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Der ideale Schutzpatron für die Pro-Life-Bewegung: Johannes Paul II.!

29. Oktober 2019 in Prolife, 5 Lesermeinungen
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„Ich bin aktive Lebensrechtlerin und kämpfe mit vielen anderen für das Menschenrecht auf Leben. Ich finde, dass der hl. Johannes Paul II. ein guter Schutzpatron für uns Lebensrechtler wäre.“ Gastkommentar von Susanne Wenzel


Köln (kath.net) Die polnische Bischofskonferenz bittet in diesen Tagen Papst Franziskus darum, den Heiligen Papst Johannes Paul II. zum Kirchenlehrer zu erheben und auch zum Schutzpatron Europas zu machen.

Es ist unbestreitbar: Sein Wirken hat wesentlich zum Fall des Kommunismus beigetragen. Auch des Papstes ständige Mahnung „Europa, vergiss deine christlichen Wurzeln nicht!“ als es um den Gottesbezug in der Europäischen Verfassung ging, habe ich noch in Erinnerung. Und gerade in einer Zeit, in der wir den Verfall des christlichen Glaubens immer mehr, immer unmittelbarer in unserem Alltag spüren, ist ein guter und wirkmächtiger Schutzpatron wichtig. Doch Europa kann sich dabei schon an einige der „großen Namen“ des Heiligenregisters wenden: Benedikt von Nursia, Kyrill und Methodius, Katharina von Siena, Birgitta von Schweden und Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein).

Johannes Paul II. war ein durchaus politischer Papst, das kann man nicht anders sagen, finde ich. Doch seine Botschaft war nicht die des wirtschaftlichen Wachstums oder ähnlichem. Er wusste, dass die Politik für die Menschen gemacht werden soll. Die Beziehung Gottes zu uns Menschen, der Mensch als Kind Gottes, stand im Mittelpunkt seiner Überlegungen und Bemühungen. Um uns die Botschaft der Liebe des Vaters zu überbringen kam der Papst „nur“ mit seinem Kreuz – gut in Erinnerung habe ich Bilder, auf denen er bei großen Freiluft-Messen seinen Hirtenstab weit nach oben reckt, damit die Menge bis in die letzten Reihen hinein unseren Erlöser am Kreuz sieht und weiß, er ist da. Die Botschaft des Heiligen Papstes war die von der Liebe Gottes: „Das Evangelium der Liebe Gottes zum Menschen, das Evangelium von der Würde der Person und das Evangelium vom Leben sind ein einziges, unteilbares Evangelium“, schrieb er in seiner großen Enzyklika „Evangelium Vitae“, in der es um das Lebensrecht geht.


Der Papst hat uns gelehrt, dass das Lebensrecht des Menschen uneingeschränkt gilt. Immer. Ohne Ausnahme. Er schrieb und sprach über den „heiligen Wert des menschlichen Lebens“, der „vom ersten Augenblick bis zu seinem Ende“ gilt. Es sei ein „Recht jedes Menschen…, dass dieses sein wichtigstes Gut in höchstem Maße geachtet werde. Auf der Anerkennung dieses Rechtes beruht das menschliche Zusammenleben und das politische Gemeinwesen.“

Er wusste um die Gefahren und die Angriffe, denen das Lebensrecht immer wieder und fortwährend ausgesetzt ist und welche Auswirkungen dies auf unsere Gesellschaft hat: Abtreibung und Euthanasie als „Recht“ einzufordern und gesetzlich anzuerkennen, wie wir es gerade in unseren Tagen immer wieder erleben, und das als „Freiheit“ zu propagieren, benannte er klar als „der menschlichen Freiheit eine perverse, abscheuliche Bedeutung zuzuschreiben: nämlich die einer absoluten Macht über die anderen und gegen die anderen. Aber das ist der Tod der wahren Freiheit“. Der Heilige Papst Johannes Paul II. mahnte uns vor der „Verfinsterung des Sinnes für Gott und den Menschen“, die dazu führen wird, dass „man bald auch den Sinn für den Menschen, für seine Würde und sein Leben“ verliert. Der sich immer weiter ausbreitenden „Kultur des Todes“, wie er sie nannte, sollten wir eine „Kultur des Lebens“ entgegensetzen.

Ich bin aktive Lebensrechtlerin und kämpfe mit vielen anderen gemeinsam für das Menschenrecht auf Leben, arbeite an der „Kultur des Lebens“. Gerade wir katholischen Lebensrechtler berufen uns immer wieder auf die Lehre von Papst Johannes Paul II., bringen sie in Erinnerung. Doch wir haben nicht nur Enzykliken wie „Evangelium Vitae“ oder „Veritatis Splendor“ („Der Glanz der Wahrheit“). Mit der von Papst Johannes Paul II. 1997 veranlassten Herausgabe des Katechismus der Katholischen Kirche kann sich jeder täglich auch zu den Fragen der Moral und des Lebensrechtes immer wieder informieren und orientieren.

Ich finde deshalb, dass der Heilige Papst Johannes Paul II. ein guter Schutzpatron für uns Lebensrechtler wäre.




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