Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Maria - Causa Salutis
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Jesuitenpater James Martin: Fall McCarrick ist ein ‚Ausreißer’

21. August 2018 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Machtmissbrauch und unangemessene sexuelle Annäherungsversuche gebe es in jeder Organisation, sagte Martin in einem Fernsehinterview.


New York City (kath.net/LSN/jg)
Jesuitenpater James Martin hat in einem Interview mit dem amerikanischen Sender PBS den Fall McCarrick wörtlich als „Ausreißer“ bezeichnet und die Ansicht geäußert, dass homosexuelle Belästigung und Missbrauch in den Seminaren kein grassierendes Problem der Kirche seien.

„Ich glaube, dass der Fall McCarrick wirklich außergewöhnlich ist“, sagte er wörtlich. In jeder Organisation gebe es Machtmissbrauch und unangemessene sexuelle Annäherungsversuche, sagte Martin.

Der Missbrauch von Seminaristen sei eine „sehr schwerwiegende Angelegenheit“ sagte der Jesuit. Jeder Fall sei nicht nur ein Verbrechen gegen die Person, sondern jedenfalls emotionaler und oft auch physischer Missbrauch und ein Bruch der Zölibatsverpflichtung, betonte er.


Matthew Schmitz, der Herausgeber des Magazins First Things, reagierte mit einer kurzen Twitternachricht auf die Aussagen von P. Martin. „McCarrick, Maciel, Kardinal O’Brien, Honduras, Lincoln, Maynooth. Ich könnte fortfahren“, schrieb er unter Bezugnahme auf Missbrauchsskandale, die in den letzten Jahren öffentlich bekannt geworden sind.

Marcial Maciel war der Gründer der Legionäre Christi, der über Jahrzehnte Kinder und Erwachsene missbraucht hat, darunter auch Seminaristen. Keith Kardinal O’Brien war 2013 als Erzbischof von Edinburgh zurückgetreten. Ihm waren unangemessene Annäherungsversuche an Priesteramtskandidaten während seiner Zeit als Verantwortlicher eines Priesterseminars in Schottland vorgeworfen worden. O’Brien soll einige Seminaristen auch unter Druck gesetzt haben. Vor wenigen Wochen wurde ein offener Brief von knapp fünfzig Seminaristen aus Honduras öffentlich bekannt, in dem die Priesteramtskandidaten ein homosexuelles Netzwerk im größten Seminar des Landes anprangern, das von der Hierarchie gedeckt werde. Ehemalige Seminaristen aus Maynooth (Irland) und Lincoln (US-Bundesstaat Nebraska) sind in den letzten Wochen mit dem Vorwurf an die Öffentlichkeit getreten, sie seien Opfer sexuellen Missbrauchs an den von ihnen besuchten Priesterseminaren geworden.

James Martin SJ ist Buchautor, Mitarbeiter des Jesuitenmagazins America und Berater des Vatikanischen Sekretariats für Kommunikation.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Papst spricht drei Stunden mit Missbrauchsopfern aus Belgien
  2. Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess
  3. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  4. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  5. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  8. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  9. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  10. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  11. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Maria - Causa Salutis
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz