der meisten kath. Periodica, zusätzlich wurde das "progressive" Blatt "Publik" zunächst sogar noch von der DBK mit Millionenaufwand
finanziert.

Nach 50 Jahren sehen wir heute, was der
falsche Fortschrittsglaube in der Kirche angerichtet hat!

Custos quid de nocte?

Allein den Betern kann es noch gelingen!


11
 
  9. März 2018 
 

K. Kasper lenkt von den Irrtümern von AL ab

AL könne nicht als häretisch bezeichnet werden, da der Papst die Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe nicht in Frage stelle.
K.Kasper begnügt sich mit der engen kanonischen Definition der Häresie
und ignoriert die breitere Bedeutung von Häresie als jeden Irrtums gegen den Glauben.
Veritatis splendor enthält zahlreiche Belege, die diese Irrtümer von AL offenlegen.
Der Kardinal sieht das wohl nicht.

In this case, the error is that the Sixth Commandment’s application can vary according to the “complexity of various situations” and the “concrete complexity of one’s limits” (cf. AL ¶¶ 296, 303), so that conduct constituting a mortal sin for some people may not be so for others. Kasper continues to pretend that this utter moral nonsense, destructive of the entire moral order, is sound doctrine instead of an unparalleled departure from what the Church has always taught regarding the absolutely binding and exceptionless character of the negative precepts of the moral law.


5
 
  9. März 2018 
 

Auch wer keine Dogmen leugnet kann Häretiker sein

Der Hl. Augustinus hat im Wesentlichen vier Aspekte aufgeführt für eine Be- und Verurteilung von Häresie eignen:

1. Der theologische Aspekt: Häretiker ist, wer die Heilige Schrift und die darin enthaltene Offenbarung anfechtet, und sich, um seine falsche Lehre zu legitimieren, auf die Autorität der Schrift stützte, diese also mißbraucht.
2. Der soziale Aspekt: Für die „Gemeinschaft der Heiligen“ ist ein Häretiker, wer aus der Glaubensgemeinschaft ausscheidet. Hierbei spielt keine Rolle, ob diese Trennung freiwillig vollzogen oder ob der Ausschluss durch ein Verdikt der Gemeinde herbeigeführt wurde.
3. Der`formale`Aspekt: Wer hartnäckig an seiner Irrlehre festhielt, obwohl er von der Gemeinschaft zu Buße und Umkehr ermahnt und auf die Falschheit seines Glaubens hingewiesen wurde, war formal gesehen schon ein Häretiker. Eine inhaltliche Auseinandersetzung musste also nicht stattfinden.
4.Der im strikten Sinne kirchenrechtliche Aspekt


7
 
 Hadrianus Antonius 9. März 2018 
 

Kard. Gerhard Müller

Der Einsatz v. Kard. Müller, diese häretische Positionen und damit naheliegende Aussagen und schriftliche Berichte zu entschärfen und zu glätten, hat ihm bei Victor "Tucho" Manuel Fernandez, inzwischen Erzbischof von P.Franziskus'Gnaden, und beim Papst Franziskus selbst, nicht beliebter gemacht und war mittelbar die Urache seines Rauswurfs.
Es kann davon ausgegangen werden, daß in den in Argentinien publizierten Büchern und Texten noch viel mehr Kurioses und Häretisches ans Licht kommt.
So "unangebracht" sind die Vorwürfe nicht- und die Verteidigung wird zunehmend schwächer.


8
 
 Hadrianus Antonius 8. März 2018 
 

Häretische Positionen 2013-2018

Kard. Kasper hat schon vorher gelogen bei "Amoris laetitia", und wohl bei seinem lauten Abstreiten von rassistischen Aussagen über Schwarzafrikaner :-(
Gerade diese Kapitel in Amoris laetitia gehen auf Victor "Tucho" Manuel Fernandez zurück, Hoftheologe v. P. Franziskus, argentinischen Theologe in San Miguel & Buenos Aires.
Manuel Fernandez wurde wg. häretischen Aussagen (eine enorme literarische Produktion) von "rechten Konervativen aus Argentinien" angezeigt bei der Kongreg. f.d. Glaubenslehre, die dann sorgfältig ermittelte, sehr viel fand und mit dem Amtsantritt v. P.Franz. dann untätig wurde.
Die sehr wirre apost.Exhortation Evangelii gaudium wurde schon v. "Tucho" beeinflußt (Fußnote 207 explizit als "Duftmarke"),Laudato si extrem (der Journalist der Corr. d.l. Sera mußt 5x über dem Atlantik fliegen) und "Tucho" war federführend b.d. Schrifterstattung nach den Synoden.
Häretische Ansichten v.2013 bis jetzt... :-(


8
 
  8. März 2018 
 

Verlogene Kreativität von Amoris laetitia kann nicht mit VS verteidigt werden

Die negativ formulierten sittlichen Gebote hingegen, das heißt diejenigen, die einige konkrete Handlungen oder Verhaltensweisen als in sich schlecht verbieten, lassen keine legitime Ausnahme zu; sie lassen keinerlei moralisch annehmbaren Freiraum für die »Kreativität« irgendeiner gegensätzlichen Bestimmung. Ist einmal die sittliche Artbestimmung einer von einer allgemeingültigen Regel verbotenen konkret definierten Handlung erkannt, so besteht das sittlich gute Handeln allein darin, dem Sittengesetz zu gehorchen und die Handlung, die es verbietet, zu unterlassen. VS 67


6
 
 Guenter Foit 8. März 2018 
 

@Hadrianus Antonius
Dank für den Hinweis zu meinem gestrig insoweit unklaren post. Es dürften nicht wenige Fälle geben, wo vor dem Traualtar im Zeitgeist ein hohles Event ablief in Selbsttäuschg und in Täuschg vor Gott insofern, als der Ungeist für den Priester im knappen Brautgespräch nicht erkennbar war, nämlich die Gesinnung: Ehe solange kein Dauerzoff / Selbsterfüllg / eigene Triebauslebg / Interessenabgleich / fehlender Kinderwunsch / ...
Motiv der scheinbaren Brautleute: Wunsch nach romantischer Traumhochzeit / Wunscherfüllung betuchter Eltern/Schwiegereltern usw. Folge: kein Ehebund vor Gott mangels Ehekonsenses.

Nur in solchen Nichtigkeitsfällen dürfte mangels Beweise/Nachweise für sog. Wvh die AL-Fußnote zum Tragen kommen können in Umkehr, Reue und Beichte.

Die bewusst schwammige AL-Fußnote wird jedoch auch Menschen mitreißen, die mit Wissen und Wollen (im christlichem Sinne) einen Ehebund vor Gott geschlossen und später treulos und in schwerer Sünde gebrochen haben


4
 
 Federico R. 8. März 2018 
 

@Kostadinov, ...

... und vermutlich auch die personale Existenz des Teufels, den PF ja auffallend oft beim Namen nennt. Küng jedenfalls hält per se den Teufel für schon längst überwunden und Fegfeuer wie Hölle für imaginäre leere Orte. Vermutlich dürfte es auch beim Theologen Kasper so sein. Müsste man mal nachforschen oder – noch besser – nachfragen. Beide Theologen leben ja noch. Übrigens: Laut veröffentlichter Aussagen des italienischen Papstfreundes, Freidenkers und Agnostikers Eugenio Scalfari gibt es für Franziskus auch keine Hölle, sondern im Falle eines Falles nur das totale Verlöschen nichtreuiger Seelen. Hat wahrscheinlich auch etwas mit Barmherzigkeit zu tun.


9
 
  8. März 2018 
 

Kardinal Kasper im schwerwiegenden Irrtum

»Es wäre ein schwerwiegender Irrtum, den Schluß zu ziehen..., die von der Kirche gelehrte Norm sei an sich nur ein "Ideal", das dann, wie man sagt, den konkreten Möglichkeiten des Menschen angepaßt, angemessen und entsprechend abgestuft werden müsse: nach "Abwägen der verschiedenen in Frage stehenden Güter". VS 103


11
 
  8. März 2018 
 

Amoris laetitia kann sich nicht auf Veritatis splendor berufen

Die negativen Gebote des Naturgesetzes sind allgemein gültig: sie verpflichten alle und jeden einzelnen allezeit und unter allen Umständen. Es handelt sich in der Tat um Verbote, die eine bestimmte Handlung semper et pro semper verbieten, ohne Ausnahme, weil die Wahl der entsprechenden Verhaltensweise in keinem Fall mit dem Gutsein des Willens der handelnden Person, mit ihrer Berufung zum Leben mit Gott und zur Gemeinschaft mit dem Nächsten vereinbar ist. Es ist jedem und allezeit verboten, Gebote zu übertreten, die es allen und um jeden Preis zur Pflicht machen, in niemandem und vor allem nicht in sich selbst die persönliche und allen gemeinsame Würde zu verletzen. VS 52

Ehebruch ist immer eine schwere Sünde


11
 
 Kostadinov 8. März 2018 

Das eigentlich schockierende für mich

ist die Frage: Wie konnte der Hl. JP II so jemandem die Kardinalswürde geben? Er war in Tübingen Assistent von Küng. Und meines Wissens ziehen Kaspers Schriften z.B. die biblischen Wunder in Zweifel...


11
 
 phillip 7. März 2018 
 

"Ein Kardinal der Katholischen Kirche kennt kein Dogma..."

Herr Kardinal, Sie kennen kein Dogma, das sich auf die Kommunion der wiederverheirateten Geschiedenen bezieht? Es ist zu fremdschämen!!! Das Dogma „Zum würdigen oder fruchtbringenden Empfang der Sakramente ist beim erwachsenen Empfänger eine sittliche Disposition erforderlich" gilt immer noch, und es wird weder Ihnen noch dem Herrn Bischof von Rom gelingen, es aufzuheben! Gott sei Dank! Die sittliche Disposition (Bedingung) für den Empfang der Absolution (Sakrament der Buße oder der Versöhnung) ist die Reue, das ist ein Seelenschmerz und eine Abscheu über die begangene Sünde, verbunden mit dem Vorsatz, fortan nicht zu sündigen (KKK 1451). Ein Geschiedener und Wiederverheirateten, der in der irregulären und daher sündhaften Situation beharrt, vom Sakrament der Versöhnung und Kommunionempfang und vom Himmel ausgeschlossen; das ist Lehre der Kirche, eine andere beharrliche Lehre ist schlicht eine Häresie. Punkt um.


7
 
 phillip 7. März 2018 
 

"Häresie-Vorwurf gegen Papst "völlig unangebracht"; Irrtum

Als Zulassung für den Erhalt der Absolution und der Kommunion nennt amoris laetitia im Fließtext bloß die Barmherzigkeit, die „…, bedingungslos …“ sei (297). Das widerspricht dem Dogma „Zum würdigen oder fruchtbringenden Empfang der Sakramente ist beim erwachsenen Empfänger eine sittliche Disposition erforderlich. Die sittliche Disposition (Bedingung) für den Empfang der Absolution (Sakrament der Buße oder der Versöhnung) ist die Reue, das ist ein Seelenschmerz und eine Abscheu über die begangene Sünde, verbunden mit dem Vorsatz, fortan nicht zu sündigen (KKK 1451). Ein zulässiger Kommunionempfang setzt wiederum den Stand der Gnade (Bedingung/sittliche Disposition) zum Zeitpunkt des Empfanges des Heiligsten Leibes Christi voraus. Die vom Papst verkündete Auffassung, Barmherzigkeit genüge, stellt mE einen offenen Widerspruch zu katholischen Glaubenswahrheiten dar und ist, solange AL nicht abgeändert wird, von einer beharrlichen Weigerung und somit von einer Häresie auszugehen.


9
 
 SCHLEGL 7. März 2018 
 

@girsberg74

Das Problem besteht darin, dass eine Person, die von sich behauptet "besessen" zu sein, NIEMALS besessen ist!Dass hat uns der verstorbene Exorzist des Opus Dei, der gleichzeitig Neurologe und Psychiater war, vor vielen Jahren genau erklärt. Das heißt, es müssen die Angehörigen einen solchen Verdacht haben und alle medizinischen Diagnosen und Therapien vergeblich sein. Ich habe in meiner bisherigen Lebenszeit zweimal geraten den Exorzisten (jetzt ist es ein Amerikaner, der in Trumau lebt) aufzusuchen. Er hat mir erzählt, dass er zuweilen erschreckende Erlebnisse mit solchen Personen hat, denen er aber helfen konnte. Aber eben erst, nachdem alle anderen Erklärungsversuche gescheitert sind. Das ist auch der Wille der Bischöfe und der Wille Roms!Msgr. Franz Schlegl


3
 
 girsberg74 7. März 2018 
 

@SCHLEGL an @girsberg74

Sehr geehrter Msgr. Schlegel,

meine Frage bezüglich Exorzismus ist nach wie vor offen. Ich hatte nur Ihre Einschränkung auf echte Krankheiten nicht so eng gesehen, meine Frage aber geht darüber hinaus und ich traute / traue Ihnen eine Antwort zu.

Mir ist vollkommen klar, dass zuerst ein Arzt gerufen wird; gleichzeitig sollte aber auch klar sein, dass Fehler und Missbräuche in einer Sache nicht den rechten Gebrauch dieser Sache beeinträchtigen.

Meine Frage stand / steht im Zusammenhang mit dem Bösen als Person, wie das kirchlich zu sehen, wie dagegen anzugehen ist. Dabei denke ich vor allem an die Tätigkeit des inzwischen abgewickelten katholischen "Weltbild"-Verlages, der jahrelang CDs mit „Satansweihen“ und mit „Schwarzen Messen“ produziert und verkauft hat, was selbst nach längen Kämpfen nicht abgestellt werden konnte und erst durch die Pleite des Verlags ein Ende nahm.

Wenn Ihnen in Wien das nicht so bekannt ist, können Sie dazu eine Dokumentation erhalten.

Ihr girsberg74


3
 
 Hadrianus Antonius 7. März 2018 
 

@Guenter Foit Gretna Green

Was Ihre Befürchtungen und Vermutungen betrifft:
Die Führung der Hl. Katholische Kirche hat den von Gott eingesetzten Auftrag, die Sakramente richtig zu verwalten und richtig zu spenden.
Wenn Sie von "hohlem Event in Selbsttäuschung und vor Gott" sprechen, sagen Sie nichts anderes als daß die gespendete Sakramente defekt gewesen wären- die Kirche hätte damit in ihrem eigentlichen Auftrag gefehlt.
M.a.W: jene "Kirche" wäre nicht mehr die Hl. Kirche.
Fürwahr starker Tobak.
Die Aussage v. P.Franziskus, daß nach seiner Meinung 80% aller kirchlichen Ehen ungültig wären, paßt wohl in diesem Gedankenkontext.
Ein ältere und sehr weise Pfarrherr hat einige Zeit später in seiner Predigt diese Aussage als "sehr gefährlich" bezeichnet: vollkommen zurecht, wußte dieser Pfarrherr doch um die in Frage gestellte Sakramentalität.
(N.B. Früher waren auch die Ehen von Gretna Green gültig- und auch lebenslänglich ;-) )


3
 
 Guenter Foit 7. März 2018 
 

Wir spüren:

Missbräuche sind aus der schwammigen AL-Fußnote352 zu befürchten, - wie auch im 'Geiste des II. Vatikanum' missdeutend ruckzuck die Kommunionbänke rausgeschmissen wurden usw.

Doch ist auch zu vermuten, dass in dämonischen Zeiten (Relativismus, Dekonstruktion aller Kulturwerte, ..) viele sog. Wvh in die erste Zivilehe reingeschlittert waren und so vor dem Traualtar eigentlich ein hohles Event ablief in Selbsttäuschung und vor Gott. Da dürfte zweifelhaft sein, ob überhaupt solche 'Ehen' (trotz gesäuseltem 'Ja') zu einem 'Bund vor Gott' führten.

Um den Herrn nicht weiter zu beleidigen sowie zur radikalen Wiedergutmachg sollten künftig - streng und unabdingbar - NUR NOCH Paare kirchlich getraut werden, die ihren freien Willen zur lebenslangen Ehe aus tiefstem Herzen freudig bejahen, - also zu einem lebenslangen Eheleben in Liebe und in grundsätzl Bereitschaft zur Versöhnung und zum gegenseitigen Ertragen, - dem Herrn zu liebe.
Nur so ließe sich die Fußnote ertragen.


3
 
 Fatima 1713 7. März 2018 
 

@Msgr. Schlegl

Die Ehe des Priesters, von dem Sie gesprochen haben, wurde nicht nur geschieden, sondern auch annulliert. Das ist nochmal was anderes. Im übrigen scheint mir das eine sehr schöne Berufungsgeschichte zu sein.
Die "praktische Amtsausübung" des Priesters hatte im Laufe der Geschichte sicher immer wieder geändert und ist somit bis zu einem gewissen Grad der "geschichtlichen Wirklichkeit" unterworfen. Aber auch heute gibt es noch Segnungen mit Reliquien und (manchmal notwendige) Exorzismen. Es handelt sich also nur um unterschiedliche Schwerpunkte. Das Wesen(tliche) des Priestertums hat sich aber nicht geändert, genauso wenig wie das der Ehe. Deshalb sind Kompromisse und sog. Einzelfälle nicht möglich.
Ich denke, das war es, worauf die Bemerkung von @benedetto05 abzielte.


9
 
 martin fohl 7. März 2018 
 

Zum Thema Häresie

sei noch zu ergänzen: Was ein Dogma ist und was nicht, ist nicht immer so eindeutig zu verifizieren! In der kath Kirche gilt alles als Dogma, was letztlich zum Heile unbedingt nötig ist. Schlussfolgernd muss man dann logischer Weise auch sagen, dass alle Artikel, welche eine Todsünde/Schwere Sünde relativieren automatisch unter Häresieverdacht stehen, weil sie den Gläubigen suggerieren im Stande der heiligmachenden Gnade zu leben ohne es in Wirklichkeit zu sein! Dies gilt dann auch für Aussagen, welche die Negation oder Relativierung von Himmel, Hölle oder Fegfeuer beinhalten.


5
 
 girsberg74 7. März 2018 
 

Ist das der Lehre und der Pastoral letzter Stand?

@SCHLEGL an benedetto05

Sehr geehrter Msgr. Schlegl,

Sie kommen in Ihrem Post beiläufig auf den Exorzismus zu sprechen; Ihre Rede von mir etwas locker gesehen als „Ab zum Psychiater!“

Dazu: Ich stieß vor Monaten auf das Thema im Umfeld der Tätigkeit von P. Gabriele Amorth+ (et al), habe mir sogar ein Buch dazu gekauft. Welche Relevanz hat dieses Thema heutzutage in der Lehre und in der Pastoral?

Ihr girsberg74


6
 
 Senfkorn7 7. März 2018 
 

"Häretische Positionen toleriert"

@Hadrianus Antonius
Danke!

Ein Papst kann häretische Positionen nkcht tolerieren!

Es ist seine Aufgabe die Lehre der Kirche rein zu halten und Häresien zu verurteilen, Häretiker innerhalb der Kirche zu stoppen mit Mitteln bis Amtsenthebung und Exkommunikation, Unklarheiten und Verwirrung zu bekämpfen, das Evangelium zu verbreiten und verbreiten zu lassen, über die Positionen der katholischen Kirche zu informieren und dafür zu sorgen, dass Informationen darüber verbreitet werden, etc..

Leider verbreitet der Papst aber eher Verwirrung durch zweideutige Aussagen und "Dcheiftliches", die, wegen Riesen-Inteepretationsspielraum, häretisch ausgelegt werden können.

Dann wenn Häretisches verkündet wird, greift er nicht ein und bestätigt diese Leute noch durch Zustimmung, Förderung oder Nicht-eingreifen.

Der Papst macht nicht seinen Job!

Wenn ein Guter zum Bösen schweigt, dann arbeitet er in Wirklichkeit mit dem Bösen zusammen!


10
 
 phillip 7. März 2018 
 

"ein hartnäckiges Festhalten an einer Position, die direkt einem formulierten Dogma entgegensteht"

"Eine Häresie ist ein hartnäckiges Festhalten an einer Position, die direkt einem formulierten Dogma entgegensteht", sagt Kaspar und hat damit wohl - teilweise - auch recht. Vergessen dürfte er aber dabei haben, dass für Katholiken der Glaube auf der Offenbarung Gottes gründet und daher auch die Gebote Gottes als Dogma unverrückbare Wahrheiten sind. Daraus folgt aber auch, dass sie in alle Ewigkeit Geltung haben und ein beharrliches Nichtfesthalten mE als häretisch einzustufen ist. Und gerade das wird mit der AL zugrunde gelegten Gradualität Schönborns "dem Menschen soll – offenkundig - mit den Gnadenmitteln der Absolution und Kommunion ein graduelles, allmähliches Fortschreiten (genaugenommen: ein Fortschreiten von einem sündhaften Verhalten in ein anderes sündhaftes Verhalten, die alle dem 6. Gebot widersprechen, siehe dazu die Ausführungen in der correctio filialis), ein Reifungsprozess bis zur Erreichung des von Gott für ewige Zeiten festgelegten Idealzustandes ermöglicht werden.


5
 
 huegel76 7. März 2018 

Aus der Sicht Martin Luthers

ist es die römisch-katholische Kirche, welche die falschen Lehren verbreitet...
Ich denke, es gibt in der kath. Kirche viele, die bei der Beurteilung über Häresie größere Kompetenz haben.


7
 
 SCHLEGL 7. März 2018 
 

@ benedetto05

Ja,ein geschiedener Mann kann die Priesterweihe empfangen,diesen Fall hatten wir schon lange vor AL!
Ein junger Mann hatte unüberlegt geheiratet,die Frau und die ganze Ehe war von Anfang an eine Katastrophe und wurde geschieden.Darauf auch in Rom die Annullierung erreicht.
Etwas später trat der Mann ins Priesterseminar ein,absolvierte die Studien in Heiligenkreuz und wurde dann zum Weltpriester geweiht.
Natürlich hat sich auch die praktische Amtsausübung der Priester im Lauf der Zeit geändert,freilich nicht in allen Dingen!
Im MA wären die Leute interessiert gewesen,wenn ich sie mit Reliquien gesegnet hätte,als zu beichten/kommunizieren.
Im Mittelalter würde man mich wohl zum Exorzismus rufen,wenn eine Person Anzeichen von Epilepsie oder Schizophrenie zeigt.Heute werde ich diese Personen zum Neurologen/Psychiater schicken.
In der 1.Republik hätte ich als Priester vielleicht politische Aufgaben wahrnehmen müssen,was Gott sei Dank heute total ausgeschlossen wäre, usw.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Chris2 7. März 2018 
 

Unagebracht?

Mag schon sein. Man hofft es immer noch.
Aber vielleicht ist ja stattdessen der HHäresie-Vorwurf gegen manche Bischöfe und Kardinäle "nicht ganz unangebracht?


6
 
 phillip 7. März 2018 
 

"durch diesen Änderungen der Lehre mehr Menschen enttäuschen und verlieren wird,als gewonnen"

Werte Agnese! Weist nicht Ihr Eingangssatz zu diesem Post bereits auf einen reinen Anthropozentrismus hin, indem Gott und die ewige Wahrheit verschwiegen wird? Hat nicht Christus selbst die - in dieser Zeit überaus berechtigte - Frage gestellt, ob er bei seiner Wiederkunft noch Glauben vorfinden wird? Wem klingt der (hier sinngemäße, weil mir die exakte Quelle derzeit nicht präsent ist, um sie zu zitieren) Satz "wohlan du kleine Herde, nehmt das Reich Gottes in Besitz" angesichts der Verwirrungen, die vom Papst F und seinen Gefährten in diesen Tagen ausgehen, im Ohr? Da der Papst viel vom Teufel spricht, könnte er uns nicht verraten, wann er die Aufforderung, sich zu ihm zu bekennen, an alle Katholiken richten wird?


3
 
 agnese 7. März 2018 
 

Ich nehme an, daß die Kirche durch diesen Änderungen der Lehre mehr Menschen enttäuschen und verlieren wird,als gewonnen durch das Nachgeben für Diejenigen die in der Sünde leben und in ihr verharren, sich nicht ändern wollen. Das hat Jesus sicher nicht gelehrt und man kann das aus seiner Lehre auch nicht ableiten.Jesus war nicht nur gütig, sondern auch gerecht,er war die Wahrheit selbst, es ist eine Beleidigung Gottes, ihm an zu dichten, die Sünde aus Barmherzigkeit zu lassen zu wollen. Nie haben die Gläubige von Seiten der Kirche so eine Enttäuschung erlebt als wie mit Amoris Leticia.
Kardinal Kasper hat, durch seine intensiven Teilnahme an dieser Entwicklung großen Schuld auf sich geladen und auch wenn wir Menschen nicht richten dürfen, müssen wir der Klarheit wegen das Unrichtige aufzeigen.


9
 
 girsberg74 7. März 2018 
 

Von allem ein bisschen! - Was gilt letztlich?

@Stephaninus „Häresievorwurf gegen den Papst“

Sehr geehrter Stephaninus,
Es fiel mir schwer, Ihren Beitrag zu Ende zu lesen, tat es dann doch, weil ich sicher gehen wollte, dass ich nicht ungerecht urteile.

Ihr Empfinden für P. F. bleibt Ihnen unbenommen. Doch was hat Wahrheit mit einem kulturellen Hintergrund oder mit Mentalität zu tun? Oder hat Al nichts mit Wahrheit zu tun?

Wenn Sie Ihren Beitrag in Ruhe nochmals selbst durchgehen, mögen Sie entdecken, dass Ihre Argumentation zumindest in einem Punkt sowohl in eine bestimmte Richtung geht als auch im selben Punkt wieder ein wenig in die entgegengesetzte Richtung.

(Kardinal Kasper lasse ich mal beiseite.)

Wozu sagt Ihr Beitrag etwas Gültiges aus?


10
 
 Zeitzeuge 6. März 2018 
 

Ist das kein Relativismus?

Lt. vatican news v. 4.3.18 sagte Kard.Kasper u.a. noch folg.:

"Natürlich ist Ehebruch immer objektiv ein schweres Versagen, aber die schwere Sünde setzt die Intention voraus, das schlechte Gewissen."

Lt. K. kann jemand also "guten Gewissens" Ehebruch begehen, ohne dabei
zu sündigen!

Selbst die Naturvölker lehnen den Ehebruch ab und ein getaufter, in der
Gnade stehender Katholik soll im Ernst
nicht die Erkenntnis des schwer sündhaften Charakters bzgl. Ehebruch besitzen?

Die These von K. könnte man dann übrigens fälschlicherweise auf alle Todsünden anwenden!

Aber diese These ist objektiv falsch,
niemals käme ein gläubiger Mensch auch nur auf den Gedanken an Ehebruch, geschweige denn auf seine Ausführung ohne an eine Todsünde zu denken.

