Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Abgelehnt werden, gehört zum Christsein

1. Februar 2020 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Verfolgung „soft“ in Europa - Ein Interview mit dem Philosophen Rémi Brague - Ein Beitrag von der VISION2000


Wien (kath.net/VISION2000.at)
Auch in Europa bläst Chris­ten ein rauer Wind der Ablehnung entgegen. Im Folgenden erklärt der Philosoph Rémi Brague,dass diese Ablehnung durchaus nicht überraschend ist.

Werden Christen in unseren Breitegraden verfolgt?

Rémi Brague: Ja, es gibt eine Verfolgung, aber sie ist soft. Oder eher die Entscheidung der Mächtigen in der Politik und den Medien, uns nicht ernst zu nehmen. Wir zählen einfach nicht. Jedes Mal, wenn von Christlichem die Rede ist, geschieht dies mit einem Grinsen. Was soll man dagegen unternehmen? Vielleicht zeigen, dass wir schlauer sind als sie und dass wir Interessanteres zu sagen haben. Das setzt voraus, dass wir doppelt so gut argumentieren, damit man uns nachsieht, Christen zu sein.


Warum erregt das Christentum eigentlich Hass?

Brague: Jesus hat es uns gesagt: Der Jünger steht nicht über dem Meister. Es ist normal, dass das, was dem Meister zugestoßen ist, auch dem Jünger zuteil wird. Allein schon unsere Existenz fordert die Welt heraus: Die Anmaßung, welche die Idee eines Mensch gewordenen Gottes darstellt, ist enorm. Eine Arbeitsteilung, wie etwa in den Psalmen, wäre lange nicht so störend: Der Himmel gehört Gott, die Erde den Menschen (Ps 115,16). Die heidnischen Religionen – darunter der Islam – respektieren diese Aufteilung. Das Christentum jedoch geht von einem Liebesabenteuer Gottes mit der Menschheit aus. Diese wird dabei ihrerseits zu einem göttlichen Merkmal befähigt: der Heiligkeit.

Das Heidentum lehnt den Bund Gottes mit Seinem Volk, dessen Höhepunkt die Menschwerdung ist, ab. Unser eigenes Verlangen ist das götzenhafte Abbild davon: allmächtig zu sein, den Feind zu zertreten, usw… Davon träumt jeder sündige Mensch. Wenn wir nicht acht geben, ist es auch unser Traum.

Geht heute nicht der Sinn für das Heilige verloren?

Brague: Das ist ein interessantes Phänomen der gegenwärtigen Kultur: Es wird immer schwieriger zu läs­tern. Wo gibt es noch etwas Heiliges, über das man spotten könnte? Nachdem alle sozialen Unterschiede eingeebnet wurden, gibt es nichts, was unantastbar wäre. Das Christentum erscheint als einer der letzten Bereiche des Heiligen, nicht des Sakralen. Die Christen gelten als die einzigen, die man noch schockieren kann. Das ist heute zu einem richtigen Geschäft geworden.

Foto: (c) Wikipedia. Black version of Image:Europe continents.svg. Modified by user:ZorroIII.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  2. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  3. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  4. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  5. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  6. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  7. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  8. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  9. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  10. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz