Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Gender-Verbot in Bayern - "Linkskatholiken"-Verbände attackieren Söder und 'Freie Wähler'
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  14. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  15. Der Synodale Weg liegt an der Leine

Kardinalsernennungen spiegeln Anliegen des Papstes wieder

7. September 2019 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Kardinalskollegium wird internationaler, die neuen Kardinäle haben sich Anliegen des Papstes gewidmet: Umweltschutz, Migration und Dialog mit dem Islam, schreibt Vatikanexperte Edward Pentin.


Vatikan (kath.net/jg)
Die 13 neuen Kardinäle, die im Oktober kreiert werden, spiegeln den Wunsch von Papst Franziskus nach einer Kirche, die an die Peripherie geht, ebenso wieder wie andere Anliegen des Papstes, darunter Immigration, Umweltschutz und Dialog mit dem Islam. Mit diesen Worten fasst Edward Pentin, der Vatikanexperte des National Catholic Register seine Analyse zusammen. (Link am Ende des Artikels)

Zehn der neuen Kardinäle sind jünger als achtzig Jahre und damit in einem Konklave wahlberechtigt. Die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle wird damit auf 128 steigen. Das wären acht mehr, als die von Papst Paul VI. empfohlene Höchstzahl von 120. In den nächsten Monaten werden allerdings etliche Kardinäle die Altersgrenze überschreiten und aus dem Kreis der Wahlberechtigten ausscheiden, schreibt Pentin.

67 der Wahlberechtigten hat Papst Franziskus kreiert, 42 Papst Benedikt XVI. und 19 wurden noch von Papst Johannes Paul II. ernannt.


Das Kardinalskollegium wird durch die neuen Kardinäle weiter internationalisiert. Fünf von ihnen kommen aus Europa, einer aus Asien, zwei aus Afrika und zwei aus Mittelamerika.

Interessant sei auch, wer nicht zum Kardinal ernannt worden sei, fährt Pentin fort. Mit Ausnahme von Bologna, wo der von Papst Franziskus zum Erzbischof ernannte Matteo Zuppi zum Kardinal erhoben wird, sind der Patriarch von Venedig (Francesco Moraglia) und die Erzbischöfe von Palermo (Corrado Lorefice) und Turin (Cesare Nosiglia) erneut übergangen worden. In den USA gilt das gleiche für die Erzbischöfe von Los Angeles (José Horacio Gómez) und Philadelphia (Charles Chaput). Noch überraschender sei vielleicht, dass trotz des Abkommens des Vatikans mit China kein Chinese in das Kollegium der Kardinäle aufgenommen worden ist, meint der Vatikanexperte.

In den folgenden Kurzportraits führt Pentin auch kontroversielle Positionen der neuen Kardinäle an. Bischof Miguel Ayuso Guixot, der Präsident des Rates für den interreligiösen Dialog, ist unter anderem für die Erklärung Abu Dhabi mitverantwortlich. Eine Passage des Dokuments, in der die Vielfalt der Religionen als von Gott gewollt bezeichnet wurde, hat zu scharfer Kritik geführt.

Erzbischof José Tolentino de Mendonça, Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche, hat ein Geleitwort zu einem Buch über feministische Theologie von Sr. Maria Teresa Forcada geschrieben. Die BBC hat Forcada als „radikalste Nonne Europas“ bezeichnet. Sie setzt sich für legale Abtreibungen, gegen den Kapitalismus und für die Priesterweihe für Frauen ein. In seinem Geleitwort schreibt Tolentino de Mendonça, Forcadas Apostolat könne ein Modell für ein Christentum frei von vergangenen und gegenwärtigen dogmatischen Fesseln sein.

Erzbischof Matteo Zuppi, als Erzbischof von Bologna Nachfolger von Carlo Kardinal Caffarra, hat ein Vorwort zur italienischen Ausgabe von „Building a Bridge“ von P. James Martin SJ geschrieben, das einen „neuen pastoralen Zugang“ in der Homosexuellenpastoral vorschlägt. Martin hat ihn als „großen Unterstützer von ‚LGBT-Katholiken’“ bezeichnet. Andere Quellen aus dem Umfeld von Erzbischof Zuppi betonen aber dessen Treue zur katholischen Lehre. Er plädiere in seinem Vorwort für einen einfühlsamere Pastoral, unterstütze aber Organisationen wie „Courage“, die Menschen mit homosexuellen Neigungen zu einem keuschen Leben entsprechend der katholischen Lehre ermutigt und anleitet.


Link zum Artikel von Edward Pentin auf der Seite des National Catholic Register (englisch):

Profiles of Pope Francis’ New Cardinals


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 myschkin 7. September 2019 
 

"Habt keine Angst",

riet uns der Heilige Johannes Paul II. Daran sei auch bezüglich der angekündigten Kardinalserhebungen erinnert. Das kann niemand vorhersagen, wie der Heilige Geist in den hohen Herren wirken wird, wenn sie demnächst Kardinäle sein werden. Nicht vergessen: Selbst der Christenverfolger Saulus wurde in Damaskus zum Paulus.


9
 
 Herbstlicht 7. September 2019 
 

Welchen Leitlinien wird gefolgt?

Am meisten erschreckt hat mich das Kurzportrait des Erzbischofs José Tolentino de Mendonça, der das Geleitwort zum Buch über feministische Theologie von Sr. Maria Teresa Forcada schrieb, der lt. BBC "radikalsten Nonne".

Und dieser neu erwählte Kardinal sieht also Sr. Forcadas Apostolat als ein Modell für ein Christentum, "frei von vergangenen und gegenwärtigen dogmatischen Fesseln."

Wie kann Franziskus sehenden Auges solch einen (Kirchen?-)Mann zum Kardinal ausersehen?
Mehr solcher Kardinäle -falls sie wahlberechtigt sind- und das Christentum wird sein tiefstes inneres Wesen verlieren, wenn nicht ein zukünftiger, glaubenstreuer Papst korrigierend eingreift.

Möge es einmal einen solchen zukünftigen Papst geben, dem die Nachfolge Jesu Christi wichtiger ist als lediglich ein Sprachrohr zu sein für die Erfüllung weltlicher Wünsche.


15
 
 Tonika 7. September 2019 
 

Gnade uns Gott!


12
 
 Eichendorff 7. September 2019 
 

New World Order

des Antichristen?


14
 
 Diadochus 7. September 2019 
 

"Schöne neue Kirche"

"Deshalb bereiten sie mit Absprachen und Taktiken schon das nächste Konklave vor, damit ihnen der Heilige Geist nicht ihre „schöne neue Kirche“ ohne Gott und Christus kaputt macht." (Zitat Kardinal Müller)
"Die 13 neuen Kardinäle, die im Oktober kreiert werden, spiegeln den Wunsch von Papst Franziskus nach einer Kirche, die an die Peripherie geht, ebenso wieder wie andere Anliegen des Papstes, darunter Immigration, Umweltschutz und Dialog mit dem Islam. Mit diesen Worten fasst Edward Pentin, der Vatikanexperte des National Catholic Register seine Analyse zusammen." Die Analyse ist treffend. Einen Punkt hat er vergessen. Der Papst bereitet das nächste Konklave vor. Sein Werk, die "schöne neue Kirche", soll zu Ende gebaut werden. Laut Artikel sind nur noch 19 Kardinäle unter den Wahlberechtigten, die Papst Johannes Paul II. ernannt hat.


17
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kardinäle

  1. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  2. Papst Franziskus ernennt Pro-LGBTQ-Erzbischof zum Kardinal
  3. Papst Franziskus gibt neue Kardinäle bekannt: Drei besondere Fälle
  4. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  5. Euthanasie an Kindern 1-12 Jahre. Die Schranken fallen
  6. ‚New Ways Ministry’ begrüßt Ernennung von drei ‚LGBTQ-freundlichen’ Kardinälen
  7. Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten
  8. Was für ein Desaster!
  9. Hat Kardinal Dolan auf das nächste Konklave Einfluss genommen?
  10. Kardinäle bekommen Buch „Der nächste Papst“ von George Weigel






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Gender-Verbot in Bayern - "Linkskatholiken"-Verbände attackieren Söder und 'Freie Wähler'
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz