Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Rechtsanwälte fordern britischen Kardinal Nichols zum Rücktritt auf

13. November 2019 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Rechtsanwälte haben fast 50 Opfer vertreten und schreiben nun in öffentlicher Erklärung, dass Nichols sowohl in Westminster und zuvor schon in Birmingham gescheitert war – Hat Papst Franziskus 2013 Verfahren gegen den Kardinal eingestellt?


London (kath.net/LifeSiteNews) Die beiden Rechtsanwälte Richard Scorer von Slater und Gordon sowie David Enright von Howe und Co haben fast 50 Opfer und Überlebende bei den Anhörungen vor staatlichen Untersuchungsorganen über sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen (IICSA) vertreten. Nun fordern Scorer und Enright Kardinal Vincent Nichols (Foto), den Erzbischof von Westminster und Nachfolger des umstrittener Kardinal Cormac Murphy-O'Connor (gest. 2017) mit einer öffentlichen Erklärung zum Rücktritt auf.

Kardinal Nichols war letzte Woche während mehrerer Sitzungen von der IICSA befragt worden. Es gab Hinweise darauf, dass er in Bezug auf Missbrauchsopfer fahrlässig vorgegangen war und sogar die Einleitung ordnungsgemäßer kirchlicher Ermittlungen oder Treffen mit Opfern verzögert hatte.


LifeSiteNews hatte bereits letztes Jahr berichtet, dass sich Kardinal Nichols auch jahrelang geweigert hatte, eine kirchliche Untersuchung der Vorwürfe eines anerkannten Opfers von Pater Michael Hill einzuleiten. Das Opfer hatte dann 2009 auch Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Kardinal Murphy-O'Connor hinzugefügt.

Als schließlich zwei besorgte Bischöfe aus Northampton und Portsmouth – die das Opfer persönlich kannten – intervenierten und die Gerichtsverhandlung nach Rom schickten, stellte Papst Franziskus diese Untersuchung in der Kongregation für die Glaubenslehre 2013 ein.

Kardinal Nichols wurde in der vergangenen Woche zu diesem Fall befragt und behauptet, dass die Untersuchung durch die Kongregation für die Glaubenslehre bereits im Jahr 2011 eingestellt worden sei. Es wurde ihm dabei auch dargelegt, dass er einen Brief von Bischof Peter Doyle und Bischof Philip Egan vom 1. Mai ignoriert hatte, in dem er von diesen Bischöfen offiziell dazu aufgefordert worden war, eine Untersuchung zu diesem Fall zu eröffnen. Seine Antwort auf den Brief steht weiterhin aus.

Dies ist jedoch nur einer von vielen Fällen, in denen Nichols Fälle von sexuellem Missbrauch misshandelt hat. Laut der „Catholic News Agency“ hatte Nichols in einem anderen Fall zugegeben, dass er „mit einem Missbrauchsvorwurf in seiner Erzdiözese nicht richtig umgegangen ist“.

Wie die beiden Anwälte Scorer und Enright feststellen, gilt dies nicht nur für einen Fall in Westminster. Sie weisen zunächst auf seine frühere Position in Birmingham hin, wo er von 2000 bis 2009 Erzbischof war.

Die Anwälte kommentierten seine Aktivitäten während seiner Zeit als Erzbischof von Westminster seit 2009 weiter und fügten hinzu, dass es "aus den Beweisen der letzten zwei Wochen hervorgeht, dass Kardinal Nichols auch in Westminster gescheitert ist". "Es ist uns und denen, die wir vertreten, klar", schließen Scorer und Enright, "dass für ihn die Zeit zum Rücktritt gekommen ist".

Inzwischen berichtet John Henry Westen/LifeSiteNews, dass eidesstattliche Erklärungen zweier Bischöfe vorliegen, wonach sie von Nichols unter Druck gesetzt wurden, in einem Fall von sexuellem Missbrauch still zu bleiben, um Papst Franziskus nicht zu beschädigen, siehe Video unten.

Kardinal Nichols ist seit 2009 der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales.

The John-Henry Westen Show - Cardinal pressured bishops to stay quiet on abuse case so as not to harm Pope



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess
  2. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  3. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  4. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  5. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  6. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  7. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  8. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  9. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  10. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz