Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  2. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils
  5. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  6. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  7. Brauchen wir zum Erkennen von Menschenwürde Juristen?
  8. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  9. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  10. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  11. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  12. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  13. "Du hast mir den Weg nach Ars gezeigt; ich werde dir den Weg in den Himmel zeigen"
  14. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  15. Jede Sekunde beginnen fünf heilige Messen irgendwo auf der Welt

Kritische Anfrage des israelischen Oberrabbinats an Papst Franziskus

31. August 2021 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Anmerkungen des Papstes zum jüdischen Gesetz haben bei den obersten Autoritäten des Judentums zu Verstimmung geführt. Sie ersuchen den Vatikan um Klarstellung.


Jerusalem (kath.net/jg)

Die höchsten jüdischen Autoritäten Israels haben dem Vatikan mitgeteilt, sie seien angesichts der Äußerungen von Papst Franziskus zum jüdischen Gesetz beunruhigt und bitten um eine Klarstellung. Dies berichtet die Jerusalem Post.

Rabbi Rasson Arousi, der Vorsitzende der Kommission des Oberrabbinats von Israel für den Dialog mit dem Heiligen Stuhl, schrieb in einem Brief, die Aussagen des Papstes könnten so verstanden werden, dass das jüdische Gesetz veraltet wäre. Der Brief liege der Nachrichtenagentur Reuters vor, schreibt die Jerusalem Post. Rabbi Arousi bezog darin auf die Generalaudienz von Papst Franziskus am 11. August. Der Papst hielt eine kurze Ansprache über eine Stelle aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater. Er sagte unter anderem, das in der Tora festgehaltene Gesetz gebe nicht das Leben und nicht die Erfüllung. Diese sei erst in Christus verwirklicht.


Franziskus habe in seiner Ansprache nicht nur gesagt, das Christentum löse die Tora ab, sondern festgestellt, dass letztere nicht mehr das Leben gebe. Er habe damit zum Ausdruck gebracht, dass die jüdische religiöse Praxis obsolet sei, schrieb Rabbi Arousi in dem an Kurt Kardinal Koch, den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, adressierten Brief. Der Schweizer Kurienkardinal ist im Vatikan auch für die Beziehungen zum Judentum zuständig. Dies sei Teil einer „Lehre der Verachtung“ gegenüber den Juden und dem Judentum, „von der wir gedacht haben, dass sie von der Kirche abgelehnt werde“, mahnte Arousi ein. Er ersuche Kardinal Koch, dem Papst „unsere Betroffenheit zu übermitteln“ und bat um eine Klarstellung, damit etwaige „abwertende Schlussfolgerungen“ aus der päpstlichen Ansprache deutlich zurückgewiesen würden.

Das Büro von Kardinal Koch gab auf Medienanfragen bekannt, dass der Brief angekommen sei. Der Kurienkardinal prüfe die Angelegenheit ernsthaft und denke bereits über eine Antwort nach, schreibt die Jerusalem Post.

 

Foto: nellyaltenburger auf Pixabay

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"

Judentum

  1. 'Am Vorabend der Reichspogromnacht...'
  2. Israelischer Botschafter in Polen äußert sich sehr wertschätzend über Papst Johannes Paul II.
  3. Schönborn: Christen dürfen nie das den Juden angetane Leid vergessen
  4. 'Wir sagen euch Deutschen: Seid gesegnet! Kommt zum Leben'
  5. „Heute habe ich erlebt, was es bedeutet, Jude zu sein im Jahr 2019“
  6. Papst besorgt über ‘barbarische’ Zunahme von Angriffen auf Juden
  7. Das europäische Abendland steht auf jüdisch-christlichem Boden






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. "Der Priester fungiert als Ikone Christi"
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  5. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  6. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  7. „Es war mit Abstand der trockenste Regen seit anno dunnemal“
  8. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  9. Norwegen: Eine neue Generation von Katholiken wächst heran
  10. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  11. Anonymer Beitrag auf X: „bin jetzt 58 und kinderlos. am ende ungewollt“
  12. Bisher unveröffentlichter Brief von Benedikt XVI.: „Ich habe auch auf das munus verzichtet“
  13. Ein Durst, den kein Wasser stillt. Der Grund der Wirklichkeit
  14. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  15. Die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz