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| Die Skandale des Alder Hey Kinderkrankenhauses1. Mai 2018 in Prolife, 3 Lesermeinungen Organentnahmen ohne Zustimmung der Eltern, fehlende Standards in den Operationsräumen. Das Krankenhaus, das durch Alfie Evans bekannt geworden ist, war schon früher im Kreuzfeuer der Kritik. Liverpool (kath.net/jg) Laut einem Bericht der britischen Zeitung The Guardian vom Januar 2001 hat das Kinderkrankenhaus in den Jahren von 1991 bis 1993 bei Operationen entnommene Thymusdrüsen an ein pharmazeutisches Unternehmen abgegeben und dafür finanzielle Gegenleistungen erhalten. Die Zustimmung der Eltern wurde dabei nicht eingeholt. Die Thymusdrüsen wurden bei komplexen Herzoperationen entfernt, um besseren Zugang zum Bereich des Herzens zu erhalten und die eigentlichen Operationen durchführen zu können. Das pharmazeutische Unternehmen, dem Guardian zufolge handelte es sich um Aventis Pasteur, habe £ 5 pro Thymusdrüse bezahlt, sagte Dr. Mark Caswell, ein Kinderarzt des Alder Hey Krankenhauses, gegenüber den Medien. Aventis Pasteur habe die Organe zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von aplastischen Anämien verwendet. 1993 habe man die Transaktionen eingestellt, aus Sorge, diese könnten als Verkauf von Organen verstanden werden, auch wenn es sich bei den fünf Pfund nur um eine symbolische Zahlung gehandelt habe, sagte Caswell. Das Alder Hey war in einen weiteren Skandal verwickelt, der ebenfalls im Januar 2001 offiziell bekannt wurde. Damals gab Liam Donaldson, als Chief Medical Officer für England der höchste Beamte des Gesundheitsministeriums, bekannt, dass in englischen Spitälern 50.000 Organe verstorbener Kinder aufbewahrt wurden, davon 3.000 im Alder Hey Kinderkrankenhaus in Liverpool. Auch dies war ohne Einverständnis der Eltern geschehen. Das Alder Hey Krankenhaus sei auch in diesem Skandal ein besonderer Fall gewesen, weil Dick Van Velzen, ein Pathologe des Krankenhauses, ganze Organsysteme gesammelt habe. Van Velzen sei vor einen Disziplinarausschuss der Ärztekammer geladen, berichtete der Guardian damals. 2005 verlor er seine Zulassung als Arzt, wurde aber nie strafrechtlich verfolgt, berichtet Live Action. Im Februar 2014 wurde bekannt, dass das Alder Hey Krankenhaus vier von fünf nationalen Standards in seinen Operationsräumen nicht erfülle. Die Care Quality Commission, welche die Standards überprüft, habe dies festgestellt, nachdem sie von Mitarbeitern des Krankenhauses alarmiert worden sei. Diese hätten die Mängel selbst festgestellt, das Management des Krankenhauses habe auf ihre Hinweise aber nicht reagiert, berichtete der Guardian. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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