Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  2. Bitte deinen Schutzengel um Hilfe
  3. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  4. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  5. Kein Diakonat der Frau
  6. Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
  7. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  8. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  9. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  10. CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!
  11. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  12. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  13. Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
  14. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  15. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“

„Alle Getauften bilden die Kirche“

14. September 2018 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Festpredigt von Erzbischof Schick zum 150. Jubiläum des ZdK am Gründungsort Bamberg


Bamberg (kath.net/pbb) Anlässlich des 150. Jubiläums des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland (ZdK) hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick unterstrichen, dass alle Getauften die Kirche bilden. Bei der Gründung des ZdK sei es ebenso eine Tatsache gewesen wie zuvor und auch heute, dass die Kirche in Deutschland keine Klerikerkirche sei, sagte Schick am Donnerstagabend in einem Festgottesdienst im Bamberger Dom. Das ZdK sei vor 150 Jahren in Bamberg gegründet worden, nicht um das Wirken der deutschen Katholiken zu initiieren, sondern um es zu bündeln und effektiver zu machen. Dem ZdK drückte der Erzbischof auch im Namen der Deutschen Bischofskonferenz Dank und Anerkennung für das Wirken in Gesellschaft und Kirche aus.


In der Kirche, der Gemeinschaft der Getauften, dürfe und müsse es auch Dienstämter geben, die jedoch niemals zu Herrschaftsämtern werden dürften, und besondere Dienste, die aber nicht zur Selbstbedienung für das eigene Wohlergehen, den egozentrischen Hochmut und materielle Bereicherung missbraucht werden dürften. Dieser Gefahr seien Kleriker ebenso ausgesetzt wie andere Verantwortungsträger in der Kirche und auch Politiker oder Wirtschaftsmanager. „Damit die Kirche Gemeinschaft der Getauften ist und bleibt, braucht es mehr synodales Zusammenwirken und dafür Strukturen, die auch Kontrolle ausüben sollten, damit keiner aus der Rolle fällt“, so Schick. Die Taufe als Grundlage des Christseins und der Kirche, die allen die gleiche Würde und Anerkennung schenke, aber auch zur Teilhabe am missionarischen und karitativen Auftrag der Kirche verpflichte, müsse mehr bedacht und im kirchlichen Leben umgesetzt werden. Dazu rufe auch das 150. Jubiläum des ZdK auf.

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Es ist das von der Deutschen Bischofskonferenz anerkannte Organ, das die Kräfte des Laienapostolats koordiniert und das die apostolische Tätigkeit der Kirche fördern soll.

Weiterführender Link: 1958 machte sich Joseph Ratzinger (der spätere Papst Benedikt XVI.) scharfsichtig Gedanken zur Situation der Kirche: "Eine 'Kirche von Heiden, die sich noch Christen nennen'"

Foto Bischof Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SpatzInDerHand 15. September 2018 

@griasdigott: eine wichtige Unterscheidung, auf die Sie da aufmerksam machen!

Ja, die Taufen von Mormonen und Zeugen Jehovas sind für uns ungültig (immer im Wissen aber, dass Gott dann doch bei jeder einzelnen Person auf das Herz schaut).

Die Taufe der Baptisten dürfte vermutlich gültig sein, sofern es keine Wiedertaufe war (bei einer zweiten Taufe würde für uns selbstverständlich die erste Taufe gelten, sofern sie gültig war). Bapstisten sind grundsätzlich ökumenefähig, da sie mit uns die absoluten Basisdaten des christlichen Glaubens teilen.

Es ist mir in meiner eigenen Frömmigkeit sehr wichtig, dass praktizierende evangelische Christen - jeglicher Einzeltradition - "gültig" Christen sind. Auch dann, wenn wir theologisch - bsp. im Amtsverständnis - denkbar große Unterschiede haben, dennoch zählt die gemeinsame Grundausrichtung auf Jesus Christus, Mensch und Gott, auf seinen erlösenden Tod am Kreuz und seine Auferstehung. Damit weiß ich den praktizierenden evangelischen Christen vor dem Kreuz direkt neben mir...


