Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Woelki kritisiert Mitbischöfe: 'Keine neue Kirche erfinden!'

18. Februar 2019 in Deutschland, 65 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kirche stehe für das Überzeitliche – "Es gibt Stimmen, die jetzt denken, dass es an der Zeit ist, alles das, was bisher war, über Bord zu werfen... Es ist nicht unsere Aufgabe, jetzt selber eine neue Kirche zu erfinden" – VIDEO


Köln (kath.net)
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat in einem Interview mit EWTN deutliche Kritik an jüngsten Äußerungen von deutschen Bischofskollegen geübt, die in jüngster Zeit zum Teil mit verwirrenden bis konfusen Meldungen für Aufsehen gesorgt haben. Kritisch meinte Woelki dazu: "Es gibt Stimmen, die jetzt denken, dass es an der Zeit ist, alles das, was bisher war, über Bord zu werfen. Es sind die alten Zeiten, die jetzt nicht mehr existieren sollen". Der Erzbischof von Köln ermahnte auch, dass die Kirche gerade auch für das Überzeitliche stehe. "Es ist nicht unsere Aufgabe, jetzt selber eine neue Kirche zu erfinden." Die Kirche müsse sich daher treu bleiben und dürfe nicht den Zölibat abschaffen und Frauen zum Priesteramt zulassen. Dies bringe nicht die Lösung. Es dürfe laut Woelki keine "neue Kirche" erfunden werden. Die Bischöfe haben die besondere Verantwortung, das Glaubensgut der Kirche zu bewahren. Dies bedeute auch, die Glaubenslehre "in die Zeit hinein zu sagen und neu zu verkünden und auch für die nach uns folgenden Generationen zu bewahren". "Und es ist auch nicht damit getan, zu sagen, wir müssen eine neue Sexualmoral haben", mahnte Woelki und gab sich kämpferisch: Das Evangelium sei und bleibe Maßstab. "


Die große Aufgabe der Kirche bestünde laut Woelki darin, die Gottesfrage in der Gesellschaft "insgesamt lebendig zu halten". Die Kirche habe die "ganz wichtige Aufgabe", deutlich zu machen, dass Gott ist und dass Gott im Grunde genommen der Urgrund von allem ist. "Dazu reiche es nicht, den Zölibat abzuschaffen und Frauen zu den Ämtern zuzulassen. Das ist eine Herausforderung, der müssen wir uns stellen. Und es kann nicht sein, dass wir einfach davor zurückweichen."

Der Kölner Erzbischof kritisierte in dem Interview auch die deutsche Abtreibungsdiskussion im Zusammenhang mit dem Werbeverbot. Es sei "verrückt" für einen Straftatbestand legal werben zu dürfen, denn Abtreibung sei in Deutschland strafbar. "Es ist zu befürchten, dass in den nächsten Jahren erneut die Frage nach Abtreibung und der Selbstverständlichkeit, die damit oft verbunden ist, wieder neu in den Mittelpunkt rücken wird."

Hoffnungslos sei auch die Situation in der Kirche nicht. "Hoffnung gibt mir natürlich zunächst einmal, dass Christus ist und bleibt und er weiterhin der Herr der Kirche ist und dass uns sein Heiliger Geist zugesagt und zugesprochen ist." Der Erzbischof warnte davor, dass die Kirche anfange, "den Heiligen Geist spielen zu wollen."



Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Woelki

  1. Kirchenrechtler: Papst hat Woelki-Rücktritt offenbar nicht angenommen
  2. Razzia im Erzbistum Köln!
  3. Staatsanwaltschaft Köln weitet Ermittlungen gegen Woelki aus
  4. Staatsanwaltschaft eröffnet keine Ermittlungen gegen Woelki
  5. Kölner Theologie-Hochschule weist FAZ-Behauptungen zurück!
  6. Deutsche Medien verbreiten nach Kleriker-Hetze Fake-News über Kardinal Woelki
  7. Woelki wehrt sich gegen Anschuldigungen von Kirchenrechtler Schüller
  8. "Gerettet wird der ganze Mensch!"
  9. Kardinal Woelki obsiegt vor Gericht
  10. Hinrichtung nach 'Stimmungsbild'






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz