Niederlande: Protestanten verhindern Abschiebung mit Non-Stop-Gottesdivor Minuten in Aktuelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Laut niederländischem Recht darf die Polizei Kirchen während der Gottesdiensten nicht zwangsweise betreten.
Amsterdam (kath.net) In einer protestantischen Kirche werden seit 50 Tagen pausenlos Gottesdienste gefeiert. Der Anlass dafür ist, dass man damit eine dort lebende Familie aus Armenien vor der Abschiebung beschützen möchte. Dies berichtet die "Presse". Laut niederländischem Recht darf die Polizei Kirchen während der Gottesdiensten nicht zwangsweise betreten. Pfarrer Derk Stegemann von der Bethelkirche in Den Haag meint, dass die Familie in ihrer Heimat Armenien nicht sicher sei. "Und den Kindern droht durch die Abschiebung schwerer Schaden." Die Familie Tamrazyan war vor etwa neun Jahren in die Niederlande gekommen, in diesen Sommer wurde der Asylantrag endgültig abgelehnt. Seit Ende Oktober haben rund 650 protestantische Pfarrer aus dem ganzen Land abwechselnd und rund um die Uhr Gottesdienste in der Kirche gefeiert. Die Familie hat das Kirchengebäude seit Beginn der Aktion nicht verlassen.
Foto: Symbolbild
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