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„Die Antwort des Papstes ist völlig unverständlich“

8. Mai 2018 in Kommentar, 58 Lesermeinungen
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Eucharistie für Protestanten? – „Über Kirchenrecht und Praxis der Katholischen Kirche wird nicht dadurch entschieden, dass eine Mehrheit einer Bischofskonferenz dafür stimmt.“ Gastkommentar von Willem Jacobus Kardinal Eijk/National Catholic Register


Utrecht-Vatikan (kath.net/National Catholic Register/pl) kath.net dankt dem „National Catholic Register“ für die freundliche Erlaubnis, diesen Text des Erzbischofes von Utrecht (Niederlande) in voller Länge übersetzen und veröffentlichen zu dürfen. Übersetzung © kath.net/Petra Lorleberg

Die Deutsche Bischofskonferenz stimmte mit großer Mehrheit für Richtlinien, wonach ein Protestant, der mit einem Katholiken verheiratet ist, die Eucharistie empfangen kann, nachdem er eine Reihe von Bedingungen erfüllt hat: Er muss eine Gewissensprüfung mit einem Priester oder mit einer anderen pastoral verantwortlichen Person durchgeführt haben; er muss den Glauben der katholischen Kirche bestätigt haben und er muss „die schwere geistliche Notlage“ beenden und „die Sehnsucht nach der Eucharistie stillen“ wollen.

Sieben Mitglieder der deutschen Bischofskonferenz stimmten gegen diese Richtlinien und suchten die Meinung einiger Dikasterien der Römischen Kurie. Die Folge war, dass eine Delegation der deutschen Bischofskonferenz in Rom mit einer Delegation der Römischen Kurie, darunter der Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, sprach.

Die Antwort des Heiligen Vaters, die der Delegation der Deutschen Bischofskonferenz durch den Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre gegeben wurde, nämlich dass die Bischofskonferenz die Entwürfe erneut diskutieren und versuchen sollte, möglichst ein einstimmiges Ergebnis zu erzielen, ist völlig unverständlich. Lehre und Praxis der Kirche hinsichtlich der Verwaltung des Sakraments der Eucharistie für die Protestanten ist vollkommen klar. Der Kodex des Kirchenrechts sagt dazu: „Wenn Todesgefahr besteht oder wenn nach dem Urteil des Diözesanbischofs bzw. der Bischofskonferenz eine andere schwere Notlage dazu drängt, spenden katholische Spender diese Sakramente erlaubt auch den übrigen nicht in der vollen Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehenden Christen, die einen Spender der eigenen Gemeinschaft nicht aufsuchen können und von sich aus darum bitten, sofern sie bezüglich dieser Sakramente den katholischen Glauben bekunden und in rechter Weise disponiert sind.“ [CIC / 1983, can. 844 § 4 (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche (CCC) Nr. 1400)]


Dies gilt also nur für Notfälle, besonders bei Todesgefahr.

Interkommunion ist prinzipiell nur mit orthodoxen Christen möglich, weil die Ostkirchen – obwohl sie nicht in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen – wahre Sakramente haben und vor allem aufgrund ihrer apostolischen Sukzession ein gültiges Priestertum und eine gültige Eucharistie (CCC Nr. 1400, CIC / 1983 can. 844, § 3). Ihr Glaube an das Priestertum, an die Eucharistie und auch an das Sakrament der Buße ist dem der katholischen Kirche gleich.

Protestanten teilen jedoch nicht den Glauben an das Priestertum und die Eucharistie. Die meisten deutschen Protestanten sind Lutheraner. Lutheraner glauben an die Konsubstantiation, was die Überzeugung beinhaltet, dass neben dem Leib oder Blut Christi auch Brot und Wein vorhanden sind, wenn jemand sie empfängt. Wenn jemand Brot und Wein empfängt, ohne dies zu glauben, sind Leib und Blut Christi nicht wirklich anwesend. Außerhalb dieses Moments, in dem sie empfangen werden, bleiben nur Brot und Wein übrig, und der Leib und das Blut Christi sind nicht gegenwärtig.

Offenkundig unterscheidet sich die lutherische Lehre der Konsubstantiation wesentlich von der katholischen Lehre der Transsubstantiation, die den Glauben beinhaltet, das, was unter der Gestalt von Brot und Wein empfangen wird – selbst wenn es jemandem verabreicht wird, der nicht an Transsubstantiation glaubt und sogar außerhalb der eigentlichen Eucharistiefeier–, bleibt der Leib oder das Blut Christi und ist nicht mehr die Substanz von Brot und Wein.

Wegen dieser wesentlichen Unterschiede sollte die Kommunion nicht einem Protestanten gereicht werden, sogar wenn er mit einem Katholiken verheiratet ist, denn der Protestant lebt nicht in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche und teilt daher nicht ausdrücklich den Glauben an ihre Eucharistie. Die Unterschiede zwischen dem Glauben an die Konsubstantiation und dem der Transsubstantiation sind so groß, dass man wirklich verlangen muss, dass jemand, der die Kommunion empfangen will, ausdrücklich und formell in die volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche eintritt (außer im Falle der Todesgefahr) und auf diese Weise seine Annahme des Glaubens der katholischen Kirche einschließlich der Eucharistie ausdrücklich bestätigt. Eine private Gewissensprüfung mit einem Priester oder einer anderen Person mit pastoraler Verantwortung gibt keine ausreichenden Garantien dafür, dass die betreffende Person den Glauben der Kirche wirklich akzeptiert. Wenn man sie [die Eucharistie] annimmt, kann man nur eines tun: in volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche eintreten.

Die Richtlinienentwürfe der deutschen Bischofskonferenz legen nahe, dass es nur wenige Fälle von mit Katholiken verheirateten Protestanten gibt, die durch die Anwendung dieser Richtlinien die Kommunion empfangen möchten. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass diese Zahlen in der Praxis im Allgemeinen zunehmen werden. Wenn Protestanten, die mit Katholiken verheiratet sind, andere Protestanten sehen, die mit Katholiken verheiratet sind und die die Kommunion empfangen, dann werden sie denken, dass sie dasselbe tun können. Und am Ende werden sogar Protestanten, die nicht mit Katholiken verheiratet sind, die Eucharistie empfangen wollen. Die allgemeine Erfahrung mit dieser Art von Anpassung ist, dass die Kriterien schnell erweitert werden.

Nun hat der Heilige Vater der Delegation der Deutschen Bischofskonferenz mitgeteilt, dass sie die Vorschläge für ein Pastoralpapier, unter anderem zur Kommunionspendung, erneut diskutieren und versuchen muss, Einstimmigkeit zu finden. Einstimmigkeit über was? Falls alle Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, nachdem sie erneut darüber gesprochen haben, einstimmig beschließen, dass Protestanten, die mit einem Katholiken verheiratet sind, die Kommunion empfangen können (etwas, das nicht passieren wird), wird dies dann die neue Praxis in der katholischen Kirche in Deutschland werden – obwohl es im Gegensatz zum Kirchenrecht und zum Katechismus der Katholischen Kirche steht? Über das Kirchenrecht und die Praxis der Katholischen Kirche, die auf ihrem Glauben basieren, wird nicht dadurch entschieden und wird sich dadurch auch nicht verändern, falls eine Mehrheit einer Bischofskonferenz dafür stimmt, nicht einmal dann, falls die Abstimmung einstimmig ausfällt.

Was der CIC und der Katechismus der Katholischen Kirche sagen, hätte die Reaktion des Heiligen Vaters sein müssen, der als Nachfolger des heiligen Petrus „das immerwährende, sichtbare Prinzip und Fundament für die Einheit der Vielheit von Bischöfen und Gläubigen" ist (Lumen Gentium Nr. 23). Der Heilige Vater hätte der Delegation der Deutschen Bischofskonferenz klare Anweisungen geben müssen, die auf der klaren Lehre und Praxis der Kirche beruhen. Er hätte auf dieser Grundlage auch der lutherischen Frau antworten sollen, die ihn am 15. November 2015 fragte, ob sie die Kommunion mit ihrem katholischem Ehemann empfangen könne und sagte, dies sei nicht akzeptabel, anstatt zu unterstellen, dass sie die Kommunion aufgrund ihrer Taufe empfangen könne in Übereinstimmung mit ihrem Gewissen. Dadurch, dass keine Klarheit geschaffen wird, entsteht unter den Gläubigen eine große Verwirrung und die Einheit der Kirche ist gefährdet. Dies gilt auch für Kardinäle, die öffentlich homosexuelle Beziehungen segnen wollen, was der auf der Heiligen Schrift basierenden Lehre der Kirche diametral entgegengesetzt ist, wonach die Ehe nach der Schöpfungsordnung nur zwischen einem Mann und einer Frau besteht.

Wenn ich bedenke, dass die Bischöfe und vor allem der Nachfolger Petri es versäumen, das in der Heiligen Überlieferung und in der Heiligen Schrift enthaltenen Glaubensbekenntnis treu und in Einheit zu bewahren und zu vermitteln, kann ich nicht umhin, an Artikel 675 des Katechismus der Katholischen Kirche zu denken:

„Die letzte Prüfung der Kirche

Vor dem Kommen Christi muß die Kirche eine letzte Prüfung durchmachen, die den Glauben vieler erschüttern wird. Die Verfolgung, die ihre Pilgerschaft auf Erden begleitet, wird das „Mysterium der Bosheit" enthüllen: Ein religiöser Lügenwahn bringt den Menschen um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme.“

+ Willem Jacobus Kardinal Eijk
Erzbischof von Utrecht, Niederlande
Utrecht, 5. Mai 2018

Willem Jacobus Kardinal Eijk, Erzbischof von Utrecht (Niederlande)



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Lesermeinungen

 wandersmann 13. Mai 2018 
 

Kann den aus den Niederlanden etwas Gutes kommen?

Wer ist dieser Willem Jacobus Kardinal Eijk, Erzbischof von Utrecht (Niederlande)???

Ich dachte, in den Niederlanden würde es wie in Belgien quasi keine Katholiken mehr geben.

Hat sich dieser Kardinal gewandelt oder wie kann er sich mit katholischen Ansichten überhaupt in seiner Position halten?

Ist er nicht ein Außenseiter?

Auf EWTN ist manchmal noch ein niederländische Bischof zu sehen. Der scheint auch noch katholisch zu sein.


1
 
 wandersmann 13. Mai 2018 
 

Ich hätte mich sehr gewundert, wenn Franziskus

sich gegen den Empfang der Eucharistie für Protestanten gestellt hätte.

Okay, vielleicht aus taktischen Gründe eine Weile lang. Aber in Wirklichkeit hat er m. E. nichts dagegen.


4
 
 Montfort 11. Mai 2018 

@f12 - Schön langsam ...

... widersprechen Sie in Ihren Beiträgen aber nicht nur der katholischen Lehre, sondern auch sich selbst.

Anscheinend ist das keine Taktik - verwirrend aber sehr wohl.


4
 
  11. Mai 2018 
 

Kardinal gegen Kardinal

Trotz der eindeutigen Aussagen in CIC / 1983, can. 844 § 4 und Katechismus der Katholischen Kirche (CCC) Nr. 1400)
behauptet Kardinal Kasper bei seiner Festpredigt in der Basilika St. Martin in Weingarten an Christi Himmelfahrt, daß Papst Johannes Paul II. seine Erlaubnis zum Kommunionempfang bei konfessionsverschiedenen Eheleuten gegeben habe.
Eine `allgemeine` Interkommunion dagegen sei nicht möglich.

Der allgemeine Tenor in Weingarten:
Die Kleinlichkeit der Gegner der vorgesehenen Regelung der DBK hat die `ökumenische` Geste verhindert
und der Heilige Geist möge nun diese Leute in die angesagte Richtung steuern.


6
 
 Christa.marga 10. Mai 2018 
 

Danke, Kardinal Eijk

Es gibt sie noch, gute Hirten wie Kardinal Eijk.
Was die DBK im Zeichen der Ökumene da vereinbaren möchte, ist einfach nur unverständlich - und dass Papst Franziskus keine klare Meinung zu dem Ganzen hat, das ist einfach nur skandalös.


11
 
 SCHLEGL 10. Mai 2018 
 

@urserolu

Da muss ich Ihnen, als orthodoxer Christin, aber widersprechen! Vor vielen Jahren ordnete die russ.-orth. Kirche in Österreich an,dass russ.-orth.Kinder, die nicht in Wien, sondern auf dem Land wohnen,dort die Vorbereitung zur Erstkommunion besuchen dürfen. Während des 1. Weltkriegs haben orth.Russen bei griechisch katholischen Priestern der Ukraine die Sakramente erbeten, auch bei lateinischen Priestern, ebenso wurde von orth. Priestern sowohl griech. kath. Gläubigen,als auch Lateinern die Kommunion gereicht.
Orthodoxe Christen aus der Ukraine vermeiden in Wien die Teilnahme an der Liturgie in der russisch-orthodoxen Kirche, weil diese der russischen Aggression unter Putin gegen die freie Ukraine positiv gegenübersteht. Daher besuchen sie die Göttliche Liturgie in unserer griechisch katholischen Kirche und bitten um die Sakramente. Wir haben sogar schon orthodoxen Ukrainer getraut und deren Kinder getauft, die gelten als orthodox!Msgr.Erzpr.Franz Schlegl


5
 
 Hadrianus Antonius 9. Mai 2018 
 

@siebenschläfer

Das sehen Sie richtig.


7
 
  9. Mai 2018 
 

Subsidiarität

Bei allen wohlwollenden Überlegungen in diesem Forum, warum der Papst die deutschen Bischöfe zur Einigung nach Hause geschickt hat, "in der Welt" ist etwas anderes angekommen.

Wie ich eben der morgendlichen Zeitungslektüre zu Berichten über den Katholikntag entnehmen darf, hat Papst Franziskus die Subsidiarität und die denzentrale Kirche gestützt. Das wird sowohl von Journalisten als auch von politischen ZdK Mitgliedern begrüßt.

Logisch weiter gedacht, entscheidet künftig der Pfarrgemeinderat von Oberbrunftmuffelbach über Dogmen wie die Jungfrauengeburt. Echt dezentral und basisdemokratisch.

Was für das politische Europa wichtig und richtig ist, muss für die Kirche noch lange nicht gut sein. Quo vadis Mutter Kirche?


12
 
 kreuz 8. Mai 2018 

@christine.klara.mm

mich hat Ihre Antwort berührt.
danke für ihre Schilderung.

habe auch mal in einem Krankenhaus Fisch mit Gabel gegessen, es gab nix anderes.
besser als nichts, aber nicht alles.


5
 
 Herrliberg 8. Mai 2018 

Kurzum:

Ein Papst, der nicht bereit ist, sein oberstes Lehramt auszuüben, indem er bei Lehrstreitigkeiten letztgültige Antworten aus dem überlieferten Glaubenzu geben, sollte konsequenter Weise von seinem Petrusamt zurücktreten, denn seine oberste AmtsPFLICHT besteht gerade darin, seine Brüder in der Wahrheit des geoffenbarten Glaubens zu stärken und sie nicht etwa ihren Dubia und Zwistigkeit zu überlassen.


15
 
 myschkin 8. Mai 2018 
 

@christine.klara.mm

Ich habe mich über Ihre Antwort sehr amüsiert. Herzlichen Dank für dieses Vergnügen.


5
 
 siebenschlaefer 8. Mai 2018 
 

Was Kardinal Eijk uns sagt, ist

nichts anderes, als dass der Papst häretisch handelt. Aber das war auch vorher jedem klar, der Lehre und kirchliche Gegenwart abgleicht.


24
 
 urserolu 8. Mai 2018 
 

Kard. Eijk irrt... Interkommunion mit Orthodoxen Christen ist nicht möglich

... Katholiken sind bei der Göttlichen Liturgie nicht zur Kommunion zugelassen. Umgekehrt dürften Orthodoxe zur kath. Kommunion... aber sie wollen das meist gar nicht. Wenn, dann geschieht es nur aus Liebe... zum Partner oder zur Familie.


7
 
  8. Mai 2018 
 

Die Richtlinien der DBK für protest. "Kommunionwillige" sind die reinste Lachplatte!

Wer lässt sich denn auf einen solchen Zirkus ein?! Es handelt sich doch einzig und allein um ein Hintertürchen, um Protestanten so schnell und unkompliziert wie möglich, die Kommunion zu spenden!
Wir Gläubige, die wir genauso zur Kirche gehören wie die Bischöfe, wir, die sie finanziell tragen, werden zu diesem Thema überhaupt nicht gefragt!! Was ist, wenn wir eine solche Zulassung nicht wünschen?! Auch die meisten evangelischen Pastoren sind von einem solchen ökumen. Mischmasch keineswegs begeistert - müssen sie doch um immer leerere Kirchen fürchten.
Sollte ein evangelischer Christ o.g. Fragenkatalog guten Gewissens abhaken können - was hindert ihn dann noch daran, ganz und für immer in die kath. Kirche einzutreten. Bei Gott gibt es keine halben Sachen!


19
 
 christine.klara.mm 8. Mai 2018 
 

ff

Wozu auch ?!...
Ich habe einmal eine alte,was ich nicht wußte jetzt aber evangelische Kirche besucht auf deren Kirchenplatz eine von mir übersehene riesige Lutherstatue stand.Man hatte mir dringend geraten den berühmten Flügelaltar und erhaltene Freskomalereien anzusehen.
Ich fand in der Vierung einen Stuhlkreis mit nichts inmitten und daneben ein weggestelltes Rednerpult.Nach meinem weiteren Weg in Richtung Hochaltar offenbarte sich mir ein total entblößter Altartisch,ohne Tabernakel,ohne Ewiges Licht.
Karfreitag !!!
Aber,es war Hochsommer !!??....
Der Flügelaltar liebevoll restauriert. Abersonst: n i c h t s
Ich war verwirrt.Denn ich hatte nicht damit gerechnet.
Eine evangelische Nutzung....
Mir wurde ganz schlecht....
Das Opfer Christi und Seine Gegenwart hinausgeworfen......


14
 
  8. Mai 2018 
 

@ antony

Ich stimme mit den meisten Ihrer Überlegungen überein! Im Gegensatz zu den meisten Beiträgen, in denen die Phantasien derjenigen die Überhand gewinnt, die unbedingt etwas am Heiligen Vater kritisieren wollen und sei es auch nur um des Kritisierens Willen. Nicht vergessen sollte man in der Stellungnahme der DBK:"Im Gespräch wurden verschiedene Gesichtspunkte erörtert: etwa die Beziehung der Frage zum Glauben und zur Seelsorge, ihre weltkirchliche Relevanz sowie ihre rechtliche Dimension. Erzbischof Ladaria wird den Heiligen Vater über den Inhalt des Gesprächs informieren." Da der Heilige Vater also erst nach Beendigung des Gespräch informiert wurde, wird er also das Seinige tun! Was immer das sein wird, wird sich dem Wissen derjenigen entziehen, die sich hier in Beiträgen gebärden, als wenn sie dieses schon wüßten.


6
 
 christine.klara.mm 8. Mai 2018 
 

@myschkin

Ein Katholik,der in einer ihm unbekannten Pfarrei,womöglich auch im Ausland,die Absicht hat den verpflichtenden Sonntagsgottesdienst nicht zu versäumen,sollte sich vorher informieren ob Chance besteht,sein Vorhaben zu realisieren.In vornehmlich protestantischen Gegenden wird er sich schwer tun.In England muß man schon auf den Aushang schauen welche Kirche man jetzt betritt.Auch bei uns steht immer der Name und das Bekenntnis auf einem sichtbaren Aushang.In vornehmlich orthodoxen Gebieten wird man als Katholik nicht zur Göttlichen Liturgie zugelassen.Und touristische Neugierbesichtigungen mit Photoorgien sind total unerwünscht(bravo!).
Um auf ihre Frage zu kommen ob ein Katholik bei Lutheranern zum Abendmahl hinzutreten"kann":eine in der Familie bei uns berühmte Antwort meiner Mutter auf die Frage "kann man Fisch mit Messer essen?" lautete "Ja.Ich hab's probiert,es geht." Wahrscheinlich lachen jetzt nur mehr ganz alte "Semester".
Also:Können tun sie schon,aber dürfen nicht.Wozu auch??


5
 
 ottokar 8. Mai 2018 
 

Auf dem Schleichweg zur Ökumene

Lieber st.michael,
ich denke hinter der ganzen konstruierten "Notfall"-Diskussion der DBK steckt Absicht und System.Da ich trotz grossem protestantischen Freundeskreis niemanden kenne, der darunter leidet, nicht den Herrn in Realpräsenz empfangen zu können (dieses "Leiden" erkenne ich auch nicht bei der Freundin von Frau Kirchental) und Gleiches den Exzellenzen der DBK unterstelle, halte ich das Ganze für einen leicht zu entlarvenden Versuch, die wohl schwierigste Hürde der kirchlichen Wiedervereinigung,nämlich die hlg. Kommunion durch das Hintertürchen zu überwinden.Geben wir dennoch unserem Papst die Chance mit seiner Antwort die DBK provoziert zu haben, in dem Sinne, dass er es ihr überlässt, ob sie sich auf den Weg des wahren Glaubens wieder einfinden möchte. Er hat, wenn sich die Herren nicht einig werden, immerhin noch die Möglichkeit ein Machtwort zu sprechen. Dennoch, der Weg könnte von unserem Oberhirten einfacher und überzeugender gestaltet werden .


7
 
  8. Mai 2018 
 

Der Papst hat doch schon vor längerer Zeit als er in Rom

eine protestantische Gemeinde besucht und nach der Kommunion für eine prot. Frau, die mit einem Katholiken verheiratet war, gefragt wurde, sehr uneindeutig und wachsweich geantwortet und dabei auf Kardinal Kasper verwiesen, der sei ein Theologe. Am Ende kam Ja,ja, nein, nein heraus. Genau aber das ist der Stil des Papstes, der mit Absicht die Verwirrung schaffen will, damit schliesslich seine liberale Agenda sich durchsetzt. Seine Vorgaben, den einzelnen verschiedenen Bischofskonferenzen die Vollmacht über WESENTLICHE Glaubensfragen geben zu wollen bzw. auch zu geben, weist doch ebenfalls knallhart auf dieses sein Ziel hin. Darum wendet er sich doch laufend und fast regelmässig gegen alle Rigorosen und alles, was auch nur nach Konsequenz, Klarheit und wie er es nennt Rigorosität aussieht. Nur passt das hinten und vorne nicht zum Evangelium, das freilich den barmherzigen Gott den Menschen vorstellt, aber auch Gott als Richter sieht, wo der Mensch sich von ihm abkehrt.


10
 
 myschkin 8. Mai 2018 
 

Wie ist das eigentlich im umgekehrten Fall?

Gesetzt den Fall, ein Katholik besucht möglicherweise in der Diaspora einen lutherischen Abendmahlsgottesdienst. Kann er im Wissen darum, dass das evangelische Abendmahl nicht die Transsubstantiation beinhaltet, am Abendmahl teilnehmen oder nicht?

Übrigens bin ich mir nicht sicher, ob die Eminenz die lutherische Auffassung der Konsubstantiation vollständig beschrieben hat. Nach meinen bescheidenen Kenntnissen darüber ist nach lutherischer Auffassung Jesus Christus während des Abendmahlempfangs in Brot und Wein gegenwärtig, wenn auch Brot und Wein nicht gewandelt werden. Aus diesem Grund gibt es in evangelischen Kirchen auch keinen Tabernakel. Nach calvinistischer Auffassung hingegen handelt es sich beim Abendmahl lediglich um eine Erinnerungshandlung. Zwischen Lutheranern und Calvinisten wurde während der Reformation über diesen Unterschied heftig gestritten.


8
 
 Martyria 8. Mai 2018 

Ich verstehe nur den Papst immer weniger,

wenn er einerseits oft gegen und über den Teufel predigt, andererseits aber oft selbst als "Durcheinanderwerfer" und "Chaot" (Chaos = Gegenteil von Ordnung) auftritt.


12
 
 Mr. Incredible 8. Mai 2018 
 

Was soll der Papst denn sagen, ohne eine Partei wie die Deppen dastehen zu lassen?

Tip: Es ist NICHT die Wölki-Gruppe.
"Einigt euch" kann nur bedeuten:
Auf welcher Basis ist zu urteilen? Auf der Basis der Wahrheit, die sich in der bestehenden Lehre der Kirche wiederfindet. Also ist die Schlussfolgerung klar. Auch für Marx et al.
Kein "Das Maß ist voll, die Zeit ist reif"-Blödsinn.
Dazu sollte sich der Papst nicht hergeben, dass eine Gruppe der dt. Bischöfe die wie zu groß geratene Kinder aufführt, in solch einduetigen Dingen gema´ßregelt werden muss.
Möglicherweise sollte die Marx-DBK sich mal überlegen, ob sie mit dem "Morgenluft wittern" nicht etwas fehl am Platze ist. Und extrem unprofessionell und peinlich. Emotionaler Dünnpf...


6
 
 Konrad Georg 8. Mai 2018 
 

Die Sache ist vollkommen klar

@ antony
Unser Papst verweigert den Dienst der Einheit, der ihm allein zukommt. Leider ist damit bereits klar, daß er bei der Mehrheit der DBK steht und das selbe will. Er will bloß nicht dafür gerade stehen.

Nochmal, die Notfall-Möglichkeit gilt nur für Orthdoxe, nie für Protestanten.

Für das evangelische Abendmahl würde ich noch nicht einmal aus der Kirchenbank treten.


18
 
 Laus Deo 8. Mai 2018 

Was müssen und sollen wir tun?

1. für den Heiligen Vater beten, dass er sich vom Heiligen Geist und nicht vom Eigen Geist leiten lässt und endlich seine Pflichten als Papst tut.
2. Zeugnis für die Wahrheit ablegen, und diese ist im Katechismus definiert, in den Dogmen.
3. für die Bekehrung der Irrenden inkl. Katholiken welche den Glauben ändern wollen beten.

Mehr können wir leider nicht tun. Dieses Pontifikat ist eine Prüfung.


23
 
 Hadrianus Antonius 8. Mai 2018 
 

Fanal

S.E. Kardinal Eijk ist theologisch sehr versiert und darüber hinaus ein sehr mutiger und glaubenstreuer Kämpfer.
Kard. Eijk ist sehr gut informiert und hat fundamentaltheologisch sehr beschlagene Mitarbeiter.
Die Niederländer haben eine jahrhundertlange Erfahrung im der fundamentaltheologischen Auseinandersetzung mit den Kalvinisten und Lutheranern (merkt man auch in dieser Meldung), wissen um den großen Wert der Dogmatik und des KKK, besonders nach den modernistischen Verheerungen in den letzten 56 Jahren.
Dort weiß man Bescheid über die New Age-Einflüsse in der modernen Kirche, über die faktische Entchristlichung, das Herumfummeln mit Freimaurerei, die "neue Agenda" mit "neuen Paradigmen" und die gewollte Verwirrung an der Spitze.
Die correctio filialis wird viel zu wenig gelesen und überdacht.


26
 
 lakota 8. Mai 2018 
 

@antony

Was Sie schreiben klingt sehr christlich, aber für mich nach Wunschdenken. Was allein in den letzten 2-3 Jahren an Lügen, Heuchelei und Verdummung der Gläubigen gelaufen ist, aus dem Vatikan und von der DBK, hat in
mir ein tiefes Mißtrauen hervorgebracht.
Denken Sie an den vertraulichen Brief der 7 Bischöfe, denken Sie an das Schreiben von Benedikt XVI. zur Veröffentlich der Heftchen von Papst Franziskus usw. Und wo hat Papst Franziskus schon EINMAL bei Glaubensfragen und Uneinigkeiten eine klare, deutliche Antwort gegeben? Nur noch Chaos, Streit und Verwirrung und ein Papst, der alles andere als ein Fels im Glauben ist.
Der letzte Absatz von Kardinal Eijk kommt auch mit immer wahrscheinlicher vor.


19
 
 Stephaninus 8. Mai 2018 
 

@antony

Sie mögen ja - hoffentlich - auch etwas recht haben. Dennoch: Der Papst ist an anderer Stelle nicht um Klartext verlegen. Dass es ausgerechnet hier so ist mir völlig unverständlich und erregt die Besorgnis vieler.


11
 
 st.michael 8. Mai 2018 
 

@Ottokar- Nein kenne ich auch nicht

Aber Gegenfrage lieber Ottokar.
Kennen Sie die Kopfgeburten gelangweilter deutscher Bischoefe und Kardinaele, die vor Geltungssucht und Selbstdarstellungswahn platzen ?
Sehen Sie, ich auch nicht !
Diese ganze Diskussion ist so ueberfluessig wie zb. Amoris Laetitia!
Gottes Segen auf allen Wegen.


10
 
  8. Mai 2018 
 

@ottokar

In meinem Freundeskreis sind zwei gemischt konfessionelle Ehepaare. Beide evangelische Ehepartner gehen wie selbstverständlich im katholischen Gottesdienst zur Kommunion. In einem Fall war ich bisher zu feige, den Betroffenen darauf anzusprechen.

Im anderen Fall jedoch hat die Freundin wirklich Beziehung zur katholischen Kirche, engagiert sich, kümmert sich dort um den BlumenSchmuck. Auf meine Frage, warum sie nicht konvertiere, sie stehe der katholische Kirche doch schon sehr nahe, kam die Antwort :
Erstens würde das ihre Eltern zu tiefst treffen und zweitens sei sie doch auch irgendwie stolz auf ihren evangelischen Glauben.

Ob diese Erfahrung symptomatisch sind, vermag ich nicht zu beurteilen.


8
 
 lesa 8. Mai 2018 

Prophetisches Wort

@Elija-Paul: Danke! Volle Zustimmung! Kardinal Eijk verbindet theologische Versiertheit mit Unterscheidung der Geister und prophetischer Einsicht in die Lage der Kirche.
Die Situation ist ernst.


20
 
 antony 8. Mai 2018 

@ phillip: Auf Ihre Frage.

Stellen Sie sich vor, die entsprechenden Stellen in Rom und der Hl. Vater haben den deutschen Bischöfen deutlich zu verstehen gegeben, dass die neuen Regeln so nicht gehen und sie die bitteschön noch einmal gründlich überarbeiten müssen. Dann sollen sie bitte eine Regelung finden, die (1) im Einklang mit den kirchlichen Regularien zur Eucharistie steht und (2) von allen Bischöfen mitgetragen werden kann.

Was würde die DBK dann wohl an die Öffentlichkeit geben?

Meine Vermutung: Genau das, was sie an die Öffentlichkeit gegeben hat.

Die DBK würde sicherlich kein Pressestatement abgeben im Sinne von "Der Papst hat uns gerügt und wir müssen unsere Hausaufgaben noch einmal ordentlich machen." Sondern, im besten Diplomatendeutsch: "Wir hatten ein brüderliches Gespräch und sollen gemeinsam eine einmütige Regelung finden."

Wenn der Papst die jetzige Regelung gut finden würde, hätte die DKB nicht ein solches nichtssagendes Blabla schreiben müssen.


7
 
 lesa 8. Mai 2018 

Keine wirkliche Pastoral ohne Wahrheit

@wedlerg: Ja, dieser letzte Absatz deckt wohl glasklar auf, was dahintersteckt: Weite Teile der Kirche bis zum Petrusamt sind zeitweise von diesem Lügenwahn bedroht und verblendet. Dieser Rauch ...! Nicht dass man pauschal einfach behaupten könnte, es gehe nur um "gute Presse" oder darum, "die eigene Haut zu retten" oder nur um Finanzen. Die Sorge und Ratlosigkeit angesichts der pastoralen Situation ist m.E.die gefährlichste Stelle, wo er eindringen und die Köpfe vernebeln kann, in dem man "pastorale Lösungen" anwenden will, die gar keine sind, sondern letztlich Irreführungen.
Zeitzeuge zitierte gestern
Kardinal Ratzinger:
".......Der wesentliche Inhalt der kirchlichen Lehre ... darf nicht aus angeblich pastoralen Gründen verwässert werden, weil er die geoffenbarte Wahrheit wiedergibt. Gewiss ist es schwierig, dem säkularisierten Menschen die Forderungen des Evangeliums verständlich zu machen. Aber diese pastorale Schwierigkeit darf nicht zu Kompromissen mit der Wahrheit führen."


18
 
 Elija-Paul 8. Mai 2018 
 

Wer Ohren hat, der höre!

Kardinal Eijk hat die apokalyptische Dimension zu Recht in den Zusammenhang mit Vorkommnissen in diesem Pontifikat gesetzt! Man sollt das sehr gut hören, damit man im Geist der Unterscheidung eine Orientierung hat! Auch Kardinal Burke hat auf Fatima hingewiesen, um bestimmte Entwicklungen im gegenwärtigen Abschnitt der Kirche zu kennzeichnen! Der Hammer, von dem Kreuz spricht, besteht darin, daß der Kardinal den Mut hatte die Dinge beim Namen zu nennen! Allen Verharmlosern und Rechtfertigern päpstlicher Fehlleistungen sei ans Herz gelegt, den Hern zu bitten die Augen zu öffnen, damit es noch ein rechtzeitiges Erwachen gibt und der Geist der Verblendung nicht noch mehr Terrain gewinnt! Es kann sonst leider ein sehr schmerzhaftes Erwachen geben, besonders auch für die Hirten die geschwiegen haben, statt die Herde zu schützen! Der Kardinal hat nicht einfach nur so die Stelle des Katechismus zitiert, sicher ahnend was für Widerstand folgen kann! Es soll ein Augenöffner sein!


24
 
 Dottrina 8. Mai 2018 
 

Dank an Kardinal Eijk!

Der Kardinal bringt es einfach auf den Punkt. Es gibt die klare Lehre, alles im Katechismus und im CIC, es gibt Lehraussagen diverser guter Päpste usw. Warum die dt. Bischöfe in ihrer Mehrheit immer wieder alles mehr verwässern wollen, erschließt sich mir nicht. Sie haben einfach nicht das Recht, Änderungen vorzunehmen. Punktum!


24
 
 ottokar 8. Mai 2018 
 

Frage:

Kennt irgendjemand von Euch werten Mitdiskutanden einen evangelischen Christen, der sich in der Sehnsucht verzehrt, die heilige Kommunion, also den realen Leib Christi zu empfangen? Warum sehnt er sich so sehr danach? Und was hindert ihn daran seiner Sehnsucht zu folgen und zu konvertieren, also ganz in den Schoss der Una sancta catholica einzutreten? Ich habe einen solchen Mitchristen nie kennengelernt oder erleben dürfen.


25
 
 st.michael 8. Mai 2018 
 

Wieder einmal

Und wieder einmal hat der Papst eine Gelegenheit verpasst, eine klare katholische Ansage auf den Angriff gegen eine Grundlehre der Kirche zu geben.
Dieser DBK Unsinn war sozusagen eine Steilvorlage, um oeffentlich, als Papst, Hirte, Fels der kath.Kirche zu sagen wer zur Kommunion darf und wer nicht.
Das haette auch seine Unabhaengigkeit in dieser Sache dokumentiert.
Aber ich denke Theologisches ist seine Sache nicht, das ueberlaesst er lieber anderen und so sieht das Ganze dann auch aus.
Unfassbar.


21
 
 wedlerg 8. Mai 2018 
 

Alles gesagt im Schlussabschnitt

"Vor dem Kommen Christi muss die Kirche eine letzte Prüfung durchmachen, die den Glauben vieler erschüttern wird. Die Verfolgung, die ihre Pilgerschaft auf Erden begleitet, wird das „Mysterium der Bosheit" enthüllen: Ein religiöser Lügenwahn bringt den Menschen um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme.“"


18
 
  8. Mai 2018 
 

Papst Franziskus scheint in Zweifelsfragen immer mehr zu agieren, wie man es von Politikern kennt: nur ja keine Aussage tätigen, auf die man anschließend festgelegt werden kann.

1. Negative Aussagen oder Ablehnungen bringen negative Presse,und werden deshalb nicht getroffen. Jeder von uns kann sich die Reaktionen der deutschen Presse vorstellen, wenn Presseliebling Franziskus sich im Sinne von Kardinal Ejik geäußert hätte.

2. Aber auch keinesfalls eine "überprüfbare" Aussage tätigen. Wir werden vermutlich keine Aussage des Papstes finden, die der Lehre widerspricht. Im Ernstfall sind alles Fußnoten, Empfehlungen, Überlegungen. Die Entscheidungen überlässt er anderen. Wie bei AL soll sich auch hier die DBK festlegen.


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  8. Mai 2018 
 

Ich kenne Paare deren evangelischer Part fast katholisch ist

und damit oftmals sogar katholischer sind als viele Hauptamtlichen.
Der Ansatz, das man die Sakramente denen öffnet die daran glauben, ist nicht falsch und durchaus diskutabel. So könnte ein Weg für Nicht-Katholiken zu uns sein.
Falsch ist "Notlagen"-Trickserei von Marx und das falsche Spiel mit der Presse.
Hätte man das Thema von vorne herein ausführlich diskutiert und verschiedene Meinungen dazu gehört und einfließen lassen, wäre vielleicht sogar etwas sinnvolles heraus gekommen. Vielleicht eine Brücke die es Lutheranern leichter macht die 500jährige Spaltung zu üebwinden.
Aber so ist das ganze Ansinnen zu einem Flügelkampf verkommen bei dem schmutzige Tricks eingesetzt werden.

PS: Wenn man die Bibel zum Thema betrachtet fällt auf: Wichtig ist einzig der Glaube und das Zeugnis vor Gott. Nicht wichtig ist wer Recht und wer Unrecht.


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 phillip 8. Mai 2018 
 

Irrung - Warhheit - Gesicht wahren

Lieber antony, wovon sprechen - und vor allem, was denken - Sie eigentlich ,it dem Satz, "Die Aussendung der DBK klingt für mich wie ein sehr bemühter Versuch, das Gesicht zu wahren". Was meinen Sie damit? Eine unzweifelhaft offenkundige, glaubenswidrige Erklärung (manche sagen dazu: Häresie) gesichtswahrend so abzuschwächen, damit sie nicht mehr als solche erkannt wird? Können Sie ein Beispiel für eine "gesichtswahrende" Äußerung Jesu nennen? Gilt für Sie nicht Jesu Aufruf zur Wahrhaftigkeit: „Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein (Mt 5,37)? Gilt diese Weisung nicht auch für Bischöfe, Kardinäle und für den Papst? Kennen Sie die Ansicht PBXVI zur jesuitischen Textformulierungspraxis, die der zitierten Weisung Christi eklatant widerspricht?


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 Smaragdos 8. Mai 2018 
 

"Der Heilige Vater hätte der Delegation der Deutschen Bischofskonferenz klare Anweisungen geben müssen..."

Nun, nach fünf Jahren Pontifikat dürfte auch dem Letzen klar geworden sein, dass Papst Franziskus Klarheit hasst. Dadurch liegt allerdings total neben seinem Amt.


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 Fatima 1713 8. Mai 2018 
 

@antony

Es kann auf die Anfrage der Bischöfe nur eine Antwort geben, ohne Prozesse und Zwischenergebnisse, nämlich die, die Kardinal Eijk gegeben hat, und die hätte man, wie @lesa sagt, veröffentlichen können und müssen.


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 lesa 8. Mai 2018 

Hilfe durch klare Äußerungen

anthony: Dem Heiligen Vater ans Bein zu gehen und auf ihm herumzuhacken ist jedenfalls mir gar nicht sympathisch, sondern zuwider.
Es geht aber hier nicht um die Person des Heiligen Vaters, sondern um den Glauben der Kirche, der im Nebel unkenntlich wird.
Vielleicht sind nicht nur für das Kirchenvolk, sondern au h für den Heiligen Vater klare Worte eine Entscheidungshilfe.


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 Dismas 8. Mai 2018 

Danke an Em.Kardinal Eijk

für seine klaren Worte. Diese Art würde man von Rom erwarten, aber dort scheinen Nebel und Verwirrung zu herrschen.
Die Hll.Eucharistie,ist das Herz unseres Glaubens. Wer sie empfangen will, muss die ganze Lehre der Kirche (Priestertum, sakramente usw) annehmen. Das sollte man auch den Katholiken öfter in Gedächtnis rufen. Die Bestimmungen des CIC sind ausreichend. Wer eine solche Sehnsucht nach der Hll.Eucharistie hat, soll seine Heimkehr in die Kirche betreiben. Ich verstehe diese "Porblematik" einfach nicht, entweder glaube ich oder nicht, bin ich Protestant oder Katholik.


23
 
 kreuz 8. Mai 2018 

schlicht & einfach der Hammer, was Kardinal Eijk

hier zu sagen hat:

"Vor dem Kommen Christi muß die Kirche eine letzte Prüfung durchmachen, die den Glauben vieler erschüttern wird. Die Verfolgung, die ihre Pilgerschaft auf Erden begleitet, wird das „Mysterium der Bosheit" enthüllen: Ein religiöser Lügenwahn bringt den Menschen um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme.“

www.kathtube.com/player.php?id=45320


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 antony 8. Mai 2018 

@ benedikt: Woher wissen Sie, was der Papst dazu sagt?


1
 
 elmar69 8. Mai 2018 
 

Eine eindeutige Äußerung

kann immer noch erfolgen, falls eine Einstimmigkeit erreicht wird, die nicht dem Lehramt entspricht.

Das eigentliche Problem ist doch, dass befürchtet wird, dass die Regelung nicht auf diejenigen (seltenen Ausnahmen) beschränkt bleibt, die zwar den katholischen Glauben annehmen nicht aber in die Kirchengemeinschaft wechseln können.


1
 
 benedikt 8. Mai 2018 
 

Franziskus will Dezentralisierung auch in Glaubensfragen!

Der Kardinal bringt es für mich bestens auf den Punkt!

@ antony: Der Papst sagt, indem er hier bewusst keine Entscheidung trifft und den Chef seiner Glaubenskongregation daran hindert, in Gegenwart der deutschen Bischofs-Delegation einige klärende Aussagen in der Sache zu treffen, aus meiner Sicht sehr genau, was er will: Papst und Lehramt sollen sich zugunsten der Bischofskonferenzen vor Ort in der Entscheidung über Glaubensfragen oder deren Beurteilung auf Basis der bestehenden Lehre, manifestiert bezüglich Kommunion im CIC und KKK, mehr und mehr zurückziehen, egal welches Ergebnis bei dieser und welches abweichende Ergebnis bei jener Bischofskonferenz hinterher dabei rauskommt, egal, wie viel Verwirrung unter den Gläubigen dadurch entsteht.


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 antony 8. Mai 2018 

@ lesa: Aufgrund einer nahezu inhaltsfreien Äußerung aus 2. Hand dem Heiligen Vater...

... öffentlich ans Bein zu p..., scheint mir kein besonders guter Stil zu sein.

Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass das manche hier sympathisch finden.


4
 
 Elija-Paul 8. Mai 2018 
 

Entwirrung!

Danke für das Wort des mutigen Kardinals. Wir müssen aufhören uns etwas vorzumachen! Es läuft etwas sehr schief in diesem Pontifikat und viele scheinen mit geistiger Blindheit geschlagen sein. Es ist genau so wie der Kardinal die entsprechende Stelle im Katechismus zitiert. Ein religiöser Lügenwahn wirkt, der Gott verdrängen möchte und stattdessen den Menschen dorthin setzt! Hoffentlich wachen noch mehr auf, damit diese Blindheit sich nicht noch weiter ausbreiten kann. Es ist der Geist des Antichrist, der in der Kirche nun in der Hierarchie angekommen ist. Wir brauchen Mut und Klarheit um zu widerstehen! Nochmals danke Kardinal! Der Herr wird es ihnen vergelten und die Kirche sich an Sie erinnern! Komm, Heiliger Geist und vertreibe die Blindheit!


30
 
  8. Mai 2018 
 

Danke Herr Kardinal Eijk

Die Worte von Herrn Kardinal Eijk sind wahr und gerecht und helfen den Unsicheren und Irrenden. Dazu gehört offenkundig auch Papst Franziskus. Statt einer brüderlichen Mahnung und Stärkung an Kardinal Marx und die anderen mit diesem verbundenen Bischöfen, läßt er die Sache offen und ungeklärt. Das bedeutet auch weiterer Unfrieden in der Kirche in Deutschland und darüberhinaus. Kardinal Eijk hat zumindest für die Niederlande aber die Dinge vom Kopf wieder auf die Füße gestellt.


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 antony 8. Mai 2018 

@ Stephaninus (2. Versuch...)

Dass der Papst den Bischöfen die Angelegenheit zur erneuten Bearbeitung zurück gegeben hat, heißt doch nicht, dass er oder die Glaubenskongregation sich nicht weiter darum kümmern wird.

Und die Gläubigen haben ein Recht darauf, am Ende dieses Prozesses orientierung zu bekommen. Auf Zwischenergebnisse haben sie kein Recht, das würde auch eher zur Verwirrung beitragen.

Bis es neue Regeln gibt sind die Regeln für den Eucharistieempfang so, wie sie immer waren.

Mit dem Urteil "Führungsversagen" würde ich mich zurück halten. Weder Sie noch ich wissen, wie kurz oder lang die Leine ist, an der die DBK ihre Richtlinien überarbeitet.

Die Aussendung der DBK klingt für mich wie ein sehr bemühter Versuch, das Gesicht zu wahren.


5
 
 Montfort 8. Mai 2018 

Gott sei Dank für so einen Kardinal!

Und @anthony: Die Wahrheit und die wahrhaftige Praxis sind nun mal keine "Interna", sondern das, was offenbar ist.

"Komm herab, o Heil'ger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.

Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt!"


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 lesa 8. Mai 2018 

Hirtenstab

@anthony: Was immer der Papst gesagt haben mag - wenn es eindeutig wäre, hätte man es vermutlich erfahren. Aber abgesehen davon: Dieser Kardinal eilt dem Kirchenvolk, das in Verwirrung versinkt mit der klaren Lehre der Kirche, die auch der Papst nicht verändern kann, zu Hilfe. Das ist Aufgabe der Bischöfe und Kardinäle. sei ihm gedankt. Ein Hirtenstab ist nicht nur ein Zierstück ...


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 antony 8. Mai 2018 

@ Stephjaninus


0
 
 Sünder 8. Mai 2018 
 

Sünder

antony
Für mich ist das Schreiben des Kardinal eine Bestätigung der Lehre der Kirche und nicht ein "Urteil" in dem Sinne wie antony dies zu dieser Angelegenheit empfindet. Es ist richtig und wichtig dass die Lehre der Kirche in Erinnerung gerufen wird.


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 Mariat 8. Mai 2018 

Eine Prüfung - inmitten der Verwirrungen!

Vergelt`s Gott, Kardinal Eijk, für diese klärenden Worte, laut Kirchenrecht und KKK.
Insofern dürfen Bischöfe, Priester, die Hl. Kommunion nur orthodoxen oder katholischen Christen reichen.

Außer, wenn ein ev. Christ, der mit einer Kath. Christin verheiratet ist, aus Sehnsucht nach dem Leib und dem Blut Christi, das Glaubenszeugnis der katholischen Kirche ablegt - das eine Katechese erfordert, etc.

Die einzige Ausnahme ist,wenn Todesgefahr besteht( z.B. schwerer Unfall) und kein evang. luther. Pastor zur Verfügung steht - aus Barmherzigkeit auch einem ev.Christen, die Hl. Kommunion zu spenden. Dies gehört auch zur Krankensalbung(letzte Ölung).


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 antony 8. Mai 2018 

Wir wissen nicht, was der Papst den deutschen Bischöfen wirklich gesagt hat.

Wir haben nur eine diplomatisch-nichtssagende Erklärung der DBK. Und es wäre auch nicht klug, wenn der Hl. Vater Zwischenberichte über ein laufendes Verfahren zum Besten gibt. Hier geht es um Interna. Erst das Endergebnis geht die Öffentlichkeit etwas an.

Also: Solange man nicht weiß, was der Hl. Vater dazu gesagt hat, sollte man auch keine Urteile darüber abgeben. Auch nicht als niederländischer Kardinal.


7
 

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