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Führungsstil von Schwarz sorgt für Nachbeben in Kärnten

3. Juli 2018 in Österreich, 19 Lesermeinungen
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Der neue Diözesanadministrator der Diözese Gurk, Engelbert Guggenberger, möchte nach dem Schwarz-Abschied das verloren gegangene Vertrauen in die Diözesanleitung wieder herstellen und setzt dazu eine Arbeitsgruppe ein


Klagenfurt (kath.net/KAP)
Das achtköpfige Gurker Domkapitel hat am Montag nach der morgendlichen Kapitelmesse im Klagenfurter Dom den bisherigen Generalvikar der Diözese Gurk, Dompropst Engelbert Guggenberger, zum Diözesanadministrator gewählt. Unmittelbar nach seiner Wahl am Montag erklärte Guggenberger, es sei ihm "mit Blick auf die kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" ein Anliegen, "durch Klarheit, Entschiedenheit und Transparenz in meinem Kommunikations- und Führungsstil verloren gegangenes Vertrauen in die Diözesanleitung wieder herzustellen." Indirekt ging der neue diözesane Interimsleiter damit auf in den Medien veröffentlichte Kritik am Führungsstil des bisherigen Kärntner Bischofs Alois Schwarz ein.


Den Ökonom des Domkapitels, Stiftspfarrer Gerhard Kalidz, habe er dazu beauftragt, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche und personelle Situation, sowie über das Arbeitsklima in der Diözese zu erhalten, berichtete Guggenberger. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe seien Basis für weitere Entscheidungen des Domkapitels.

In der Seelsorge wolle er den von Bischof Alois Schwarz eingeschlagenen Weg der "menschennahen Seelsorge" fortsetzen. Das initiierte Leitbild, "Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein", bleibe weiterhin "Programm und Auftrag". Er werde sich daher mit "aller Kraft" einsetzen für die Aufrechterhaltung der 336 Kärntner Pfarren, die spirituelle, kulturelle, soziale und gesellschaftliche Kraftzentren seien - auch im Wissen um die knapper werdenden finanziellen und personellen Ressourcen.

Er sehe sich als "Primus inter pares", als Erster unter den Mitbrüdern im Domkapitel, erklärte Guggenberger. Einheit und Kollegialität mit den übrigen Domkapitularen sei ihm ein zentrales Anliegen. Als neu gewählter Diözesanadministrator freue er sich auf eine gute Zusammenarbeit mit allen in Kärnten. "Ich bitte alle, denen die Kirche in Anliegen ist, um ihre aktive Mitarbeit sowie um das Gebet für die Diözese Gurk-Klagenfurt."

Archivfoto: Bischof Alois Schwarz


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Foto: Bischof Schwarz (c) Diözese Gurk/Helge Bauer


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Lesermeinungen

 Schneerose 5. Juli 2018 
 

Zur Unterscheidung Bistum - Diözese

Zitate des Diöz.Admin. Guggenberger (Kl.Ztg, 5.7.):
"Gerade was das Bistum anbelangt, hat der Generalvikar weder Einblick noch trägt er dafür Verantwortung...liegt einzig beim Bischof."
Auf die Frage "Haben Sie kirchenintern sehr wohl auf bedenkliche Entscheidungen des Bischofs und auf Entwicklungen hingewiesen?" antwortet Guggenberger: "...ihm (Anm. Bischof) persönlich gegenüber und auch in Gremien immer wieder angesprochen. Wir mussten dann zur Kenntnis nehmen, dass Funktionen und Entscheidungen von der Diözesan- auf die Bistumsebene verlagert wurden, wo wir nichts mitzureden hatten."


4
 
 norbertus52 4. Juli 2018 
 

@Schneerose

Die nur semantische Unterscheidung war mir klar, nur das in Kärnten dies eine besondere Bezeichnung ist wusste ich nicht. Vielen Dank!


2
 
 Schneerose 4. Juli 2018 
 

@norbertus52

Sorry, las Ihre Bitte erst jetzt.
@Reflector hat Ihre Frage bereits beantwortet. Vielleicht noch dies: Das Vermögen des Bistums geht auf die Hl. Hemma von Gurk (990-1045) zurück. Sie widmete ihre Besitzungen geistlichen Stiftungen. Genügt es für Sie?


3
 
 Reflector 4. Juli 2018 
 

@ Hesychast

Was Sie sagen (Diözese = Bistum), stimmt im allgemeinen Sprachgebrauch. In Kärnten bezeichnet Bistum allerdings das Mensalgut des Bischofs, das getrennt vom allgemeinen Diözesanvermögen verwaltet wird.


6
 
  4. Juli 2018 
 

@norbertus52, @Schneerose

Beides bezeichnet den Amtsbezirk eines Bischofs. Der Unterschied ist bloß ein semantischer: "Bistum" leitet sich aus dem Alt- bzw. Mittelhochdeutschen her, "Diözese" aus dem Namen der Verwaltungsbezirke, in die Kaiser Diokletian das Römischen Reich gegliedert hat.


6
 
 Schneerose 3. Juli 2018 
 

Für die, die von außen mutmaßen:

Es wird NICHTS im Sand verlaufen, dafür sind da einige am Werk, die zügig arbeiten können. Es wird aufgeräumt, seien Sie sicher:
"Es ist Tag eins eines neuen Führungsstils, der überrascht. So hat der neue Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger mehrere Entscheidungen des früheren Bischofs Alois Schwarz zurückgenommen." usw.
http://kaernten.orf.at/news/stories/2922511/
Nebenbei: Wer hier für Kärnten mitreden will, sollte zumindest den Unterschied zw. Diözese und Bistum kennen. ;-)


10
 
 Rosenzweig 3. Juli 2018 

Bei allem Für- und Wider..

-
möchte ich mich doch
werter @Hesychast und werte @Schneerose Ihren Kommentaren zustimmend anschließen!

Denn da wir eigentl. wissen- dass es bei GOTT KEIN "unmöglich" gibt-
könnte auch für Bischof A.Schwarz- durchaus auch ein persönl. "Neustart"- einhergehend mit dem GNADE-Geschenk- aufrichtiger UMKEHR- JETZT gegeben werden..?!
-
War doch auch meine und sicher mancher lieber User hier-
persönl."NEU Bekehrung" bzw. Lebenswandel "NEU-start" reines GNADEN-Geschenk.?!
-
Zwar Beter- fürbittend u. immer wieder Opfer-Seelen sind auch bei GOTT dafür sicher gefragt?!
Will ich- wollen wir dazu MIT! tragend helfen?
Fur mich ist`s jedes Mal- wie nun auch in dieser schmerzl. Causa Bf. A. Schwarz - ein ganz persl. AN!Ruf!
-
So in der Zuversicht u. dem Bemühen, dem nun nicht auszuweichen- dankb. verbunden..


6
 
  3. Juli 2018 
 

Jeder Mann mit Charakter hätte nach dieser Vorgeschichte freiwillig den Hut genommen

und auf die weitere Ausübung des Bischofsamtes verzichtet! Durch die Jagd hat Schwarz Übung im Ansitzen und so scheint ihm das Aussitzen von den "AnSCHWÄRZungen" nichts auszumachen?


9
 
  3. Juli 2018 
 

Ein Untersuchungsausschuss

mit diversen Unterarbeitsgruppen mit exakt definierten Aufgabengebiet (und einer Reihe von Sitzungen)...
frei nach Asterix... ;-)


5
 
 Ehrmann 3. Juli 2018 

@sartone -Ergänzung zu "Arrbeitsgruppen"-Resultat:

--UND DANN IST NIEMAND PERSÖNLICH VERANTWORTLICH !
Zum Artikel: ist es nicht möglich, daß man als christlicher Bruder nicht als Verbesserer (was er ja sein kann) dem Vorgänger zunächst einmal (dessen) Fehler direkt oder indirekt vorzuhalten? Hoffentlich ist sein weiteres Wirken freundlicher.


3
 
  3. Juli 2018 
 

Ach, wie schön, dass es zu allem immer eine Arbeitsgruppe gitbt. Das sind dann ganz wichtige Leute, die sich auch ganz wichtig vorkommen, und ganz wichtige Sachen machen. Was genau, weiß niemand, aber ganz wichtig ist es trotzdem. Und am Ende wird mit ganz wichtiger Miene ein ganz wichtiger Text vorgelesen.


8
 
  3. Juli 2018 
 

Kommt doch nichts raus

Bei keinem Untersuchungsausschuss wird etwas raus kommen, dafür war das System schon zu lange stabil. Zum Schluss wird irgend ein "niedriges" Bauernopfer die Suppe auslöffeln. Es sind sicher zu viele Leute involviert, da tut man sich gegenseitig nicht weh. Und letztendlich geht es wieder weiter wie bisher, bei einer Diözese die locker hundert Millionen "schwer" ist geht es schließlich in erster Linie ums Geld. Das war der Stil des Bischofs seit jeher. Die Jagd und das Geld sind das Wichtigste.


6
 
 benedikt 3. Juli 2018 
 

Aufklärung wichtig vor "Neustart"!

@hesychast
Neustart in einer anderen Diözese als Lösung aller Probleme für Bischof Schwarz, der dort, wo er zuvor lange gewirkt hat, massive Probleme in unterschiedlichsten Bereichen hatte („An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“, Mt. 7,16) – so was kann vielleicht theoretisch gelingen, ist aber ohne umfassende, lückenlose Aufklärung aller schwerwiegenden Vorwürfe auf Dauer unwahrscheinlich!
Ein Bischof, dem vorgeworfen wird, sexuellen Missbrauch zu verschleiern und das Opfer einzuschüchtern, der ein Verhältnis oder mehrere Verhältnisse haben soll, der sich besonders in seiner Personalführung von seinen Freundinnen dominieren lassen und hier auch STASI-Methoden anwenden soll aus Angst vor „undichten“ Stellen, der sich in mehreren eigenen Immobilien zuhause fühlt und auch gerne in feudalen, auf Kirchensteuerzahler-Kosten teuer renovierten herrschaftlichen Anwesen entspannt etc. – all das MUSS vor oder mit einem Neustart, damit dieser gelingen kann, lückenlos aufgearbeitet werden!


15
 
 gebsy 3. Juli 2018 

Exzellenz

hat in der Predigt bei der Übernahme in St. Pölten ein Programm vorgelegt, das nur mit Gottes Hilfe realisierbar ist. Bleiben wir in Gebetsbegleitung ...


7
 
 Hadrianus Antonius 3. Juli 2018 
 

Wahnsinnig

"...den von Bischof Schwarz eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen...".
Es wurde offenbar aus der ganzen Geschichte nichts gelernt.
Quos deuus perdere vult, prius dementat.


5
 
 Joy 3. Juli 2018 
 

Damals bei Krenn

hatten die Linken in St.Pölten am Domplatz "Gott schütze unsere Diözese" plakatiert - in böser Anspielung an die unselige österr. Geschichte. Jetzt brauchen sie das offenbar nicht - der Bischof wird sich hüten Mißliebiges und Unbequemes zu sagen...


12
 
  3. Juli 2018 
 

@Schneerose

Und hoffen wir auch für die Diözese St. Pölten, dass Bischof Alois Schwarz dort nochmals ein persönlicher "Neustart" gelingt. Der wohl auch in einer Art "Bekehrung" bestehen müsste.


17
 
 Gandalf 3. Juli 2018 

jaja, alles erfunden von den bösen Medien ;-)

Darum gibts jetzt auch einen "untersuchungsausschuss" ...


11
 
 Schneerose 3. Juli 2018 
 

Klare Worte,

und hoffnungsvoller Neustart in Kärnten. Viel Aufräumarbeit wartet! Hl. Hemma und Hl. Josef als Landespatrone mögen helfend zur Seite stehen.


15
 

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