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'Das Werk' wehrt sich gegen 'Kampagne' und kritisiert Schönborn

9. Februar 2019 in Aktuelles, 74 Lesermeinungen
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Gemeinschaft 'Das Werk kritisiert Schönborn und seinen TV-Auftritt mit einem vermeintlichen Missbrauchsopfer: "Wir sind sehr betroffen über die pauschale Aussage des Kardinals. Er hätte differenzierter antworten müssen"


Vorarlberg (kath.net)
Die Ordensgemeinschaft "Das Werk" hat das TV-Gespräch zwischen Kardinal Christoph Schönborns und dem vermeintlichen Missbrauchsopfer Doris Wagner kritisiert. "Wir sind sehr betroffen über die pauschale Aussage des Kardinals. Er hätte differenzierter antworten müssen", teilte die Ordensgemeinschaft gegenüber dem ORF Vorarlberg mit.

Schönborn meinte in einem Fernsehgespräch mit der ehemaligen Ordensfrau Doris Wagner, die laut eigenen Angaben selbst Opfer sexuellen Missbrauchs in der Gemeinschaft “Das Werk” geworden sei, gesagt: “Ich glaube Ihnen das”. Die Ordensgemeinschaft werde den Kardinal kontaktieren. “Wir wollen wissen, was genau er nun Doris Wagner glaubt und was nicht."

"Das Werk” weist erneut alle Vorwürfe von sich. Wagner sei laut der Darstellung der Gemeinschaft von 2003 bis 2011 Mitglied der geistlichen Gemeinschaft gewesen. 2008 habe sie eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einem Pater gehabt. “Von Vergewaltigung konnte nicht die Rede sein und war auch nicht die Rede”, erklärte die Gemeinschaft. Sowohl die Staatsanwaltschaft Erfurt als auch die Staatsanwaltschaft Feldkirch haben damals den Tatbestand der Vergewaltigung nicht als erfüllt angesehen.


Auch die Anschuldigungen gegenüber dem bis vor kurzem an der Glaubenskongregation beschäftigten Mitglied der Gemeinschaft seien falsch. “Es ist unwahr, dass es in der Beichte oder auch nur im Kontext der Beichte oder sonst wo zu sexuellen Übergriffen gekommen ist”, betonte “Das Werk” ausdrücklich. Es sei lediglich zu einer Wangenberührung, ohne jede sexuelle Konnotation, gekommen. Der Pater habe sich bereits eine Woche später dafür schriftlich entschuldigt. Die “Kampagne”, die die ehemalige Ordensfrau seit 2012 “mit unwahren Behauptungen gegen diese beiden Mitbrüder betreibt, ist ungerecht und hat schweren menschlichen Schaden angerichtet”, kritisierte die Ordensgemeinschaft mit.


kath.net dokumentiert den Wortlaut der ERKLÄRUNG der Gemeinschaft 'Das Werk'

Frau Doris Wagner, jetzt Reisinger, war von 2003 bis 2011 Mitglied unserer geistlichen Gemeinschaft. Im Jahre 2008 hatte sie eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einem Pater, mit dem sie anschließend noch 3 Jahre einen von Herzlichkeit und mitmenschlicher Sorge geprägten schriftlichen und mündlichen Kontakt unterhielt. Von Vergewaltigung konnte nicht die Rede sein und war auch nicht die Rede. Im Jahre 2012 stellte sie dann Anzeige wegen Vergewaltigung erst bei der Staatsanwaltschaft Erfurt, die den Tatbestand der Vergewaltigung nicht erfüllt sah, dann noch bei der Staatsanwaltschaft in Österreich in Feldkirch, die das ebenso als einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zwischen Erwachsenen ansah. Auch eine gerichtliche Überprüfung kam zu demselben Ergebnis.

Auch die Anschuldigungen gegenüber dem bis vor kurzem an der Glaubenskongregation beschäftigen Mitglied unserer Gemeinschaft, sind falsch. Es ist unwahr, dass es in der Beichte oder auch nur im Kontext der Beichte oder sonst wo zu sexuellen Übergriffen gekommen ist. Bei der Verabschiedung nach der Beichte in einem Vorraum setzte der Pater zum Abschied zu einer Wangenberührung an, ohne jede sexuelle Konnotation. Das hat Frau Reisinger offensichtlich als unangenehm empfunden und er hat sich eine Woche später dafür schriftlich entschuldigt. Die Glaubenskongregation untersuchte den Fall und kam zu dem Ergebnis, dass diese Geste „unklug“ gewesen sei. Um die Angelegenheit einer endgültigen Klärung zuzuführen, gibt es jetzt ein innerkirchliches Verfahren.

Frau Reisinger hat während ihrer Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft und auch noch danach Kritik und Anregungen bezüglich unserer Gemeinschaft geäußert, die zum Teil berechtigt waren, weswegen wir inzwischen auch einige Änderungen vorgenommen haben. Dafür sind wir ihr dankbar. Die Kampagne jedoch, die Frau Reisinger seit 2012 mit unwahren Behauptungen gegen diese beiden Mitbrüder betreibt, ist ungerecht und hat schweren menschlichen Schaden angerichtet.


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