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Katholische Büroleiter kritisieren Stellungnahme der Berliner Büros zur Asylpolitik der Union

vor 16 Stunden in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Mit ihrer einseitigen Parteinahme hätten die Berliner Büros der Katholischen und Evangelischen Kirche Deutschlands zur gesellschaftlichen Polarisierung beigetragen, schreiben die Leiter der Katholischen Büros Bayern, Bremen und Nordrhein-Westfalen.


Berlin (kath.net/jg)
Die Leiter der Katholischen Büros in Bayern, Bremen und Nordrhein-Westfalen haben sich von der Stellungnahme der Berliner Büros der Katholischen und der Evangelischen Kirche zur Asylpolitik von CDU/CSU ebenfalls distanziert. Dies wurde jetzt bekannt, berichtet die evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.

In der genannten Stellungnahme haben der Leiter des Katholischen Büros, Prälat Karl Jüsten, und die Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Prälatin Anne Gidion, die Asylpläne der CDU/CSU kritisiert. Rudolf Voderholzer, der Bischof von Regensburg, und Gregor Maria Hanke, der Bischof von Eichstätt, haben sich bereits von der Stellungnahme distanziert, wie auch die Deutsche Bischofskonferenz (DBK).


Die Leiter der Katholischen Büros München, Matthias Belafi, Bremen, Bernhard Stecker und Düsseldorf, Antonius Hamers, haben in einem Brief vom 10. Februar den Text der Berliner Büros als „inhaltlich überzogen“, „parteipolitisch einseitig“ und „inopportun“ bezeichnet. Der Brief liegt IDEA vor.

Die Stellungnahme der Katholischen Büros entspreche zwar der Position der DBK. Angesichts des laufenden Wahlkampfes wäre es aber notwendig gewesen, sachlich zu formulieren und sich nicht mit „drastischen und überzogenen“ Formulierungen „in einseitiger Form“ zu positionieren, schreiben die drei Büroleiter.

Viele Kirchenmitglieder seien empört gewesen, „auch und gerade in den Unionsparteien“. Wörtlich schreiben die Büroleiter: „Dabei handelt es sich aber auch oft um Akteure, mit denen wir in den Bundesländern gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten.“ Die Stellungnahme der Berliner Büros habe daher nicht nur auf Bundesebene Schaden angerichtet, sondern die Arbeit der Kirchen auch in den Bundesländern massiv beeinträchtigt.

Würde es der deutschen Demokratie nach Ansicht der beiden Prälaten auch schaden, wenn die CDU/CSU gemeinsam mit der FDP und der AfD die Abschaffung des Abtreibungsverbotes in Paragraf 218 verhindern würden, fragen die Verfasser.

Mit ihrer Stellungnahme hätten Gidion und Jüsten zur gesellschaftlichen Polarisierung beigetragen, indem sie sich „parteipolitisch auf eine Seite geschlagen“ hätten. Wörtlich schreiben die Büroleiter: „Zahlreiche, gerade auch politisch engagierte Kirchenmitglieder in unserem Land sehen die derzeitige Lage anders, und wir halten das auch für legitim im demokratischen Spektrum.“ Sie befürchten, dass die Stellungnahme der Berliner Büros eine weitere Entfremdung vieler bürgerlicher Mitglieder von der Kirche zur Folge haben werde. Die Kirche werde dadurch in der Gesellschaft weiter geschwächt.

 


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Lesermeinungen

 ThomasR vor 9 Stunden 
 

Eine unabhängige Überprüfung der Finanzierung der Kirchenbüros

mit den Kirchensteuermitteln
durch die römische Kongregation der Bischöfe
dringedst gefragt.

Wir leben in der Zeit des Abrisses der Pfarrkirche n aufgrund des Geldmangels.

Und hier, bitte schön, Millionen EUR jedes Jahr für die ZdK und für die (politischen) Kirchenbüros


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 Everard vor 11 Stunden 
 

An sich wäre schon genug getan

Wenn man die Einreisebestimmungen und die damit einhergehenden Auflagen von den meisten Ländern der Welt übernehmen würde. Nur die Europäer leisten sich da einen Laxismus, den es so beinah nirgendwo, selbst oder gerade in Hauptherkunftsländern dieser Glücksritter, überhaupt nicht gibt!


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 Martinus Theophilus vor 11 Stunden 
 

Anlass zu grundlegender Überprüfung.

Wie kann es sein, daß das Katholische Büro in Berlin so kurz vor der Wahl zu einem so wichtigen Thema Stellung nimmt, ohne dass dies mit der Deutschen Bischofskonferenz abgestimmt ist? War die Generalsekretärin Beate Gilles informiert und versteckt sich jetzt hier Prälat Jüsten? Was wußte Bischof Bätzing?
Meines Erachtens muss man diese berechtigte Kritik zum Anlass nehmen, die Strukturen und Abläufe grundsätzlich zu überprüfen. Vielleicht gibt es inzwischen einfach zu viele bezahlte Kirchenfunktionäre in der DBK und ihren Anhängseln ?!?


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 Versusdeum vor 12 Stunden 
 

Gefahr für Juden

Charlotte Knobloch wird gerade in der Jüdischen Allgemeinen zitiert, dass Juden aus Angst nicht nur "oft" keine Kippa mehr tragen, sondern inzwischen sogar schon unter falschem Namen Pizza bestellen würden. Aber die Ursache dafür, der fast ausschließlich linke und nahöstlich-islamistische Hass, ist leider kein Thema für die Politik und hat keines für die Sicherheitsbehörden zu sein, denn "därr Feint stäht rächzz" von weit links - und sonst nirgends. Sehenden Auges in den Abgrund.

www.juedische-allgemeine.de/politik/knobloch-aus-angst-bestellen-juden-pizza-unter-falschem-namen/


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 Versusdeum vor 14 Stunden 
 

Danke für diese wohltuend ausgewogene Korrektur,

die aber, wie @Johannes14,6 bereits feststellt hat, zu spät bekannt wird. Würden sich kirchliche Akteure (und ich meine nicht nur Laienvertreter) immer so differenziert zu umstrittenen gesellschaftlichen Fragen äußern, würde dies zumindest diesen Spaltpilz aus der Kirche heraushalten. Beim Thema Migration kommen leider insbesondere die Rechte und Interessen der Einheimischen - und selbst der Opfer und Hinterbliebenen! - fast immer zu kurz, nicht zuletzt auch die der Juden, die immer mehr (echten Fällen von) Hass und Hetze und auch Gewalt ausgesetzt sind und sich mancherorts kaum noch trauen, als Juden erkennbar zu sein.


2
 
 Johannes14,6 vor 16 Stunden 
 

Ein Brief vom 10. Februar wird erst jetzt bekannt ?

Vielleicht wäre es relevant gewesen für die eine oder andere Wahlentscheidung und eine Veröffentlichung vor den Wahlen hätte durchaus Sinn gemacht.

Jetzt scheint mir die Sorge um erneut Hundertausende Kirchenaustritte im Vordergrund zu sein?


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