4
 
 griasdigott 15. September 2018 

Taufe und Glaube

Seit Jahren höre ich in jeder heiligen Messe "alle Getauften". Es bringt mich jedesmal zum Stutzen, zumal es ja auch ungültige Taufen gibt. Soweit mir in Erinnerung sind die Taufen von Mormonen, Baptisten und den Zeugen Jehowas ungültig.

Anderseits kenne ich Getaufte Christen, denen die Bibel, das Leben nach dem Wort Gottes wirklich wichtig ist im Gegensatz zu so manchem katholischen Taufscheinchristen.

Aufgefallen ist mir, dass die Taufe oft so verstanden wird, dass man zur jeweiligen Gemeinschaft gehört, z. B. den Hutterern. Da arbeitet man mit und dahin geht auch die finanzielle Unterstützung.

Die Taufe gliedert doch aber in den Leib Christi ein und muss auch zum Glauben führen. Ohne Glaube nützt die Taufe nichts Mk 16,16.

@Monfort - Danke für Ihre immer sehr guten Beträge - Zitate der Kirchenväter oder gerade hier: treffend "Marionetten-Spieler von Gottes Gnaden" und wir sollen die naiv-willfährigen Marionetten sein".

Ja, das trifft leider oft zu!


3
 
 Montfort 14. September 2018 

Manche Bischöfe werden jetzt - ebenso wie der Papst in seinem August-Brief

... betinen, dass "wir alle Kirche sind", um die eigentlich durch die Bischöfe zu leistenden Konsequenzen der Missbrauchs-Krise auf alle abzuwälzen und im Hintergrund weiter höchst klerikal die Fäden in der Hand zu halten.

Nach PFs und so manchen anderen Verständnis besteht dad Volk aus naiv-willfährigen Marionetten, sie selbst sehen sie als die "Marionettenspieler von Gottes Gnaden".

Ihr klerikalen Fädenzieher täuscht Euch sehr!

Danke den Bischöfen, die das Spiel des Bösen durchschauen, verweigern und aufdecken!


5
 
 encense 14. September 2018 

@Theobald

Ich weiß nicht, welche Stelle Sie meinen...

III. Die Kirche ist katholisch
Wer gehört der katholischen Kirche an?
837 "Jene werden der Gemeinschaft der Kirche voll eingegliedert, die, im Besitze des Geistes Christi, ihre ganze Ordnung und alle in ihr eingerichteten Mittel zum Heil annehmen und sich in ihrem sichtbaren Gefüge mit Christus, der sie durch den Papst und die Bischöfe leitet, verbinden, nämlich durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und der kirchlichen Leitung und Gemeinschaft. Nicht gerettet wird jedoch, auch wenn er der Kirche eingegliedert wird, wer, in der Liebe nicht verharrend, im Schoße der Kirche zwar 'dem Leibe', aber nicht 'dem Herzen' nach verbleibt" (LG 14).

Wohlgemerkt, mit KIRCHE, ist immer die kath. Kirche gemeint!
Die kath. Kirche weiß sich mit den christlich Getauften VERBUNDEN, aber nicht ALLE Getauften bilden die kath. Kirche.


5
 
 julifix 14. September 2018 

@JosefMenke

das kann er doch beim ZdK so nicht bringen! Damit würde die Festpredigt doch zu konservativ und das würden die ZdK Mitglieder doch gar nicht mögen.
[Ironie aus]
Also schön "Ökumenisch" bleiben...
Das ZdK frisst sich an meinen/unseren Kirchesteuern satt - Mittel streichen sofort!!


8
 
 SpatzInDerHand 14. September 2018 

Werte Vorposter @Josef Menke, encence und Hubbi:

vielleicht sollten Sie sich angesichts aktueller Fakten nicht nur über die evangelischen Christen erheben (ich kenne da übrigens wunderbare, tiefgläubige Christen!!), sondern auch mal um den Mist im eigenen Stall...

