Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Der letzte Feind – Leseprobe 2

9. Juli 2020 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Leseprobe 2 des neuen Romans von Giuseppe Gracia


Linz (kath.net)

Unter der Führung eines neuen Papstes - für viele ein rückständiger Traditionalist - plant die katholische Kirche in Rom das «Dritte Vatikanische Konzil»: eine Versammlung von über 3.000 Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt, geprägt von heftigen Richtungskämpfen. Bereits im Vorfeld kommt es zu mysteriösen Todesfällen und schließlich, während des Konzils, zu einem brutalen Anschlag.

 

Leseprobe 2:

Monsignore Giacomo Benvenuto Corelli, seit dreißig Jahren im Kampf gegen den Teufel, seit dreißig Jahren auf den Spuren dämonischer Störungen in den äußeren wie inneren Wohnungen des Menschen, steht vor der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae und raucht eine Gitanes, seit dreißig Jahren seine Lieblingsmarke.

Corelli wirft einen Blick auf den Englischen Garten und das Gebäude der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften. Es ist ein bewölkter, schemenhafter Tag, ganz wie es dem Teufel entspricht. Der Teufel, der so wenig mit wahrer Dunkelheit arbeitet wie mit wahrem Licht; macht doch die Dunkelheit auch die kleinste Kerze des Glaubens hell, und ist doch das Licht ein alter Feind der Lüge.  

 

Vieles weiß Corelli über den Antichristen und hat seine Giftwolken immer wieder aus den Häusern Gottes vertrieben, um für die bedürftige Seele die Luft zu klären. Exorzismus, Austreibung, Befreiungsdienst – wen kümmert es, wie die Modernisten diese Arbeit heute nennen?


Chi se ne frega? denkt Corelli und gönnt sich eine weitere Gitanes.

Er muss auf Schwester Gabriela warten. Er muss wissen, was sie vom Auftrag des Papstes hält. Gabriela die Salesianerin, die schon in sein Herz eingezogen war, als sie noch nicht wussten, wie der Geist der Welt arbeitet, als sie alles geliebt haben, was nach Erfahrung und Wirklichkeit roch. Gabriela, die sich seit ein paar Jahren mit den Schwestern von Mater Ecclesiae dem Gebet für Papst und Kurie widmet.

 

Wirklich sehr diffus, das Tageslicht heute! Eine große Anstrengung für Corellis Augen. Corelli hat sogar das Gefühl, daß er Kopfweh bekommt, aber dann verschwindet das Gefühl wieder, als er Schwester Gabriela über den Kiesweg kommen sieht.

„Wir sehen uns zu selten,“ sagt er.

„Der Heilige Vater wünscht deine Nachforschungen.“

Corelli weiß, was der Papst von ihm erwartet. Er weiß, daß sich der Papst Feinde in der Kurie gemacht hat und nur wenigen Personen vertrauen kann. Vier Geistliche sind zu Tode gekommen, die das Vertrauen des Papstes genossen haben. Geistliche, die mit Vorarbeiten für das Konzil betraut gewesen sind.

 

Was der Papst von Corelli wünscht, sind keine Nachforschungen, wie sie von der Polizei oder der Staatssicherheit geleistet werden, sondern geistliche Nachforschungen. Dieser Papst, der es stets verstanden hat, die Leute in die heilige Stromspannung seiner Pläne reinzuziehen, und der immer dazu bereit gewesen ist, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen: jetzt braucht er die katholische Nase seines alten Freundes Corelli, und Corellis Augen, die daran gewöhnt sind, hinter den Vorhang zu sehen, ohne sich blenden zu lassen vom Seidenkleid der guten Absichten, in dem das Unheilige gern auftritt.

 

Giuseppe Gracia ist sizilianisch-spanischer Abstammung, verheiratet und hat zwei Kinder. Der Schweizer arbeitet als Publizist, Medienberater und Schriftsteller: «Das therapeutische Kalifat» (2018), «Der Abschied» (2017), «Santinis Frau» (2006), «Kippzustand» (2002) u.v.m. Gracia ist fester Kolumnist bei der Schweizer Zeitung «Blick» und publiziert Gastbeiträge in Medien wie NZZ und Focus Online. Als PR-Berater betreut er verschiedene Mandate, u.a. für das Schweizer Bistum Chur.

 

kath.net Buchtipp

Der letzte Feind

Von Giuseppe Gracia

Fontis Verlag 2020

ISBN: 9783038481966

Broschiert, 256 Seiten

Preis: 18,- Euro

 

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

 

Link zum kathShop

 

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

 

Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur: Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

 

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Diadochus 9. Juli 2020 
 

Drittes Vatikanisches Konzil

Die Leseprobe finde ich sehr spannend. Die Handlung nimmt hier richtig Fahrt auf. Das macht Lust auf mehr, wie der Krimi ausgeht. Für den Kampf des "rückständigen Traditionalisten" gegen die mit dem Teufel verbündeten Modernisten benötigt der Papst absolut vertrauenswürdige Freunde. Diesen Freund scheint er in Monsignore Corelli gefunden zu haben, ein Duo gegen finstere Mächte. Gelingt die Säuberung? Ich wills wissen. Das Buch werde ich kaufen.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’

Papst

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. Theologe Kwasniewski: Papst kann Bischof nicht willkürlich abberufen
  3. Papstlose Residenz: Castel Gandolfo hat sich verändert
  4. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  5. Omnia instaurare in Christo

Konzil

  1. Ein Leben im Dienst der Heiligkeit
  2. Kardinal Zen: Vaticanum II hat die Lehre der Kirche nicht verändert
  3. Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche
  4. Der letzte Feind – Leseprobe 4
  5. Der letzte Feind – Leseprobe 3







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz