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„Auch die Linke hetzt“

4. März 2020 in Deutschland, 29 Lesermeinungen
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Für weite Empörung sorgt der Ausspruch einer Rednerin bei einer Linken-Strategie-Konferenz: „Auch wenn wir das eine Prozent der Reichen erschossen haben, ist es immer noch so, dass wir heizen wollen, wir wollen uns fortbewegen.“ Von Petra Lorleberg


Berlin-Kassel (kath.net/pl) Als skandalös wird der Satz einer jungen Rednerin bei einer Strategiekonferenz der Linkspartei in Kassel am vergangenen Wochenende von vielen empfunden. Es ging um die Energiepolitik und die Rednerin vertrag: „Energiewende ist auch nötig nach 'ner Revolution. Und auch wenn wir das eine Prozent der Reichen erschossen haben, ist es immer noch so, dass wir heizen wollen, wir wollen uns fortbewegen. Na ja, is' so!“ Schon unmittelbar danach sieht sich der Parteivorsitzende Bernd Riexinger, von der Bühne aus zu einer Reaktion gezwungen. Diese fällt allerdings sehr zurückhaltend aus: „Ich möchte nur sagen: Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein.“ Aus dem Saal hört man Beifall und Gelächter. Riexinger bedauerte später, dass er den „inakzeptablen“ Kommentar der „Teilnehmerin“ (sic!) „nicht sofort unmissverständlich zurückgewiesen habe“. Nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ umfasst jenes „eine Prozent der Reichen“ in Deutschland in der Vorstellung der Linken 690.000 Menschen, diese besitzen pro Kopf 3,75 Millionen Euro.


Für den Kandidaten der Linkspartei um das Amt des Thüringer Ministerpräsidenten, Bodo Ramelow, kommt diese Aussage so unmittelbar vor dem Wahlgeschehen am heutigen Nachmittag im Thüringer Landtag denkbar ungeschickt. Er reagiert auf Twitter auch prompt: „Wer Menschen erschiessen will und von einer Revolution mit oder durch Gewalt schwadroniert hat mit meinem Wertekanon nichts gemein. So eine Aussage auf einer Konferenz meiner Partei ist inakzeptabel und hätte nie lächelnd übergangen werden dürfen!“

Das Portal „Wallstreet-online“ lässt in einem lesenswerten Gastkommentar Rainer Zitelmann zu Wort kommen: „Man stelle sich vor: Die AfD hält eine Strategiekonferenz ab. Ein Redner spricht davon, was wäre, wenn man die illegalen Zuwanderer erschossen habe. Darauf korrigiert der Parteivorsitzende und sagt, man werde die Zuwanderer nicht erschießen, sondern ‚für nützliche Arbeit einsetzen‘.“ Und die Reaktion wäre Beifall und Heiterkeit gewesen. Die nachfolgende Empörung wäre „zu Recht groߓ ausgefallen, kommentiert Zitelmann. „Jedenfalls bin ich sicher, der AfD würde kein Hinweis helfen, das sei ja nicht wörtlich zu verstehen, es sei nur ein Scherz gewesen. Mit der Tötung von Menschen scherzt man nicht, und auch nicht mit dem ‚nützlichen Arbeitseinsatz‘. Beides kennen wir aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Kommunismus. Hetze gegen Minderheiten werde zu Recht kritisiert, doch hier hetze auch die Linke gegen die Minderheit der Reichen. Lustig seien Parolen wie „Miethaie zu Fischstäbchen“ auf Wahlplakaten jedenfalls nicht.

Scharfe Kritik kam etwa von CSU-Generalsekretär Michael Blume, er fordert inzwischen wegen dieses Vorfalls den Rücktritt des Parteivorsitzenden der Linken, Bernd Riexinger. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bezeichnete auf Twitter den Vorfall und die Reaktion Riexingers „abscheulich“. Wörtlich schrieb er: „Deshalb keine Zusammenarbeit mit @DieLinke.“

Link zum Kommentar in „Wallstreet online“: Die Linken - Das 1 Prozent der Reichen erschießen?

Link zur Videoaufnahme des Vorfalls im "Focus": Linke spricht davon, Reiche zu erschießen - Parteichef reagiert mit schlechtem Scherz

Symbolbild: Ausrufezeichen




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Lesermeinungen

 stephanus2 5. März 2020 
 

Ich linse grade..

nach links auf den Fernseher und erblicke k-tv (Ton abgestellt), und dort erscheint ein Bild von Jesus Christus, wie er Pfingsten leuchtend den Raum betritt, in dem die Apostel und Maria verharren. Es kann auf all diese Verwerfungen nur eine übernatürliche, rettende, göttliche Antwort geben. Mit noch so kluger Analyse ist im Grunde nichts gewonnen, damit meine ich mich jetzt selbst, dass es im Grunde nicht viel bringt, in politische Einzelheiten zu gehen.Die Erlösung für den Einzelnen und die Menschheit geschieht nur durch Gott und n ic h t, indem man irgendwen als den Bösen ausmacht. Schnell schleicht sich Verurteilung ein, und das (Richtet nicht) soll gerade nicht passieren, sondern gerade auch den Feind lieben, als Bruder und Schwester sehen, mit Liebe versuchen zu belehren, auch ruhig sich distanzieren, aber nicht im Hass...Das klingt ganz anders als meine vorigen Posts- ich sags ja, e i n Blick auf unseren Heiland genügt !


6
 
 stephanus2 5. März 2020 
 

Forts. @kirchental

..eingehämmert wird als einzige Möglichkeit in D. Ich, ganz ehrlich, will von der mir vertrauten Kultur und von mir vertrauten demokratischen und christlichen Gebräuchen umgeben sein , nicht von verschiedensten Kulturen und Lebensweisen und babylonischem Sprachgewirr.Dem kann ich nichts abgewinnen, und das hat null mit Rassismus zu tun, das wissen Sie sicher.-Ramelow wurde jahrelang vom Verfassungsschutz beobachtet, wegen seiner linksextremistischen Tendenzen .2006 hat er dagegen Klage eingereicht.- In Der Linken gibt es Gruppen, die sich offen kommunistisch nennen.-Ich fühle mich bald wie in der Weimarer Republik.Da haben die Rechten (Nazis) erbarmungslos gegen die Linken,SPD und KPD gehetzt und sie verteufelt.Die wahren Täter waren sie selbst. Und heute hetzen alle von links gegen "rechts" und die Afd und verteufeln sie. Ich bin überzeugt, die wahren künftigen Täter, die hier die Demokratie abschaffen wollen, werden von links kommen, sind sie selber. Leider erkennen das nur wenige.


7
 
 stephanus2 5. März 2020 
 

Werte @ kirchental,

erstmal danke, dass Sie mich angeschrieben haben.Ich verstehe, dass man gegen Rassismus ist, gegen Ausgrenzung ! Bin ich ebenfalls natürlich, und zwar total. Doch denke ich ähnlich wie @Ad Verbum Tuum. Es wird ein Geschrei wegen Rassismus gemacht, wo es überhaupt keinen gibt. Leute, die rumlaufen und denken, ihre "Rasse" sei die überlegene und bessere, und deswegen dürfe man die "niederen" schlecht behandeln, die gibt es doch kaum in Deutschland.Dass die eine oder andere Nation etwas verächtlich von einer anderen denkt, das ist kein Rassismus und für mich völlig normal, dass man einer anderen Nation im Guten wie im Schlechten gewisse Eigenschaften zuschreibt.-Höcke ist für mich kein Rassist, sondern völkisch-national-konservativ.Es ist doch kein Verbrechen, wenn man nicht die EU will, sondern ein Europa der Vaterländer(AfD-Sprech) bei Eigenständigkeit der Nationen und Nationalitäten haben will. Ich will nicht "bunt, offen, vielfältig" leben, wie es einem fast schon eingehämmrt wird


7
 
 Ad Verbum Tuum 5. März 2020 

Rassismus

Ich bin aus Berlin - viele Deutsche werden hier inzwischen beleidigt, OHNE dass es auch nur einen gesellschaftlichen Ankläger dagegen gibt.
Mit dem Begriff Rassismus gehen wir m.E. heute viel zu leichtfertig um, sodass es fast unmöglich wurde wirkliche Rassisten noch eindeutig zu bezeichnen, es gibt keine Steigerung, keine Differenzierung mehr - das finde ich bedenklich. Und Vieles was heute als Rassismus betitelt wird, wäre 1. früher problemlos zu sagen möglich gewesen und 2. macht es die PC heute teilweise unmöglich Fakten zu benennen - ohne dass gleich die Rassismus-Keule das weitere Gespräch beendet. Mohrenkopf - ich habe dabei nie, nie, nie an - nun wie sage ich es (!) - Dunkelpigmentierte gedacht.. Sind also nicht vor allem die die Rassisten, die immer gleich an "Rasse" denken?
Häufig geht es auch gar nicht um "Rasse" sondern um kulturell-gesellschaftliche Hintergründe die zu unterschiedlichen Entwicklungen in den Ländern geführt haben, s. die Anschuldigungen an Sarrazin.


5
 
 Ad Verbum Tuum 5. März 2020 

Alternativen rechts von links?

Die Hoffnung auf eine andere wertkonservative Alternative ist in diesem unserem Land zur Zeit undenkbar.
Die Demokratiefeinde-Vorwürfe begannen schon bei der Lucke-AfD.
Sieht man sich alleine die Beschimpfung der Werteunion aus den Reihen der c(???)DU an, Krebsgeschwür u.s.w. - die übrigen Parteien und die Medien dulden keine wertkonservativen Ansätze.
Viele, wie auch ich, sind aus der cDU geflüchtet, weil diese eine opportunistische linke Partei geworden ist und sich nur immer noch weiter nach links treiben lässt.


6
 
 Kirchental 5. März 2020 

@Konrad Georg

Hoffentlich habe ich Sie jetzt falsch verstanden!

Der Rassismus ist nur gefährlich, weil wir Ausländer im Land haben?

Wenn ich jetzt nachmittags in die Grundschule gehe, kann ich gerne den dunkelhäutigen Kindern sagen, dass sie selbst schuld sind, wenn sie hier ihrer Hautfarbe wegen beleidigt werden. Sie bräuchten ja bloß nicht hier zu sein.

Entschuldigen Sie bitte- auf diesem Niveau diskutiere ich nicht weiter. Da hörts bei mir einfach auf.


0
 
 Konrad Georg 5. März 2020 
 

@ Kirchental

Welche Gefahren gingen von Rassisten in DE aus, wenn es nur eine homogene Bevölkerung gäbe?
Die Zerrüttung von Gemeinschaften geht immer von Ideologen aus, die die Welt verbessern möchten, dabei aber immer verschlechtern.
Das beliebte Wort "umstritten" wird immer verwendet, wenn es um die Wahrheit geht, die bestritten wird und dient so der Willkür.


5
 
 Kirchental 5. März 2020 

@stephanus2

Großes Verständnis für Ihre emotionale Aufgewühltheit!

Aber: nur weil es schon immer Rassismus gab, kann ihn doch nicht verharmlosen! Vergewaltigung und Mord gab es auch schon immer! Rassismus ist zutiefst unchristlich. Daran gibt es überhaupt nichts zu deuteln.

Die Frage bleibt doch im Raum stehen nach der logischen Konsequenz, wenn eine Rasse mehr bzw weniger wert ist.

Höcke ist ein kluger Kopf- er könnte sich auch so ausdrücken, dass es nicht missverständlich ist. Aber er spielt ganz bewusst auf der Rassismus-Klaviatur. Er WILL eben genau so völkisch wahrgenommen werden. Und solange die AFD mit so einem Spitzenkandidaten auftritt, ist sie für einen Christen nicht wählbar.

Übrigens halte ich auch Ramelow nicht für das nette Gesicht. Ich kann mich noch gut an Chris Geffroy erinnern. Und für mich ist die DDR ein Unrechtsstaat. Wer das leugnet, betreibt Geschichtsklitterung!


2
 
 Diadochus 5. März 2020 
 

Grenzöffnung

Wenn in Griechenland die Grenzen geöffnet werden, das ist nur noch eine humanitäre Zeitfrage, dann ist diese Diskussion schnell Geschichte. Wir werden dann einen Bernd Höcke sehnlichst herbeiwünschen, wiewohl, es wird dann zu spät sein. Die Empörung über die Linken finde ich ziemlich scheinheilig. Bodo Ramelow wurde mit den Stimmen der CDU zum MP gewählt. So sind sie, die Moralisten.


5
 
 Steve Acker 4. März 2020 
 

Ramelow ist nur die "nett wirkende "äußere Fassade

der Linken.
aber das bröcket jetzt ab, und das wahre Gesicht der Linken, die letztendlich nach wie vor die SED sind, kommt hervor.
Im Grunde ganz gut so, dass das jetzt ans Tageslicht kommt.
Die Medien verzapfen ja die Linke sei ja inzwischen soooo demokratisch.

Man beachte: dieses Zitat wurde auf einer Tagung gemacht, nicht spät nachts in einer Kneipe nach ein paar bierchen zu viel.

Aufschlussreich was Linke-Geschäftsführer Schlichter vor einer woche in der Berliner Runde, nach der Hamburg-wahl sagte.
Die Linke will Sozialismus.
Und sie will "erweiterung" der Demokratie. Damit kann nur gemeint sein
im sinne der deutschen demokratischen Republik.


10
 
 Ad Verbum Tuum 4. März 2020 

@Faultier

Dann vergleichen Sie bitte mal die Parteiprogramme und lassen Sie uns danach an Ihrem faktenorientierten Fazit teilhaben.
Da bin ich gespannt.


7
 
 stephanus2 4. März 2020 
 

2.Fortsetzung und Schluss

Wer der Höcke-Verurteiler hat je eine Rede von ihm gehört, je einen kompletten Text gelesen ? Man kann ja dann getrost immer noch denken, er sei ein "Faschist"- wenigstens hat man seine Pflicht erfüllt und sich ausreichend informiert. genauso empfehle ich immer, sich den Koran zu Gemüte zu führen, am besten ganz.In jeder Buchhandlung in auch von Moslems akzeptierter Fassung käuflich zu erwerben. Natürlich darf man danach noch getrost denken, dass der Islam eine Religion des Friedens sei- wenigstens hat man seine Pflicht erfüllt und sich umfassend informiert. Das tut doch einfach not !- Sorry, dass ich etwas aufgewühlt bin - die wahren Feinde der Demokratie sitzen in anderen Parteien und n i c h t in der AfD, und nur wenige bekommen das mit, so dass es immer schlimmer wird mit der Meinungsvielfalt und Meinungs- und Redefreiheit in Deutschland !


8
 
 stephanus2 4. März 2020 
 

Forts.

...anderer Meinung vernichten will. Wie die Kommunisten "die Reichen" vernichten wollen, die Kapitalisten, usw. Oder, wie Nazis die anderen Parteien , Juden,sog. unwertes Leben,sog. Untermenschen wie in den Ostgebieten, vernichten wollten. D a s sind Faschisten .Um Himmels willen ! Heutzutage wird die Nazi- und Faschistenkeule im Nah- und Weitwurf gegen die AfD geschleudert, wobei sie dasselbe vertritt wie die CDU vor 20 Jahren ! und ihre eigene , m.E. vernünftige Meinung zur Migration hat. Ich behaupte, man will von ihren Argumenten nichts wissen und versucht sie einfach mundtot zu machen und macht sie für rechten Terror verantwortlich- hanebüchen.-Höcke mag ich auch nicht, er ist mir zu "völkisch", aber im wesentlichen hat auch er vernünftige Ansichten, wenn man ihn hört. Müsste ich zwischen Ramelow und ihm wählen, würde ich ihn wählen- denn die Linke ist nur in der Wolle gefärbt und m.E. nicht demokratisch.Die AfD aber wohl, zumindest aus meiner Sicht und was ich weiß (Programm).


8
 
 stephanus2 4. März 2020 
 

@Kirchental

..meine Meinung ist, dass rassistische Äußerungen ein anderes Kaliber sind als Tötungsankündigungen.Da gebe ich Ad......recht.Letztere gehn gar nicht, unter keinen Umständen. Rassistische Äußerungen hingegen waren und sind in fast allen Völkern und Rassen und Nationen gang und gebe- Abfälligkeiten gegen andere Völker und Rassen und Nationen.- Außerdem läuft gegen Björn Höcke eine nachgerade irre Hetzpropaganda. Tatsächlich. Ja, man darf ihn als Faschisten bezeichen, aber doch nur, weil das laut Gerichtsentscheid unter Meinungsfreiheit fällt und keineswegs, weil das ein Tatsachenbestand sei.Letzteres lässt man immer unter den Tisch fallen.Auch Claudia Roth z.B. darf man mit diffamierenden Beleidigungen behelligen, weil das angeblich zur Meinungsfreiheit gehört. Wie in den Medien berichtet wird, und was aus der CDU geworden ist, ist in meinen Augen einfach widerlich.-Was ist denn ein Faschist ? Ein Rabauke, der Leben einteilt in wert und unwert, der eine Diktatur will und Menschen andere


8
 
 Faultier 4. März 2020 
 

Das sehe ich auch so wie @Kirchental. Einen Kommunisten möchte man nicht, schließlich haben viele Deutsche eine schlimme Zeit unter kommunistischer Herrschaft erlebt. Aber Herr Höcke darf nach Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichts Meiningen als Faschist bezeichnet werden. Und so jemanden will man genauso wenig.


3
 
 Kirchental 4. März 2020 

@siebenschläfer

Was ist eigentlich so schwer zu verstehen? Oder so unangebracht?

Ich halte den Kandidaten, dieser kommunistischen Partei (..Ihr Kommentar..), aus den genannten Gründen für nicht wählbar. Punkt.

Ich halte den Gegenkandidaten wegen seiner rassistischen Äußerungen ebenfalls nicht für wählbar. Punkt


Das ist kein AFD Bashing, wie Sie das nennen, sondern differenzierte Beurteilung.

Und zumindest im 1. Wahlgang haben die CDU Abgeordneten offenbar genauso entschieden.


6
 
 Chris2 4. März 2020 
 

Die "kommunistische Plattform" der SED

ist lt. Wikipedia nur eine der vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestuften Untergruppen der sich heute "Linke" nennenden Partei. Gut, dass das gerade jetzt passiert ist und aufkam - lt. FOCUS vor allem über die "sozialen Medien". Hat da die Gedanken Polizei versagt? Denn "Hass und Hetze" gibt es doch sonst nur bei Nichtlinken, noch nicht einmal bei Islamisten? Und das Beste ist: Bei der letzten Wahl kam Ramelow offenbar nur durch, weil man einen AfD-Abgeordneten aktiv angeworben hatte (ist jetzt originellerweise bei der SPD).


8
 
 Ad Verbum Tuum 4. März 2020 

@Kirchental

Ich bin ja fast versucht zu sagen, jetzt machen Sie es noch schlimmer.
Sie vergleichen m.E. nicht Vergleichbares.

Zum Reproduktionsverhalten:
a) JA, die Formulierung Höckes war unnötig provokativ - wobei er hat "Reproduktionsstrategien in Afrika" mit Europa verglichen. Hm.
b) er beschreibt also Tatsachen von Gesellschaften, nicht einer Rasse. Das Reproduktionsverhalten in Europa ist zweifelslos ... nicht vorhanden, es ist ein Aussterbeverhalten.
c) war dann die Kannichenformulierung von Papst Franziskus auch "Rassismus" oder zumindest gruppenfeindliche Hetze?

Die Aufforderung der Linken, Reiche zu erschießen ist ein völlig anderes Kaliber.


12
 
 Critilo 4. März 2020 
 

@ ad verbum tuum

Ergänzung: Nicht nur Söder, auch der im Artikel zitierte Blume.
Gab's da nicht anlässlich der letzten Landtagswahl ein Strategiepapier, das eine gewisse unerwünschte Oppositionspartei als "zutiefst unbayerisch" oder "braunen Schmutz" tituliert hat?


7
 
 Kirchental 4. März 2020 

Ich habe auch bei Hänschen und Fritzchen bewusst zwei völlig verschiedene Taten verwendet.

Wie sich Höcke über das Reproduktionsverhalten der Afrikaner äußert ist beispielsweise derart rassistisch, dass sich der eigene Bundesvorstand distanziert.

Ich messe nicht mit zweierlei Maß.

Nochmal im Klartext: ich verachte den Rassismus in der AFD genau so wie die Hetze in der Linken. Auch wenn sie verschieden sind. Ich bin tatsächlich in der Lage, zwei verabscheungswürdige Äußerungen abzulehnen- auch wenn sie verschiedene Menschen betreffen und verschiedene Grade haben.


3
 
 Ad Verbum Tuum 4. März 2020 

Links & Rechts ?

Ist eine von "Beginn" an schlechte Einordnung, da sie nach dem WK2 dazu benutzt wurde, die Nationalsozialisten zu 100% auf der Seite der Rechten (ursprünglich also der Konservativen) zu verorten.
Dabei tragen die Nationalsozialisten nicht von ungefähr den Sozialisten im Namen, Mussolini war ein (National-)Kommunist!
@Kirchental: Die Unterschiede gibt es sehr wohl, wenn in der AfD von der "Entsorgung" von Politikern die Rede war, war klar, dass es nicht um Mord, Arbeitslager o.ä. ging, sondern es wurden böswillige Analogien unterstellt - wenn hier die Linke vom Erschießen & Arbeitsnutzen spricht, ist dies eine wort-wörtliche Mord- resp. Zwangsinternierungsaufforderung.
Diese gar nicht falsch interpretierbare Aussage ist um Faktoren drastischer als alle allzu gerne misinterpretierten Aussagen aus der AfD.
Da lässt selbst Söder tief blicken, der dem politischen Wettbewerb nicht als Gegener sondern als Feind tituliert. Wer hetzt?
Sie messen mit zweierlei Maß, lieber @Kirchental.


