Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

'Das Werk' wehrt sich gegen 'Kampagne' und kritisiert Schönborn

9. Februar 2019 in Aktuelles, 74 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gemeinschaft 'Das Werk kritisiert Schönborn und seinen TV-Auftritt mit einem vermeintlichen Missbrauchsopfer: "Wir sind sehr betroffen über die pauschale Aussage des Kardinals. Er hätte differenzierter antworten müssen"


Vorarlberg (kath.net)
Die Ordensgemeinschaft "Das Werk" hat das TV-Gespräch zwischen Kardinal Christoph Schönborns und dem vermeintlichen Missbrauchsopfer Doris Wagner kritisiert. "Wir sind sehr betroffen über die pauschale Aussage des Kardinals. Er hätte differenzierter antworten müssen", teilte die Ordensgemeinschaft gegenüber dem ORF Vorarlberg mit.

Schönborn meinte in einem Fernsehgespräch mit der ehemaligen Ordensfrau Doris Wagner, die laut eigenen Angaben selbst Opfer sexuellen Missbrauchs in der Gemeinschaft “Das Werk” geworden sei, gesagt: “Ich glaube Ihnen das”. Die Ordensgemeinschaft werde den Kardinal kontaktieren. “Wir wollen wissen, was genau er nun Doris Wagner glaubt und was nicht."

"Das Werk” weist erneut alle Vorwürfe von sich. Wagner sei laut der Darstellung der Gemeinschaft von 2003 bis 2011 Mitglied der geistlichen Gemeinschaft gewesen. 2008 habe sie eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einem Pater gehabt. “Von Vergewaltigung konnte nicht die Rede sein und war auch nicht die Rede”, erklärte die Gemeinschaft. Sowohl die Staatsanwaltschaft Erfurt als auch die Staatsanwaltschaft Feldkirch haben damals den Tatbestand der Vergewaltigung nicht als erfüllt angesehen.


Auch die Anschuldigungen gegenüber dem bis vor kurzem an der Glaubenskongregation beschäftigten Mitglied der Gemeinschaft seien falsch. “Es ist unwahr, dass es in der Beichte oder auch nur im Kontext der Beichte oder sonst wo zu sexuellen Übergriffen gekommen ist”, betonte “Das Werk” ausdrücklich. Es sei lediglich zu einer Wangenberührung, ohne jede sexuelle Konnotation, gekommen. Der Pater habe sich bereits eine Woche später dafür schriftlich entschuldigt. Die “Kampagne”, die die ehemalige Ordensfrau seit 2012 “mit unwahren Behauptungen gegen diese beiden Mitbrüder betreibt, ist ungerecht und hat schweren menschlichen Schaden angerichtet”, kritisierte die Ordensgemeinschaft mit.


kath.net dokumentiert den Wortlaut der ERKLÄRUNG der Gemeinschaft 'Das Werk'

Frau Doris Wagner, jetzt Reisinger, war von 2003 bis 2011 Mitglied unserer geistlichen Gemeinschaft. Im Jahre 2008 hatte sie eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einem Pater, mit dem sie anschließend noch 3 Jahre einen von Herzlichkeit und mitmenschlicher Sorge geprägten schriftlichen und mündlichen Kontakt unterhielt. Von Vergewaltigung konnte nicht die Rede sein und war auch nicht die Rede. Im Jahre 2012 stellte sie dann Anzeige wegen Vergewaltigung erst bei der Staatsanwaltschaft Erfurt, die den Tatbestand der Vergewaltigung nicht erfüllt sah, dann noch bei der Staatsanwaltschaft in Österreich in Feldkirch, die das ebenso als einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zwischen Erwachsenen ansah. Auch eine gerichtliche Überprüfung kam zu demselben Ergebnis.

Auch die Anschuldigungen gegenüber dem bis vor kurzem an der Glaubenskongregation beschäftigen Mitglied unserer Gemeinschaft, sind falsch. Es ist unwahr, dass es in der Beichte oder auch nur im Kontext der Beichte oder sonst wo zu sexuellen Übergriffen gekommen ist. Bei der Verabschiedung nach der Beichte in einem Vorraum setzte der Pater zum Abschied zu einer Wangenberührung an, ohne jede sexuelle Konnotation. Das hat Frau Reisinger offensichtlich als unangenehm empfunden und er hat sich eine Woche später dafür schriftlich entschuldigt. Die Glaubenskongregation untersuchte den Fall und kam zu dem Ergebnis, dass diese Geste „unklug“ gewesen sei. Um die Angelegenheit einer endgültigen Klärung zuzuführen, gibt es jetzt ein innerkirchliches Verfahren.

Frau Reisinger hat während ihrer Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft und auch noch danach Kritik und Anregungen bezüglich unserer Gemeinschaft geäußert, die zum Teil berechtigt waren, weswegen wir inzwischen auch einige Änderungen vorgenommen haben. Dafür sind wir ihr dankbar. Die Kampagne jedoch, die Frau Reisinger seit 2012 mit unwahren Behauptungen gegen diese beiden Mitbrüder betreibt, ist ungerecht und hat schweren menschlichen Schaden angerichtet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schönborn

  1. "Mein größter Wunsch: Das gegenseitige Wohlwollen soll nie verloren gehen"
  2. Der Populismus des Wiener Kardinals
  3. Schönborn: Geist Ratzingers entscheidend für "Weltkatechismus"
  4. Schönborn bei Maria-Namen-Feier: Kraft des Gebets schrumpft nicht
  5. Schönborn übt heftige Kritik am deutschem Synodalen Weg - "Instrumentalisierung des Missbrauchs"
  6. Schönborn: Schon acht Jahre Krieg in der Ukraine
  7. "Wieder eine Kirche Gottes und der Menschen zu werden, und nicht guter Partner des Staates!"
  8. Kirche der Barmherzigkeit? - Kardinal von Wien feuert Polizeiseelsorger nach Demo-Auftritt
  9. Schönborn ist 'empört'
  10. Denn sie wissen nicht, was sie anrichten!






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  11. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz