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| Postulator: Keine Zweifel an Mutter Teresas Heilungswunder5. September 2018 in Weltkirche, 1 Lesermeinung Bischof Lobo 20 Jahre nach Heilung der Inderin Monica Besra: Vollständige Genesung nach unheilbarem Tumor "zu 100 Prozent gut dokumentiert" Wien (kath.net/KAP) Im Fall des medial kontrovers diskutierten Heilungswunders, das sich auf die Fürbitte Mutter Teresas vor genau 20 Jahren ereignet haben soll, sind heute nach Angaben des Postulators ihrer Seligsprechung, Bischof Salvadore Lobo, alle Zweifel ausgeräumt: Entgegen mancher Kritik sei das Wunder "zu 100 Prozent gut dokumentiert": Es habe sich um die "vollständige Heilung eines als unheilbar geltenden Tumors im Bauch einer Frau gehandelt. Das habe ich selbst gesehen", so der Bischof von Baruipur im "Kathpress"-Interview. Mit der Geheilten sei er bis heute in Kontakt. Am morgigen 5. September jährt sich die Wunderheilung zum 20. Mal. Zugleich ist der 5. September der 21. Todes von Mutter Teresa. Wie der eng mit dem Fall vertraute Bischof Lobo betonte, habe der Tumor als unheilbar gegolten. Besra habe zuvor zahlreiche Spitäler aufgesucht und sich verschiedenen medikamentösen Behandlungen unterzogen, die Ärzte hätten ihr jedoch keinerlei Überlebenschance mehr gegeben. "Auch ihr eigener Ehemann gab sie auf - und sagte, er habe keine Mittel mehr, um sie weiter zu pflegen", so der Leiter zweier Kommissionen für Mutter Teresas 2003 erfolgte Seligsprechung. Um die sechs gemeinsamen Kinder weiter versorgen zu können, habe Besras Gatte auch einen Großteil seines Landes verkauft. Entschieden widersprach der Bischof der Darstellung von Kritikern, wonach die Heilung aufgrund der Medikamente erfolgt se: "Die Frau hatte zuvor sechs Monate nicht ihren Fuß auf den Boden gesetzt. Zu Mitternacht dieses 5. Septembers wurde sie von den pflegenden Schwestern im Zimmer herumgehend angetroffen." Wenig später wurde die Heilung medizinisch bestätigt. Leben weiterhin in Armut Für Monica Besra habe sich seither rein äußerlich nicht viel geändert, berichtete Bischof Lobo. "Sie führt ein gutes Leben, ist aber materiell genauso arm wie früher. Sie versteht es, dass ein Heilungswunder nicht ihre Lebensumstände umkrempelt, und ist damit zufrieden. Sie erwartet nicht, dass Mutter Teresa ein weiteres Wunder wirkt und sie über Nacht reich macht." Auch die aufgrund Besras Heilung selig- und später heiliggesprochene Ordensgründerin habe arm gelebt und sich auf die göttliche Vorsehung verlassen. Einen deutlichen Wandel habe die der Volksgruppe der Adivasi-Ureinwohner zugehörige Inderin freilich in ihrem Glaubensleben durchmacht: "Zuvor war sie Animistin, jetzt ist sie zum katholischen Glauben konvertiert." Ihre Heilung verstehe Besra laut Bischof Lobo als "Wirken der Hand Gottes auf die Fürsprache Mutter Teresas hin", und sie glaube, "dass Wunder möglich sind". Nachsatz des Bischofs: "Wer nicht glaubt, wird jedoch nie ein Wunder sehen." Puzzlebild der Biografie immer vollständiger Während zur Selig- und Heiligsprechung Mutter Teresas das "nötige Minimum" an Zeugenaussagen aufgenommen wurde, gibt es auch 21 Jahre nach ihrem Tod immer noch neue Berichte über Erlebnisse mit der nunmehr Heiligen, sagte der Bischof der südöstlich der Metropole Kalkutta liegenden Diözese Baruipur. "Nach wie vor kommen viele Menschen zu ihrem Grab und gehen hinaus in Frieden, versöhnt mit Gott. Sie wirkt noch heute Wunder." Aufgrund der Berichte würden ständig auch neue Aspekte der Biografie bekannt. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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