11
 
 siebenschlaefer 4. März 2020 
 

@kirchental

Bitte nennen Sie mir eine einzige Situation mit Beleg, in der Herr Höcke auch nur vergleichbares Gedankengut, wie es in der Linken (Marx21, Kommunistische Plattform etc.) Standard ist, geäußert hat. Hätte er eine solche Äußerung nämlich getan ("wenn wir an der Macht sind und 1% der Bevölkerung erschossen haben"), säße er persönlich im Knast und die AfD wäre verboten, und das zu Recht!


13
 
 Faultier 4. März 2020 
 

„Auch die Linke hetzt“

Etwas tun, weil es auch der Gegner tut, widerspricht der Lehre des Christentums.


4
 
 wedlerg 4. März 2020 
 

Steht den Linken auch zu

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich unsere geschätzten Mitforisten so ereifern.

Schließlich sollen ja nicht alle erschossen werden, sondern nur wenige Reiche. Und schließlich stehen die nur dem im Wege, was unser aller irdisches Heil erfordert: der Sieg gegen den Kapitalismus, Klimawandelleugner, Faschisten und alle anderen bürgerlichen Kräfte.

Die Linke fordert nur das, was sie immer angestrebt hat. Schon Marx und seine Nachfolger haben immer den revolutionären Kampf und die Vernichtung des Klassenfeindes als Lauf der Geschichte gelehrt, als notwendige und determinierte Entwicklung. es wird nur das kommen, was eh kommen muss und wird.

Es ging der Linken nie um Gerechtigkeit, immer darum dem Lauf der Geschichte und dem zu recht Stärkeren (=dem Proletarier) freie Bahn zu gewähren. Nichts anderes als das ist die gerechte Gesellschaft, welche die Linke anstrebt.

Damit müssen sich ewig gestrige und vom Heil noch nicht erfasste Dunkeldeutsche endlich abfinden.


16
 
 girsberg74 4. März 2020 
 

Bei der Erinnerung an die Absichten und Methoden der Nazis

fehlt nur die ultimative Formulierung: "Vernichtung durch Arbeit."

Schönes Völkchen, diese Linken - oder war das nur ein persönlicher Einzelfall, der überhaupt nichts hergibt für die Gesinnung dort?


14
 
 Mr. Incredible 4. März 2020 
 

SED in halbneuen Kleidern.

Es hat keine Aufarbeitung oder "Entnazifizierung" gegeben.
Umbenennen und hguut ists.
Wie war da noch? SED -> PDS -> Die Linke?
Oder habe ich was vergessen?


10
 
 antony 4. März 2020 

Darüber kann sich nur wundern, wer die Linkspartei nciht kennt.

In der Partei bis in die Führungsriege etablierte Gruppen wie "Marx21" haben die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie zugunsten einer Diktatur des Proletariats auf der Agenda (Nordkorea lässt grüßen, die Sowjetunion grüßt aus der Vergangenheit). Da kann Bodo Ramelow auf Twitter säuseln, wie er will. Er hat sich entschieden, sich mit diesen Leuten ins Bett zu legen. So unsympathisch scheinen sie ihm nicht zu sein.

Wenn auf Druck der Bundeskanzlerin (einschließlich Erpressung des FDP-Parteivorsitzenden) ein von einem demokratisch legitimierten Parlament ordentlich gewählter Thüringer Ministerpräsident (FDP) zurücktritt, um für einen Linken Platz zu machen, kann man sich ohnehin fragen, wie es um die Demokratie in unserem Land bestellt ist.

Zumindest an dieser Stelle wurde der Lauf der Dinge nicht vom dafür gewählten Landesparlament bestimmt, sondern von einer Bundeskanzlerin, die in der Landespolitik nichts zu suchen hat.


23
 
 siebenschlaefer 4. März 2020 
 

Die notorischen AfD-Basher in diesem Forum sollten sich da mal Gedanken machen,

denn ein Kandidat dieser kommunistischen Partei, die mal eben eine Million Menschen liquidieren oder ins Arbeitslager schicken will, wird heute als der nächste thüringische MP gewählt, und zwar mit Stimmen der CDU...


21
 
 Winrod 4. März 2020 
 

Ab und zu lässt sie die Maske fallen, die Linke.

Und dann ahnt man , was zu erwarten ist, wenn sie mal richtig an der Macht wäre.


23
 

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