Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Schweizergarde gedachte der Plünderung Roms im engsten Kreis

9. Mai 2020 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Traditionelle Vereidigung neuer Rekruten wegen Corona-Pandemie auf 4. Oktober verlegt - Gedenken an Plünderung Roms 1527 durch spanische und deutsche Söldner


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Mit einer Feier in kleinem Rahmen hat die Päpstliche Schweizergarde jener 147 Gardisten gedacht, die bei der Plünderung Roms 1527 ums Leben kamen. Bei einer Messe mit anschließender Kranzniederlegung am Mittwochabend wurde an das für die Garde wichtige Datum des 6. Mai 1527 erinnert. Die an diesem Tag traditionelle Vereidigung neuer Rekruten ist wegen der Corona-Pandemie auf den 4. Oktober verlegt.

Die Messe fand in der Kirche des Campo Santo Teutonico statt. Diese hat für die Schweizergarde eine besondere Bedeutung: in einer Seitenkapelle sind die sterblichen Überreste gefallenen Gardisten beigesetzt. Im Mai 1527 hatten rund 22.000 spanische und deutsche Söldner Rom erobert und geplündert. 42 Schweizergardisten gelang es damals, Papst Clemens VII. in die Engelsburg in Sicherheit zu bringen.


In seiner Predigt wies Luigi Roberto Cona vom vatikanischen Staatssekretariat auf die Bedeutung des Opfers in christlicher Sicht hin. Aus dem Märtyrertod der ersten Christen, die im nahe gelegenen Zirkus des Nero getötet wurden, über die gefallenen Gardisten beim "Sacco di Roma" zur Rettung des damaligen Papstes Clemens VII. bis zu den alltäglichen Opfern im Einsatz für andere, sei stets etwas Größeres gewachsen. Möglich seien Verzicht, Selbstverleugnung und Hingabe nur aus dem Glauben an etwas, das größer ist, als das, auf was man verzichtet.

Die Kranzniederlegung nach der Messe fand am "Platz der Protomärtyrer" statt. An dieser Stelle zwischen Campo Santo und Petersdom stand in der Antike der Obelisk des Zirkus des Nero, in dem unter anderem der Apostel Petrus starb. In einer kurzen Ansprache in drei Sprachen erinnerte Oberst Christoph Graf an die besonderen Umstände des diesjährigen Gedenktages. Die Illusion der modernen Gesellschaften, eine solche Pandemie problemlos meistern zu können, sei zerplatzt. Opfer seien vor allem alte und kranke Menschen gewesen.

Im Anschluss wurden anwesende Gardisten für langjährige Verdienste für den Heiligen Stuhl ausgezeichnet. Die dieses Jahr neu zu vereidigenden Gardisten nahmen nicht wie üblich komplett an der Zeremonie teil, sondern wurden durch je einen Kameraden ihrer jeweiligen Landessprache vertreten.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schweizergarde

  1. Neue Schweizergardisten werden am 4. Oktober vereidigt
  2. Mit Hellebarde und Sturmgewehr: Neue Gardisten für den Papst
  3. Ex-Schweizergardist: Vorgehen des Vatikan bei Impfpflicht weder human noch christlich
  4. Papst ermuntert neue Schweizergardisten zu Brüderlichkeit
  5. Neue Kaserne der Schweizergarde im Vatikan soll bis 2027 stehen
  6. Vatikan: Schweizergarde soll neue Kaserne bekommen
  7. Schweizergarde stockt Führungsriege auf
  8. Schweizergarde bietet Schnupperwoche im Vatikan an
  9. Schweizergarde will Elektroschockpistolen einführen
  10. Nachwuchssorgen: Schweizergarde steht vor harten Zeiten






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz