Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  2. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  3. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  4. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  5. Münsteraner Diözesanverband verlangt Rücktritt von kfd-Bundeschefin Mechthild Heil
  6. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  7. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  8. Nächster Islamisten-Anschlag - diesmal in Villach - 14-jähriger Bub ist tot
  9. Erzbischof Magri entschuldigte sich für „unbeabsichtigte Verletzung der liturgischen Normen“
  10. Kommt Papst-Rücktritt?
  11. US-Bischofskonferenz verklagt die Regierung Trump
  12. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf
  13. Lebensschützer kritisieren Förderung der künstlichen Befruchtung (IVF) durch Präsident Trump
  14. Ahmad Mansour: ‚Islamismus ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die Menschenleben kostet‘
  15. Phil Lawler: Der Brief des Papstes an die US-Bischöfe zur Migrationspolitik war ‚katastrophal‘

Fall Asia Bibi: Pakistans Höchstrichter entscheiden über Revision

24. Jänner 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ablehnung der Berufung gegen Freispruch würde ursprünglich zum Tode verurteilter Christin die Ausreise ermöglichen


Islamabad (kath.net/KAP) Das Oberste Gericht Pakistans soll am 29. Jänner über eine Revision gegen den Freispruch für die wegen Blasphemie ursprünglich zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi (Archivfoto) entscheiden. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag unter Berufung auf einen Anwalt der Gegner Bibis.

Die Christin war nach mehr als neunjähriger Haft Ende Oktober vom Höchstgericht freigesprochen und am 8. November aus dem Gefängnis entlassen worden. Nach dem Urteil hatten Islamisten mit gewaltsamen Protesten eine Vollstreckung der Todesstrafe verlangt. Die pakistanische Regierung sagte daraufhin zu, Bibi keine Ausreise zu genehmigen bis das Oberste Gericht über eine etwaige Revision des Freispruchs befindet. Bibi lebt seither an einem geheimen Ort in Pakistan und wird bewacht, um sie vor Übergriffen zu schützen.


Sollten die Richter den Berufungsantrag ablehnen, könnte die Christin ihr Heimatland verlassen. Unter anderen haben sich Kanada und Deutschland bereit erklärt, die Frau mit ihrer Familie aufzunehmen. In Österreich appellierte u.a Kardinal Christoph Schönborn an die Bundesregierung, Asia Bibi ein Visum auszustellen und ihr Zuflucht anzubieten.

Die Landarbeiterin Asia Bibi hatte im Juni 2009 während der Feldarbeit in ihrem Dorf für ihre muslimischen Kolleginnen Wasser aus einem Brunnen geholt. Zwei von ihnen beschwerten sich anschließend darüber, dass sie als Christin auch aus dem Gefäß getrunken und damit das Wasser verunreinigt habe. Außerdem habe sie den Propheten Mohammed beleidigt.
Bibi bestritt die Vorwürfe, wurde aber verhaftet und im November 2010 in erster Instanz zum Tod durch den Strang verurteilt. Im Oktober 2014 bestätigte ein Berufungsgericht das Urteil, im Juli 2015 setzte der Oberste Gerichtshof die Todesstrafe aus und machte damit den Weg frei für eine erneute Anhörung, die letztlich Ende Oktober 2018 mit einem Freispruch endete. Auch Papst Franziskus und sein Vorgänger Benedikt XVI. haben sich mehrfach öffentlich und auf diplomatischem Weg für Bibis Freilassung eingesetzt.

Menschenrechtsaktivisten sehen in Asia Bibi ein Symbol für den Missbrauch des Blasphemiegesetzes in Pakistan, der laut Kritikern häufig zur Lösung persönlicher Konflikte herangezogen wird.

95 Prozent der Bevölkerung in Pakistan sind Muslime. Der Rest sind Minderheiten: Christen, Hindus, Sikhs und Parsen. Zur katholischen Kirche bekennen sich rund 1,5 Millionen Menschen. Zusammen mit den vielen unterschiedlichen christlichen Konfessionen leben in Pakistan sechs Millionen Christen, die zusammen etwa zwei Prozent der Bevölkerung ausmachen.

Weitere kath.net-Artikel über Asia Bibi

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  25. Jänner 2019 
 

Täglich bete ich ein Gesätzchen Rosenkranz mit der Endung;

"Jesus, rette und schütze uns vor dem Islam."

Und wenn ich mir ansehe wie der Islam weltweit agiert, dann weiß ich, das Gebet ist dringend notwendig. Das "uns" im Gebet bezieht sich ja auf die gesamte Christenheit und nicht nur auf "uns" Christen in Österreich.

Heiliger Johannes von Capestrano, du Fürsprecher zum Schutze der Christenheit gegen die islamische Bedrohung - bitte für uns. (der Heilige Johannes von Capestrano ist mein Jahresheiliger)


13
 
 doda 25. Jänner 2019 

Beten wir !


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Papst Franziskus ist seit gestern auf Intensiv! – Zustand „kritisch“
  3. Werden Sie auch an einem Sonntag mit einem Wortgottesdienst beglückt? Dann fliehen Sie!
  4. Vance: 'Das ist orwellianisch und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn zurückweisen'
  5. Franziskus zeigt Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung
  6. Mit diesem Wahlaufruf ist die Kirche endgültig kommunikativ als NGO im „Deep state“ gelandet
  7. Klinikgruppe Elisabethenstift Darmstadt: ‚Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen‘
  8. Kommt Papst-Rücktritt?
  9. Dikasterium für die Heiligsprechungen: „Lasst uns für unseren Papst Franziskus beten“
  10. Zustand des Papstes kritisch - Atemnot und Bluttransfusion
  11. Wie schwer ist der Papst wirklich erkrankt? - Krankheit ist "komplex": Therapie erneut angepasst
  12. Papst weiter im Spital: Kaum Kommunikation über Zustand - Ist sein Zustand ernst?
  13. Unsere Kirchen tragen Mitverantwortung für die Islamisten-Anschläge!
  14. Terrordrohung gegen Österreich und Deutschland: Der IS fordert zu Autoattentaten auf
  15. Die Selbststrangulation der Kirche in den deutschsprachigen Ländern

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz