Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Brötchentüten für die Demokratie
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

‘Unklug’: Kardinal bedauert Untertauchen von ‘Diciotti’-Migranten

8. September 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Teil der von der italienischen Kirche aufgenommenen Bootsflüchtlinge aus Afrika aus Betreuungseinrichtungen verschwunden - Bischofskonferenz-Vorsitzender Bassetti: Handeln der Migranten eine "Unklugheit".


Rom (kath.net/ KAP)
Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, hat Bedauern über das Untertauchen von rund 40 Migranten geäußert. Er respektiere die Entscheidung, auch wenn er sie "in Teilen für absurd" halte, sagte Bassetti der Tageszeitung "Avvenire" am Donnerstag. Aus seiner Sicht sei es eine "Unklugheit". Am Mittwochabend war bekanntgeworden, dass 40 bis 50 Migranten der "Diciotti" aus Aufnahmeeinrichtungen verschwunden sind. Die katholische Kirche in Italien hatte sich bei der Regierung dafür eingesetzt, die überwiegend aus Eritrea stammenden Menschen von dem Schiff "Diciotti" der italienischen Küstenwache an Land zu lassen und auch 100 der ursprünglich 177 Personen in kirchlichen Einrichtungen aufgenommen.

Kardinal Bassetti sagte, es handle sich um freie Personen. Die Migranten polizeilich bewachen zu lassen, hätte bedeutet, sie unter den gleichen Bedingungen zu halten wie auf der "Diciotti". Hinsichtlich der Entscheidung, sie vom Schiff zu holen, habe er "nichts zu bereuen", sagte der Kardinal. Er fürchte nur, dass die Untergetauchten Augenwischereien zum Opfer fielen oder unter kriminellen Einfluss gerieten. "Sie sind nicht gekommen, um in Italien zu bleiben", sagte Bassetti. Die Menschen wollten ihren Träumen folgen. Für die Zukunft sei es wichtig, die Fristen bei der Aufnahme von Migranten zu verkürzen und sie schnell in Familien und Einrichtungen zu integrieren.


Innenminister Matteo Salvini kommentierte das Untertauchen der Menschen spöttisch damit, die Migranten seien so leidend und schutzbedürftig gewesen, "dass sie beschlossen haben, sich davonzumachen und zu verschwinden". Der Vorgang belege, dass "nicht alle, die in Italien landen, vor Krieg und Hunger fliehen". Er werde sich weiter dafür einsetzen, die Zahl der Ankünfte auf Null zu senken, sagte Salvini laut italienischen Medien.

Das Küstenwache-Schiff "Diciotti" war am 20. August mit 177 aus dem Mittelmeer geborgenen Migranten in den Hafen von Catania gelangt. Innenminister Salvini weigerte sich tagelang, außer Minderjährigen und medizinischen Notfällen auch die übrigen Passagiere von Bord zu lassen. Am 25. August stimmte er Angeboten der katholischen Kirche sowie Albaniens und Irlands zu, die verbliebenen Migranten aufzunehmen.
Rund 100 von ihnen wurden zunächst im kirchlichen Zentrum in Rocca di Papa bei Rom medizinisch und psychologisch betreut, bevor sie auf verschiedene italienische Diözesen wie Mailand, Arezzo und Terni aufgeteilt wurden. Nach einem "Avvenire"-Bericht kam es im Zusammenhang mit der Unterbringung der Menschen durch kirchliche Einrichtungen zu Protesten und Drohungen. Neben dem Caritas-Sitz in Mailand seien auch Einrichtungen in Pistoia, Vicenza, Ascoli Piceno und Taranto Ziel von Einwanderungsgegnern geworden.

Erst am Mittwoch hatte der persönliche Beauftragte des Papstes für Sozialhilfe, Kardinal Konrad Krajewski, das kirchliche Aufnahmezentrum in Rocco di Papa besucht, wo sich auch die letzten verbliebenen Flüchtlinge der "Diciotti" befanden. Die Menschen sollten die Einrichtung laut Vatikan am Donnerstag verlassen. Wie es in der Mitteilung hieß, aß Krajewski mit den insgesamt 340 Gästen des Zentrums zu Mittag und sprach mit rund 40 Freiwilligen, die die Aufnahme der Eritreer organisiert hatten. An der Begegnung nahm den Angaben zufolge auch der Direktor der italienischen Caritas, Francesco Antonio Soddu, teil. Eine muslimische Frau gab Kardinal Krajewski ein gehäkeltes Madonnen-Bild als Dankeschön für den Papst mit.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Migration

  1. Katholische Büroleiter kritisieren Stellungnahme der Berliner Büros zur Asylpolitik der Union
  2. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  3. Bürgermeister von New York dankt Regierung Trump für Kampf gegen kriminelle Migranten
  4. US-Bischofskonferenz verklagt die Regierung Trump
  5. Phil Lawler: Der Brief des Papstes an die US-Bischöfe zur Migrationspolitik war ‚katastrophal‘
  6. Bischöfe von North Carolina: Staaten haben ein Recht auf Grenzkontrollen
  7. US-Bischof Burbidge: Katholische Soziallehre verlangt keine offenen Grenzen
  8. Kontroverse um Migrationspolitik zwischen Vizepräsident Vance und US-Bischöfen
  9. US-Grenzschutzbeauftragter Homan wirft Franziskus Doppelmoral im Umgang mit illegalen Migranten vor
  10. US-Vizepräsident Vance weist Kritik der US-Bischöfe an Einwanderungspolitik zurück






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  10. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  11. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Brötchentüten für die Demokratie
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz