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Woelki kritisiert Mitbischöfe: 'Keine neue Kirche erfinden!'

18. Februar 2019 in Deutschland, 65 Lesermeinungen
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Kirche stehe für das Überzeitliche – "Es gibt Stimmen, die jetzt denken, dass es an der Zeit ist, alles das, was bisher war, über Bord zu werfen... Es ist nicht unsere Aufgabe, jetzt selber eine neue Kirche zu erfinden" – VIDEO


Köln (kath.net)
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat in einem Interview mit EWTN deutliche Kritik an jüngsten Äußerungen von deutschen Bischofskollegen geübt, die in jüngster Zeit zum Teil mit verwirrenden bis konfusen Meldungen für Aufsehen gesorgt haben. Kritisch meinte Woelki dazu: "Es gibt Stimmen, die jetzt denken, dass es an der Zeit ist, alles das, was bisher war, über Bord zu werfen. Es sind die alten Zeiten, die jetzt nicht mehr existieren sollen". Der Erzbischof von Köln ermahnte auch, dass die Kirche gerade auch für das Überzeitliche stehe. "Es ist nicht unsere Aufgabe, jetzt selber eine neue Kirche zu erfinden." Die Kirche müsse sich daher treu bleiben und dürfe nicht den Zölibat abschaffen und Frauen zum Priesteramt zulassen. Dies bringe nicht die Lösung. Es dürfe laut Woelki keine "neue Kirche" erfunden werden. Die Bischöfe haben die besondere Verantwortung, das Glaubensgut der Kirche zu bewahren. Dies bedeute auch, die Glaubenslehre "in die Zeit hinein zu sagen und neu zu verkünden und auch für die nach uns folgenden Generationen zu bewahren". "Und es ist auch nicht damit getan, zu sagen, wir müssen eine neue Sexualmoral haben", mahnte Woelki und gab sich kämpferisch: Das Evangelium sei und bleibe Maßstab. "


Die große Aufgabe der Kirche bestünde laut Woelki darin, die Gottesfrage in der Gesellschaft "insgesamt lebendig zu halten". Die Kirche habe die "ganz wichtige Aufgabe", deutlich zu machen, dass Gott ist und dass Gott im Grunde genommen der Urgrund von allem ist. "Dazu reiche es nicht, den Zölibat abzuschaffen und Frauen zu den Ämtern zuzulassen. Das ist eine Herausforderung, der müssen wir uns stellen. Und es kann nicht sein, dass wir einfach davor zurückweichen."

Der Kölner Erzbischof kritisierte in dem Interview auch die deutsche Abtreibungsdiskussion im Zusammenhang mit dem Werbeverbot. Es sei "verrückt" für einen Straftatbestand legal werben zu dürfen, denn Abtreibung sei in Deutschland strafbar. "Es ist zu befürchten, dass in den nächsten Jahren erneut die Frage nach Abtreibung und der Selbstverständlichkeit, die damit oft verbunden ist, wieder neu in den Mittelpunkt rücken wird."

Hoffnungslos sei auch die Situation in der Kirche nicht. "Hoffnung gibt mir natürlich zunächst einmal, dass Christus ist und bleibt und er weiterhin der Herr der Kirche ist und dass uns sein Heiliger Geist zugesagt und zugesprochen ist." Der Erzbischof warnte davor, dass die Kirche anfange, "den Heiligen Geist spielen zu wollen."



Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


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