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Papst betont Unabhängigkeit katholischer Journalisten4. Mai 2018 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Audienz für Mitarbeiter des "Avvenire" - Berichterstatter sollen Wirklichkeit beim Namen nennen und nicht den Adressaten Gutes tun wollen
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat katholische Journalisten zu unabhängiger Berichterstattung und zu einem Blick für soziale Themen aufgerufen. "Niemand soll eure Agenda diktieren, außer den Armen, den Letzten, den Leidenden", sagte er bei einem Treffen mit Medienschaffenden am Dienstag im Vatikan. Er mahnte sie, Geschichten abseits der Scheinwerfer zu suchen und sich "nicht mit dem zu bescheiden, was alle sehen". Die Randbezirke seien "nicht das Ende, sondern der Anfang der Stadt". 
Katholischer Journalismus müsse Weggefährte derer sein, die sich für Gerechtigkeit und Frieden engagierten, so Franziskus. Weiter warnte vor Effekten und Quoten als Kriterium für journalistische Arbeit. Aufgabe katholischer Journalisten sei nicht, ihren Adressaten Gutes zu tun, sondern sie zum Denken und Urteilen zu bringen. Die Berichterstatter müssten die Wirklichkeit beim Namen nennen, sagte der Papst. Anlass seiner Äußerungen war eine Begegnung mit Mitarbeitern der katholischen Tageszeitung "Avvenire", die zu 75 Prozent über eine Stiftung indirekt im Eigentum der Italienischen Bischofskonferenz steht. Das Blatt, das 1968 aus dem Zusammenschluss zweier Zeitungen entstand, versteht sich als katholisch ausgerichtet, aber in redaktionellen Entscheidungen unabhängig. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
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Lesermeinungen| | Stefan Fleischer 5. Mai 2018 | |  | Niemand soll eure Agenda diktieren! Für mich gibt es da eigentlich kein "ausser", ausser eben dem Einen, Gott, unserem Herrn und Vater. Gott aber ist nie parteiisch. Er liebt die Armen genauso wie die Reichen. Und am meisten liebt er die armen Sünder, ob nun materiell arm oder reich. "Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren", (Lk 15,7), und noch mehr - meine ich - wenn dieser dann zu den Reichen und Mächtigen gehört, und sich deshalb nun auf seine Verantwortung vor Gott für seinen ganzen Reichtum und seine ganze Macht besinnt. |  4
| | | | | lenitas 5. Mai 2018 | | | | Starke Aufforderung Das ist eine starke Aufforderung an die Journalisten:
"Niemand soll eure Agenda diktieren, außer den Armen, den Letzten, den Leidenden."
"Die Randbezirke seien nicht das Ende, sondern der Anfang der Stadt."
Sehr berührend und sehr wahr. Hoffentlich nehmen die katholischen Jounalisten diese Aufforderung tief in ihr Herz hinein, so dass sie umsetzen wollen, was ihr Auftrag ist: Der Dienst für Gott, der Dienst am Nächsten. |  4
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