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Franziskus besucht auch das "marianische Herz" Irlands

19. August 2018 in Familie, 1 Lesermeinung
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Jedes Jahr pilgern mehr als 1,5 Millionen Gläubige in das bedeutende Marienheiligtum Knock


Dublin (kath.net/KAP) Wenn Papst Franziskus am 26. August den irischen Wallfahrtsort Knock aufsucht, wandelt er auf den Spuren von Millionen von Iren, die seit Generationen an dieser Stelle die Gottesmutter Maria verehren. Das "marianische Herz des katholischen Irland", wie das vatikanische Onlineportal "Vatican News" im Vorfeld der Papstreise Knock bezeichnete, schlägt tatsächlich in dieser Stadt im Nordwesten der Insel. Jedes Jahr machen sich mehr als eineinhalb Millionen Gläubige dorthin auf, um ihr Gebet an die Jungfrau Maria zu richten.

Der kleine Ort hat eine bewegte Geschichte: Am Abend des 21. August 1879 bemerkte eine Gruppe von rund 20 Dorfbewohnern drei Figuren, die am Südgiebel der 1828 errichteten Kirche schwebten. Maria, der heilige Josef und der Evangelist Johannes waren von einem weichen fließenden Licht umgeben. Es ist überliefert, dass die Seher zwei Stunden lang im Regen beteten, ohne nass zu werden, während die drei Figuren schweigend bei ihnen ausharrten und dann verschwanden.


Obwohl die Mutter Gottes keine Botschaft übermittelte, entwickelte sich Knock schnell zum Anziehungspunkt für viele Pilger. Viele Kranke und Gebrechliche besuchten den Ort, denn bald verbreiteten sich Nachrichten von wunderbaren Heilungen. Zwei Kommissionen prüften die Glaubwürdigkeit der Augenzeugen. Aber erst 50 Jahre nach der Erscheinung erfuhr das Marienheiligtum durch die Wallfahrt des Erzbischofs von Tuam die erste offizielle Anerkennung. Im August 1940 nahmen 50.000 Iren an der Wallfahrt für den Frieden in der Welt und in Irland teil.

Auch im Vatikan wurde der Zustrom der Wallfahrer registriert. Papst Johannes XXIII. würdigte Knock 1960 als einen bedeutenden Ort der Marienverehrung. 1974 segnete dessen Nachfolger Paul VI. den Grundstein des heutigen, großen Wallfahrtszentrums. Doch als Höhepunkt gilt der Besuch von Papst Johannes Paul II. in Knock fünf Jahre später. Zum 100. Jahrestag der Marienerscheinung feierte der Johannes Paul II. am 30. September 1979 mit knapp einer halben Million Gläubigen die Heilige Messe und machte das Heiligtum damit auch international bekannt.

Nur wenige Monate zuvor war das moderne Wallfahrtszentrum gesegnet und eröffnet worden. Das Gebäude ruht auf 32 Säulen, die die 32 irischen Grafschaften repräsentieren. Neben der zentralen Struktur gibt es fünf weitere Kapellen, die der "Muttergottes von Knock", dem heiligen Josef, dem heiligen Johannes dem Evangelisten, dem heiligen Herzen Jesu und dem heiligen Kolumban gewidmet sind.

Hinter der Basilika befindet sich das Grab von Pfarrer James Horan, dem Seelsorger des Wallfahrtsorts in den Jahren von 1967 bis 1986. Nicht umsonst wird er als "The Builder of Knock", der Erbauer von Knock, bezeichnet, ist die Entwicklung des Heiligtums von Knock doch engstens mit ihm verbunden. Unter seiner Ägide wurde nicht nur das moderne Heiligtum errichtet. Auf Horan geht auch der Bau eines internationalen Flughafens in Knock zurück. Die Errichtung finanzierte er durch Wohltätigkeitskonzerte, mit Lotterien und Spenden wesentlich mit. Im Herbst 1985 starteten von Knock aus erstmals drei Jets in Richtung Rom, im Jahr darauf startete der offizielle Flugbetrieb. Horan starb kurz darauf, im August 1986, an Herzversagen - bei einer Wallfahrt in das französische Marienheiligtum Lourdes.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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