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Israelischer Botschafter in Polen äußert sich sehr wertschätzend über Papst Johannes Paul II.

17. August 2020 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Botschafter Ben Zvi: „Seit er sagte, dass Juden die älteren Brüder im Glauben sind, wurden viele Vorurteile abgebaut und systematische gemeinsame Kontakte zwischen Judentum und Christentum begannen.“


Warschau (kath.net/pl) „Johannes Paul II. war einer der wichtigsten Päpste, die sich für den interreligiösen Dialog und die Überwindung von Vorurteilen einsetzten.“ Dies sagte der israelische Botschafter in Polen, Alexander Ben Zvi, wie die Polnische Bischofskonferenz in einer Presseaussendung bekannt gibt.

Der israelische Diplomat wies auch darauf hin, dass Johannes Paul II. viel für den christlich-jüdischen Dialog getan habe. „Seit er sagte, dass Juden die älteren Brüder im Glauben sind, wurden viele Vorurteile abgebaut und systematische gemeinsame Kontakte zwischen Judentum und Christentum begannen. Dies ist vergleichbar mit der Veröffentlichung von Nostra aetate (Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils zum Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen)“, betonte Alexander Ben Zvi in einem Interview im Interview mit dem polnischsprachigen Internetportal der Polnischen Katholischen Mission in Frankreich „polskifr.fr“.


Ben Zvi fügte hinzu, dass der Besuch von Johannes Paul II. in Israel im Jahr 2000 noch heute in Erinnerung sei. „Es war ein sehr wichtiges Ereignis, die Treffen wurden im Fernsehen live übertragen und es gab eine spezielle Briefmarke zum Gedenken an den Besuch. Die Reden des Papstes wurden ausführlich kommentiert und sehr gut aufgenommen. Die Erinnerung an Johannes Paul II. in Israel ist sehr stark.“

Der israelische Botschafter Israels stuft auch die Initiative des Nationalen Gedenkparks in Toruń als sehr wichtig ein. Dort wird jener Polen gedacht, die während des eröffneten Zweiten Weltkriegs Juden retteten.

Ben Zvi sagte wörtlich: „Dies ist sehr wichtig für die Geschichte Polens und Israels. Wir müssen jene ehren, die ihr eigenes Leben riskiert haben, um andere zu retten. Sie sind Helden. Es ist wichtig, historische Forschungen durchzuführen, um solche Menschen zu finden. Es ist auch wichtig, dass der Park an den Holocaust erinnert. Ich stoße oft auf Fragen, warum wir so viel tun, um die Menschen an den Holocaust zu erinnern. Erstens müssen wir jener Menschen gedenken, die ihr Leben verloren haben, und zweitens ermöglicht die Erinnerung an den Holocaust den Kampf gegen Intoleranz und Antisemitismus, damit dies nie wieder vorkommen wird.“

 


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Lesermeinungen

 Norbert Sch?necker 17. August 2020 

Eine sehr erfreuliche Wortmeldung!

Und sie passt so gut zur gestrigen Lesung aus Röm 11, bei der leider die Verse 16-28 fehlen. Röm 11 stellt zwar eine schwierige Lektüre dar, aber das Kapitel ist für einen jüdisch-christlichen Dialog recht hilfreich und macht einen echten Antisemitismus unmöglich, wenn man es ernst nimmt (was ganz offensichtlich in den christlichen Kirchen, insbes. in der katholischen und protestantischen, auf katastrophale Weise nicht immer geschehen ist).

Gestern predigte ich deshalb mit besonderem Vergnügen über Papst Pius XII und Rabbi Israel Zolli, (später Eugenio Pio Zolli).


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