Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst will "schmerzhafte" Geschichte mit Täuferbewegung aufarbeiten
  2. „Heilige Kommunion“ to go?
  3. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“
  4. Wie der Sohn gesandt: Priester im Herzen der Kirche - Schule der Glaubwürdigkeit
  5. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  6. LGBT-Popup Fenster auf der Internetseite der Katholischen Jugend Innsbruck
  7. Das Schweigen der Windelhühnchen
  8. Wer ist mein Nächster?
  9. ‚Dienstmädchen des Patriarchats‘ – Hillary Clinton beleidigt konservative Frauen
  10. Schweiz: 'Katholische' Frauenorganisation verzichtet auf das 'katholisch'
  11. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  12. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  13. Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu
  14. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  15. Lächle einen Menschen an, der dich nervt!

'Eine Mission der Juden ist nicht vorgesehen und nicht nötig'

26. November 2018 in Aktuelles, 37 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. wehrt Verunglimpfung durch den katholischen Theologen Michael Böhnke: "Judentum und Christentum stehen für zwei Weisen der Auslegung der Schrift"


Rom (kath.net)
Benedikt XVI. hat sich in einem Schreiben in der neuesten Ausgabe der Herder-Korrespondenz gegen eine Verunglimpfung durch den katholischen Theologen Michael Böhnke aus Wuppertal zur Wehr gesetzt. Böhnke hatte vor einiger Zeit den emeritierten Papstes Benedikt XVI. wegen eines Beitrags zur Theologie des Judentums mit unglaublicher Schärfe angegriffen. So meinte Böhnke, der das umstrittene Anti-Rom-Memorandum 2011 unterzeichnet hatte, dass diese Thesen von Benedikt dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils und des christlich-jüdischen Dialogs widersprechen. Der Dogmatiker meinte wörtlich in einem Beitrag für das "Münsteraner Forum für Theologie und Kirche": „Mit einer christozentrisch ausgerichteten Bundestheologie, die den Bund Gottes mit Israel erst pluralisiert, dann dynamisiert und schließlich relativiert, um ihn sodann auf eine exklusivistisch zu verstehende Christologie hin neu und endgültig auszurichten, wird man den durch Nostra aetate 4 überwunden geglaubten Antijudaismus – trotz aller Beteuerungen des Gegenteils – christologisch nur fortschreiben und zementieren.“


"Was Michael Böhnke geschrieben hat, ist grotesker Unsinn und hat nichts mit dem zu tun, was ich gesagt habe.", schreibt Benedikt, wie die "Süddeutsche" berichtet. Er weise daher diesen Artikel als eine in höchstem Maße "unwahre Unterstellung" zurück". Für den emeritierten Papst gehe es nicht um Mission, sondern um Dialog. "Judentum und Christentum stehen für zwei Weisen der Auslegung der Schrift", schreibt dieser und erinnert daran, dass für Christen die Verheißungen an Israel die Hoffnung der Kirche sein. "Wer daran festhält, stellt keinesfalls die Grundlagen des jüdisch-christlichen Dialogs infrage".

"Eine Mission der Juden ist nicht vorgesehen und nicht nötig." betont Benedikt und begründet dies damit, dass zwar der Missionsauftrag universal sei, es hier aber beim Judentum eine Ausnahme gäbe, weil diese allein unter allen Völkern den 'unbekannten Gott' kannten. Daher müsse man mit Israel und den Juden nur einen Dialog führen, wer denn der "Sohn Gottes" sei.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Judentum

  1. 'Am Vorabend der Reichspogromnacht...'
  2. Kritische Anfrage des israelischen Oberrabbinats an Papst Franziskus
  3. Israelischer Botschafter in Polen äußert sich sehr wertschätzend über Papst Johannes Paul II.
  4. Schönborn: Christen dürfen nie das den Juden angetane Leid vergessen
  5. 'Wir sagen euch Deutschen: Seid gesegnet! Kommt zum Leben'
  6. „Heute habe ich erlebt, was es bedeutet, Jude zu sein im Jahr 2019“
  7. Papst besorgt über ‘barbarische’ Zunahme von Angriffen auf Juden
  8. Das europäische Abendland steht auf jüdisch-christlichem Boden
  9. "Tag des Judentums": Papst betont Nähe der Christen zu Juden
  10. Muslimischer Antisemitismus ist der gefährlichste






Top-15

meist-gelesen

  1. „Heilige Kommunion“ to go?
  2. Prevost „war sehr offen, sprach mit jedem, empfing jeden, war aber in Glaubensfragen sehr klar“
  3. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  4. Das Schweigen der Windelhühnchen
  5. Papst Leo würdigt Pius XII. für mutiges Handeln im Zweiten Weltkrieg
  6. Papst Leo XIV. empfängt verurteilten Kardinal Becciu
  7. Papst Leo XIV. wird im Apostolischen Palast wohnen
  8. Wie der Sohn gesandt: Priester im Herzen der Kirche - Schule der Glaubwürdigkeit
  9. Papst will "schmerzhafte" Geschichte mit Täuferbewegung aufarbeiten
  10. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  11. Papst ernennt neuen Leiter für seine Ethik-Akademie
  12. „Frauen, die Kinder erziehen, sitzen nicht in der Teilzeitfalle, sondern mitten im Leben“
  13. Vatikan unter neuem Papst mit neuem Webauftritt
  14. ‚Dienstmädchen des Patriarchats‘ – Hillary Clinton beleidigt konservative Frauen
  15. Christi Himmelfahrt: Papst fährt überraschend nach Castel Gandolfo

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz