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Papst im Kongo eingetroffen

31. Jänner 2023 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus besucht während sechstägiger Afrikareise bis Sonntag auch den Südsudan -- Papst erinnert während Flug an das Leid afrikanischer Migranten


Konshasa/Rom/Juba  (kath.net/KAP) Papst Franziskus ist zu einem mehrtägigen Besuch in der Demokratischen Republik Kongo eingetroffen. Am Dienstagnachmittag begrüßte ihn Ministerpräsident Jean-Michel Sama Lukonde auf dem Hauptstadtflughafen Ndjili in Kinshasa. Anschließend war der offizielle Empfang am Amtssitz von Präsident Felix Tshisekedi geplant. Dort wird der Papst am frühen Abend eine erste Rede vor Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft und Diplomaten halten. Wegen eines Knieleidens bewegt sich das 86-jährige Kirchenoberhaupt hauptsächlich im Rollstuhl. Es ist die 40. Auslandsreise von Franziskus und der erste Besuch eines Papstes im Kongo seit mehr als 37 Jahren.

Von Freitag bis Sonntag besucht Franziskus auch den Südsudan. Während seiner insgesamt sechstägigen Afrikareise will der Papst in den kommenden Tagen im Kongo wie auch im erst seit 2011 unabhängigen Südsudan für Frieden werben. Beide Länder leiden unter den Folgen jahrzehntelanger Konflikte und weiter andauernder Gewalt. Unmittelbar vor der Abreise aus Rom war der Papst Dienstagfrüh im Vatikan mit einigen Flüchtlingen aus dem Kongo und dem Südsudan in Begleitung des päpstlichen Sozialbeauftragten Kardinal Konrad Krajewski zusammengetroffen. Die aus den beiden Bürgerkriegsländern Geflüchteten, die inzwischen in Italien leben, werden vom Flüchtlingsdienst der Jesuiten "Centro Astalli" betreut, teilte der Vatikan mit.


Am Flughafen Rom-Fiumicino gedachte der Papst zudem am Denkmal des Massakers von Kindu der 13 italienischen Luftwaffen-Mitglieder, die 1961 während einer UN-Friedensmission im Kongo ermordet worden waren. Während des anschließenden mehrstündigen Fluges nach Kinshasa siebenstündigen erinnerte der Papst vor mitreisenden Journalisten an das Leid der Migranten. Viele seien "auf der Suche nach ein bisschen Wohlstand, ein bisschen Freiheit" umgekommen, sagte er. Von denen, die die Wüste durchquert und das Mittelmeer erreicht hätten, seien unzählige in Lager gesteckt worden und litten dort, so der Papst beim Überfliegen der Sahara.

Er rief zum Gebet für "all diese Menschen" auf. Franziskus bekräftigte zudem, er hätte gern während seines Kongo-Aufenthalts die Region Nord-Kivu im Osten des Landes besucht, könne aber wegen des Krieges nicht dorthin reisen. Ursprünglich wollte der Papst in der Provinzhauptstadt Goma an der Grenze zu Ruanda mit Opfern des anhaltenden Konflikts zusammentreffen. Aus Sicherheitsgründen findet die Begegnung am Mittwoch in Kinshasa statt. Der Kongo hat die größten noch bestehenden Regenwaldgebiete Afrikas, die wichtig für das Weltklima sind. Zugleich haben der Kampf um Rohstoffe und konkurrierende militärische Gruppen bis zu 5,5 Millionen Binnenvertriebene hervorgebracht, mehr als in jedem anderen Land Afrikas. Insbesondere Nord-Kivu ist sei Jahren Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen dem Militär und rivalisierenden bewaffneten Gruppen.

Am Mittwoch will Papst Franziskus auf einem Flugplatzgelände in Kinshasa eine Messe für Frieden und Gerechtigkeit feiern. Das Areal kann nach Vatikanangaben rund eine Million Menschen fassen. Danach ist in der diplomatischen Vertretung des Heiligen Stuhls die Begegnung mit Gewaltopfern aus dem Osten Kongos geplant. Die Demokratische Republik Kongo ist nach Algerien der zweitgrößte Flächenstaat Afrikas und das Land mit den meisten Katholiken auf dem Kontinent. Auf einem Gebiet, das etwa einem Viertel der Größe der USA entspricht, leben nach Schätzungen mehr als 100 Millionen Menschen, unter ihnen bis zu 45 Millionen Katholiken.

Am Freitag reist der Papst in die südsudanesische Hauptstadt Juba weiter. Dort will er sich nach eigenen Worten "dem Ruf der Menschen nach Frieden anschließen und zum Prozess nationaler Aussöhnung beitragen". Beim Besuch im Südsudan wird Franziskus vom anglikanischen Primas, Erzbischof Justin Welby von Canterbury, und dem Moderator der presbyterianischen Kirche Schottlands, Iain Greenshields, begleitet. Für den 86-jährigen Papst ist der Afrikabesuch die erste Auslandsreise im laufenden Jahr. Gesundheitliche Probleme hatten ihn im vergangenen Juli gezwungen, die schon damals geplante Afrika-Visite zu verschieben.

 

VIDEO von der Ankunft

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Lesermeinungen

 Chris2 31. Jänner 2023 
 

Ein paar Gedanken und Fragen dazu

- Aus Libyen, über das die meisten jungen Männer aus Afrika nach Europa gebracht werden, kommen praktisch überhaupt keine Migranten, obwohl das Land vom Bürgerkrieg zerrissen ist, während z.B. im friedlichen Gambia ganze Dörfer ohne junge Männer sind. Wie ist das zu erklären und warum soll das für die Zurückgelassenen Kinder und Frauen ein aus Sicht der Kirche erstrebenswerter Vorteil sein?
- Der deutsche Gründer und Chef der NGO-Schlepperorganisation "Lifeline" hat selbst bei Twitter zugegeben, dass er die Weißen (er nennt uns "Weißbrote") durch Zuwanderung überwinden will. Eine Kapitänin eines dieser Schiffe hatte bereits früher zugegeben, es gehe nicht um Seenotrettung, sondern um antifaschistischen Kampf. Wie stehen z.B. Marx (spendete mehrfach Geld der Kirche) bzw. der Papst dazu?
- Wann wird der erste Bischof/Papst öffentlich auch den Schutz der Eingeborenen in Europa fordern - angesichts lt. BKA-Zahlen z.B. zehntausender Sexualdelikte gegen Deutsche durch Migranten seit 2015?


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