Aber: Nachdem die Beichte nur noch eine
Ausnahme für viele getaufte Katholiken darstellt, die Hölle von Theologen für "leer" erklärt wird, folgt nun die unmögl. These
von der "Todsünde mit gutem Gewissen"!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


13
 
 Federico R. 6. März 2018 
 

@Hadrianus Antonius ...

... schreibt wieder mal Klartext, dem nur noch die rhetorische Frage anzufügen wäre: Und wer ist der „Vater der Lüge“?


7
 
 Federico R. 6. März 2018 
 

Kaspers letztes Testament?

Kardinal Kasper in Vorbereitung aufs finale Examen: Hat er diese Worte für die Ewigkeit geschrieben, gesagt? Dann werden sie, falls er nicht widerruft, für immer auch im Buch der Ewigkeit festgehalten sein. Als letztes Testament des Menschen und Priesters Walter Kasper.


8
 
 Hadrianus Antonius 6. März 2018 
 

Lügen (2)

beim Kirchenvolk kommt.
Mehrere Kardinäle und zunehmend viele Bischöfe haben deshalb das Bekenntnis von Treue zur Katholischen Lehre v. u.A. Bischof Athanasius Schneider unterschrieben.
Kasper lügt bei der Wiedergabe der Vorwurfe der Correctio filialis- und er hat 6 Monate Zeit gehabt, die Correctio genau zu lesen.
Ausdrücklich schreibt die Correctio, daß es sich hier um HÄRETISCHE AUSSAGEN handelt; sie läßt offen, ob es sich hier um ein SYSTEM von häretischen Aussagen handelt, wozu es sicher Anhaltspunkte gibt.
Die viele mehr oder weniger öffentliche krumme Aussagen u.a. im domus Sta. Marta liefern zunehmend Material für diese Hypothese.
Gerade zu diesen Punkten ist die Verteidigung durch Kasper und Bonny nicht vorhanden.
Warum übrigens Bonny, der nun wirlich nicht alle Tassen im Schrank hat (am 27.12.2015 gab er ein komplett häretisches Interview an die soz. Zeitung "Der Morgen" mit Homopressure) hier nun auftrat, weiß ich nicht.
Quos deus perdere vult, prius dementat.


12
 
 Hadrianus Antonius 6. März 2018 
 

Lügen (1)

Kard. Kasper hatte schon immer ein lockeres Mundwerk und ein sehr feuriges Temperament.
Aber auch mit 85 Jahren sollte er wissen, daß man nicht lügen darf.
"...durchaus wandernd auf den Spuren des Hl. Johannes Pauls II...sozusagen eine praktische Doktrin erweitert...":
das ist eine Lüge in geschwurbelter Sprache.
Es ist infam, den Hl. Papst Johannes Paul II mit den "Erweiterungen" von amoris Laetitia in Verbindung zu bringen; und es ist eine Lüge, eine radikale Änderung der kirchlichen Lehre als "Erweiterung" zu bezeichnen.
Eine zweite Lüge ist es, als Theologe hier den Vorwurf von "Häresie" zu machen.
Das tut die Correctio filialis ausdrücklich nicht.
Sie listet sehr genau diese Positionen in Amoris Laetitia auf, wo P.Franziskus HÄRETISCHE POSITIONEN toleriert oder auch induziert bei den Gläubigen, und stellt diese Auflistung neben und im Kontext der Taten und anderen Aussagen v. P. Franziskus, die zeigen daß es dadurch gewollt zu wirklich häretischen Aktionen und Aussagen ff.


20
 
 Chris2 6. März 2018 
 

Schön auch, wenn sich der Jubilar selbst

bepredigt und dabei auch noch nach dem Motto lobt "ich war schon immer demütig und bescheiden - und darauf bin ich mächtig stolz". Ich wünsche Eminenz das Bewusstsein, vielleicht schon bald vor den Richter treten zu müssen - und die notwendigen Konsequenzen daraus. Denn dann kann sich niemand hinter anderen verstecken, erst recht kein Kardinal...


10
 
 phillip 6. März 2018 
 

"Die Botschaft von Amoris laetitia, ein freundlicher Disput".

Irrtum, Herr Kardinal. AL soll nach dem Verständnis des Papstes und auch von Ihnen und Kardinal Schönborn eine (unzulässige) "Gradualität in der Erfüllung eines Gebotes" und der Qualität der von ihm vertretenen Barmherzigkeit einmal dahingehend ausgelegt werden, dass einmal von der Einhaltung des 6. Gebotes dispensiert und schwer sündhaftes Verhalten als von Gott gewollt dargestellt wird, wozu er allerdings nicht von Gott ermächtigt ist, und zum Anderen eine Absolution auch bei nicht vollständiger) Einhaltung dieses Gebotes erteilt werden dürfe.- manche meinen sogar: müsste. Sie, Herr Kardinal sollten einmal die Dubia und correctio filialis aufmerksam lesen, denn dort werden Häresien konkret angesprochen. Vielleicht können Sie den Papst dazu zu bewegen, sich diesen schwerwiegenden Vorwürfen endlich zu stellen. Deren Formulierungen sind klar und verständlich und stehen dem jesuitischen Verständnis entgegen - zugegeben; der Papst sollte seinen Aufgaben nachkommen.


