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In TV-Sendung wird über Abtreibung diskutiert – ohne Abtreibungsgegner

14. November 2018 in Prolife, 2 Lesermeinungen
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Welche Gedankenzensur kommt als Nächstes? - Ein offener Brief ans Schweizer Fernsehen. Gastbeitrag von Giuseppe Gracia/Blick


Chur (kath.net/Blick.CH) Liebe SRF-Redaktion, kürzlich widmeten Sie die «Sternstunde Religion» dem Thema Abtreibung, wobei keine Gegner der Abtreibung ins Studio eingeladen wurden. Das brachte Ihnen den Vorwurf ein, Sie würden eine echte Debatte, eine Kontroverse zwischen Pro-Life und Pro-Choice, verhindern. Zum Glück stellten Sie klar, dass Abtreibungsgegner für Ihr Studio «zu radikal» und zu wenig «differenziert» sind.

Ich gratuliere Ihnen und habe auch gleich Papst Franziskus informiert, dass er im Schweizer Fernsehen nichts mehr zu suchen hat, da er Abtreibung bekanntlich mit «Auftragsmord» gleichsetzt.

Sie sollten künftig überhaupt alle polarisierenden Gedanken von uns wehrlosen Zuschauern fernhalten. Kein argumentatives Schwarz-Weiss mehr, kein ärgerliches Entweder-oder, sondern lieber ein differenziertes Sowohl-als-auch. Lieber eine gesunde Verschwommenheit der Positionen.


Neben Anti-Abtreibungs-Päpsten sollten Sie auch keine Todesstrafe-Gegner einladen, sofern diese alle Hinrichtungen, selbst bei rechtsradikalen weissen Serienkillern, radikal ablehnen. Aus dem Studio verbannt gehören ebenso Veganer, die nicht einmal einen Bissen Fleisch essen und Schweine- oder Kalbfleischliebhaber wie Auftragsmörder ansehen. Verbannt gehören auch Vertreter der Juso und des antikapitalistischen Blocks der SP, die keinerlei Freude am Schweizer Bankenwesen zeigen.

Nicht zu vergessen die Freidenker, die vollkommen undifferenziert an keinen einzigen Gott glauben. Oder die Nichtraucher und Antialkoholiker, die radikal Nein zum Rauchen und Biertrinken sagen und damit unsere Konsensgesellschaft spalten. Genau wie die fundamentalistischen Umweltschützer und Menschenrechtsaktivisten, die ihre Werte über alles stellen, ohne mit sich verhandeln zu lassen, nicht einmal mit China und den Saudis, die mit uns Geschäfte machen und Waffen kaufen.

Liebe SRF-Redaktion, bitte lassen Sie solche Leute nicht mehr auftreten.

Bewahren Sie uns vor dem grässlichen Gedankenmassaker einer unzensierten Kontroverse. Schützen Sie uns vor dem schlafraubenden Psychoterror einer Debattenvielfalt, die uns radikal auf uns selber zurückwerfen würde, in die Anstrengungen der individuellen Freiheit des Denkens.

Nehmen Sie als Dank für Ihren Schutz, für die volkserzieherischen Leistungen Ihrer moralisch erleuchteten SRF-Elite weiterhin unsere Radio- und Fernsehabgaben, auch von jenen, die Sie gesellschaftlich für nicht mehr tolerierbar halten. Denn für diese gilt: Strafe muss sein.


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