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Der letzte Feind – Leseprobe 2

9. Juli 2020 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
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Leseprobe 2 des neuen Romans von Giuseppe Gracia


Linz (kath.net)

Unter der Führung eines neuen Papstes - für viele ein rückständiger Traditionalist - plant die katholische Kirche in Rom das «Dritte Vatikanische Konzil»: eine Versammlung von über 3.000 Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt, geprägt von heftigen Richtungskämpfen. Bereits im Vorfeld kommt es zu mysteriösen Todesfällen und schließlich, während des Konzils, zu einem brutalen Anschlag.

 

Leseprobe 2:

Monsignore Giacomo Benvenuto Corelli, seit dreißig Jahren im Kampf gegen den Teufel, seit dreißig Jahren auf den Spuren dämonischer Störungen in den äußeren wie inneren Wohnungen des Menschen, steht vor der Kapelle des Klosters Mater Ecclesiae und raucht eine Gitanes, seit dreißig Jahren seine Lieblingsmarke.

Corelli wirft einen Blick auf den Englischen Garten und das Gebäude der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften. Es ist ein bewölkter, schemenhafter Tag, ganz wie es dem Teufel entspricht. Der Teufel, der so wenig mit wahrer Dunkelheit arbeitet wie mit wahrem Licht; macht doch die Dunkelheit auch die kleinste Kerze des Glaubens hell, und ist doch das Licht ein alter Feind der Lüge.  

 

Vieles weiß Corelli über den Antichristen und hat seine Giftwolken immer wieder aus den Häusern Gottes vertrieben, um für die bedürftige Seele die Luft zu klären. Exorzismus, Austreibung, Befreiungsdienst – wen kümmert es, wie die Modernisten diese Arbeit heute nennen?


Chi se ne frega? denkt Corelli und gönnt sich eine weitere Gitanes.

Er muss auf Schwester Gabriela warten. Er muss wissen, was sie vom Auftrag des Papstes hält. Gabriela die Salesianerin, die schon in sein Herz eingezogen war, als sie noch nicht wussten, wie der Geist der Welt arbeitet, als sie alles geliebt haben, was nach Erfahrung und Wirklichkeit roch. Gabriela, die sich seit ein paar Jahren mit den Schwestern von Mater Ecclesiae dem Gebet für Papst und Kurie widmet.

 

Wirklich sehr diffus, das Tageslicht heute! Eine große Anstrengung für Corellis Augen. Corelli hat sogar das Gefühl, daß er Kopfweh bekommt, aber dann verschwindet das Gefühl wieder, als er Schwester Gabriela über den Kiesweg kommen sieht.

„Wir sehen uns zu selten,“ sagt er.

„Der Heilige Vater wünscht deine Nachforschungen.“

Corelli weiß, was der Papst von ihm erwartet. Er weiß, daß sich der Papst Feinde in der Kurie gemacht hat und nur wenigen Personen vertrauen kann. Vier Geistliche sind zu Tode gekommen, die das Vertrauen des Papstes genossen haben. Geistliche, die mit Vorarbeiten für das Konzil betraut gewesen sind.

 

Was der Papst von Corelli wünscht, sind keine Nachforschungen, wie sie von der Polizei oder der Staatssicherheit geleistet werden, sondern geistliche Nachforschungen. Dieser Papst, der es stets verstanden hat, die Leute in die heilige Stromspannung seiner Pläne reinzuziehen, und der immer dazu bereit gewesen ist, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen: jetzt braucht er die katholische Nase seines alten Freundes Corelli, und Corellis Augen, die daran gewöhnt sind, hinter den Vorhang zu sehen, ohne sich blenden zu lassen vom Seidenkleid der guten Absichten, in dem das Unheilige gern auftritt.

 

Giuseppe Gracia ist sizilianisch-spanischer Abstammung, verheiratet und hat zwei Kinder. Der Schweizer arbeitet als Publizist, Medienberater und Schriftsteller: «Das therapeutische Kalifat» (2018), «Der Abschied» (2017), «Santinis Frau» (2006), «Kippzustand» (2002) u.v.m. Gracia ist fester Kolumnist bei der Schweizer Zeitung «Blick» und publiziert Gastbeiträge in Medien wie NZZ und Focus Online. Als PR-Berater betreut er verschiedene Mandate, u.a. für das Schweizer Bistum Chur.

 

kath.net Buchtipp

Der letzte Feind

Von Giuseppe Gracia

Fontis Verlag 2020

ISBN: 9783038481966

Broschiert, 256 Seiten

Preis: 18,- Euro

 

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

 

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