19
 
 Pharisaer 6. März 2018 
 

Frage an Eure Eminez

kann ein Geschiedener eine Priesterweihe empfangen?


13
 
 athanasius1957 6. März 2018 
 

Eure Eminenz

Si tacuisses, philosophus mansisses!


12
 
 Laus Deo 6. März 2018 

Kardinals Kasper Theolgoie des Relativismuses

Sicherlich lernt Papst Franziskus keine Häresie. Aber folgender Satz ist inakzeptabel: eine "praktische Doktrin sozusagen etwas erneuert". Die Wahrheit ist ewig und unveränderbar, man kann das Verständnis vertiefen, jedoch darf das nie den Inhalt oder die Doktrin ändern, was durch AL geschieht. Weiter finde ich es auch problematisch wenn man alles relativiert: Bei Kritikern des Papstes ortet der Kardinal eine "Verhärtung einer katholischen Position", die "nicht wahrnimmt, dass natürlich auch Ehe und Familie eine geschichtliche Wirklichkeit ist, die sich heute anders darstellt als vor 100 oder 200 Jahren oder gar im Mittelalter". Sorry Lieber Kardinal, aber die Wahrheit ist Zeitlos, das Ehesakrament ebenfalls, was früher wahr war, kann heute nicht falsch sein, diese Kritik ist nicht Verhärtung sondern Sorge, welche begründet wird, und lieber Kardinal auch sie werden mal vor dem Richterstuhl Christi stehen und dann Rechtfertigung ablegen für diese Verwirrung. Ich richte sie nicht


25
 
 Lucia123 6. März 2018 
 

Aha! Jetzt hab ich es verstanden! Früher gab es nur schlechten Ehebruch und jetzt gibt es auch guten (oder legitimen) Ehebruch!!!


28
 
 Stephaninus 6. März 2018 
 

Häresievorwurf gegen den Papst

ist haltlos. Manche Kritik empfinde ich diesbezüglich zuweilen leicht überspannt, wenig sachdienlich, zu hart und mindestens meinem Empfinden nach hie und da sogar lieblos. Der Papst hat einen sehr anderen kulturellen Hintergrund und damit eine andere Mentalität als wir. Ich glaube, hier wäre etwas mehr ein Sich-darauf-einlassen gefragt. Das, verbunden mit Gebet für den Hl. Vater, bringt für die Kirche und uns sicher Frucht. Allerdings kann ich eine gewisse Kritik am Papst verstehen. Ich mag unseren Hl. Vater persönlich sehr, dennoch wurde in Amoris laetitia eine Unschärfe "eröffnet", die einige Probleme mit sich bringt.

Zu Kardinal Kaspar: Seine Ausführungen: "das Abschlussexamen des Lebens näher rückt". Da nützten einem weder Professorenhüte noch Kardinalstitel. Letzter Verlass sei nur auf eines: Gottes Zusage in Jesus Christus. Seinen bisherigen Lebenserfahrungen fasste Kasper so zusammen: "etwas Besseres als Christsein kann es nicht geben." Das ist doch wunderbar!


6
 
 st.michael 6. März 2018 
 

Nein Herr Kasper so nicht !

Die Kardinaele, die die Dubia verfasst haben, wollten genau die haeretischen Aussagen von AL aendern.
Diffamieren und Verschweigen mag in der Politik gehen, gegen die Wahrheit aber ist das wirkungslos.
AL dauernd zu loben macht es auch nicht besser, das Machwerk(leider muss man es so nennen) zerbricht an jeder fundamentalen Analyse.
Herr Kasper ist jetzt 85 und will allen Ernstes mit der AL in der Hand vor Christus treten, wenn der ihn ruft?
Fuer Reue ist es dann zu spaet und die vielen Seelen, die er vom rechten Weg abgebracht hat klagen ihn an.


28
 
 Pharisaer 6. März 2018 
 

Sakramente

Ehe ist ein Sakrament genauso wie die Priesterweihe und die weiteren, werden jetzt alle Sakramente dem modernen Zeitgeist angepasst?


22
 
 rosenberg 6. März 2018 

Matthaeus 5:19

Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Mt 5,19


21
 

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