Und allgemein: Wenn "alle Getauften" unterschiedslos die Kirche bilden, dann sollten wir dringend unsere Zugangsvoraussetzungen zur Kindertaufe überdenken. Wenn Eltern, die nicht einmal das Vaterunser oder das Kreuzzeichen können, ein Kind zur Taufe bringen - dann sind das einfach "Gläubige" zweiter Klasse. Ich kann das nicht anders beschreiben... wer nix glaubt, wer nix praktiziert außer vielleicht der Kirchensteuer, der ist kein "Gläubiger" im Sinne Jesu, sondern nur ein Gläubiger im Sinne der DBK und der Kirchensteuereintreibung!


6
 
 Theobald 14. September 2018 
 

@encense

mit dieser Meinung stehen Sie klar außerhalb der kirchlichen Lehre. Bitte im Katechismus die betreffenden Abschnitte nachlesen!
Leicht verständlich ist das Thema auch in "Dominus Jesus" aufbereitet.


1
 
 Josef Menke 14. September 2018 
 

Es gibt nur die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

„Alle Getauften bilden die Kirche.“
Ich möchte Erzbischof Ludwig Schick eine kleine Ergänzung mit auf dem Weg geben: Lieber Erzbischof, Ihnen ist schon bekannt, das wir nicht nur DIE Kirche bilden, sondern DIE KATHOLISCHE. Es gibt nach meinem Verständnis nur die Kaholische Kirche und keine andere. Somit auch keine Evangelische Kirche. Alles, ausser der Katholischen Kirche, sind Abspaltungen von eben dieser. Somit werden diejenigen, welche das Sakrament der Taufe gültig empfangen, Mitglied der Kath. Kirche. Soweit ich die Hl. Schrift verstehe, hat Jesus eben nur eine Kirche gegründet und keine zwei. Einem Bischof sollte das eigentlich bekannt sein.


11
 
 encense 14. September 2018 

ALLE Getauften bilden die Kirche?

FALSCH!
Wieviele Kirchen hat denn Jesus Christus gegründet?
So viel ich weiß, hat er nur EINE Kirche gegründet, und das ist die hl. kath. Kirche!
Auch Protestanten sind getauft, und diese stehen außerhalb jener Kirche, die der Herrgott gegründet hat.


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

ZdK

  1. Erfurter Ex-OB Ruge legt nach mit Grundsatzkritik am bevorstehenden Erfurter Katholikentag und ZdK
  2. BKÄ weist Forderung flächendeckenden Abtreibungsmöglichkeiten zurück
  3. ZdK-Präsidentin fordert 'besseres Angebot' zur Tötung ungeborener Kinder in Deutschland
  4. Hartl: „Bereits die ersten Christen waren dafür bekannt, gegen Abtreibung zu sein“
  5. Wenn sich der ZDK-Präsident über kath.net ärgert ;-)
  6. Licht und Schatten im ZdK
  7. „Das Zentralkomitee beschließt, ich antworte“
  8. Sternberg nicht legitimiert, für "die Katholiken" zu sprechen
  9. "ZDK erinnert mich an die 'unseligen Zeiten' des SED-Zentralkomitees"
  10. ZdK-Präsident Sternberg gegen Abschaffung des § 219a StGB






Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  4. Kein Diakonat der Frau
  5. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  6. Warum Satan vor Maria zittert
  7. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  8. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  9. Erschreckend: In Spanien 2023 erstmals über 100.000 Abtreibungen, Anstieg um 4,9 % Prozent
  10. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  11. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  12. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  13. „Bereit sein, sich gegen den mainstream zu stellen und auch unbequeme Wahrheiten zu vertreten“
  14. Heroldsbach feiert 75. Jubiläum – Wo noch heute die Gläubigen der Gottesmutter begegnen
  15. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz