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Google-Zensur: Konservative Websites aus Suchergebnissen entfernt

3. August 2020 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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Google-Whistleblower: Es gibt eine schwarze Liste für etliche konservative und Pro-Life-Websites


Mountain View (kath.net/LifeSiteNews.com)
Wenn Google-Nutzer heute ein Suchergebnis auf der Plattform durchsehen würden, wüßten sie von zahlreichen englischsprachigen konservativen und Pro-Life-Websites nicht, dass sie existieren. Dies bezieht sich auf die „natürlichen Ergebnisse“ der „organischen Suche“, also auf alle Suchergebnisse, die keine bezahlte „Anzeige“ sind.

 

Google hat anscheinend zahlreiche konservative Websites wie NewsBusters, MRCTV, CNSNews, Free Beacon, Breitbart, The Resurgent, Twitchy, RedState, PJ Media, Judicial Watch, The Blaze, Townhall, Project Veritas, LifeNews, PragerU und The Daily Wire auf die schwarze Liste gesetzt. Entfernt werden auch Daily Caller und Human Events, wie Mediaite-Reporter Charlie Nash bemerkte.


 

Keine dieser Websites wird in einer Google-Suche angezeigt, und das bei mehr als 3,5 Milliarden Google-Suchen pro Tag. Als erste Ergebnisse einer Google-Suche erscheinen hingegen andere Nachrichten-Websites, wie Newsweek, The Daily Beast, The Washington Post, HuffPost und Teen Vogue.

 

Das Media Research Center nutzte ein virtuelles privates Netzwerk, um dieses Phänomen mit einer möglichst gewöhnlichen Version von Google zu bestätigen. Die Mutterorganisation von NewsBusters, MRCTV und CNSNews.com, wird ebenfalls nicht in den organischen Suchergebnissen von Google aufgeführt. Bei Bing, Yahoo und DuckDuckGo sind diese Websites jedoch die ersten Ergebnisse, die angezeigt werden.

 

Google scheint bei organischen Suchergebnissen alles zu bieten, außer die tatsächlichen Websites. Wer nach der Nachrichtenseite NewBusters sucht, erhält Ergebnisse von Wikipedia, anderen Nachrichten-Websites, Amazon und Instagram. Es werden jedoch keine Nachrichten, Autorenseiten oder die Startseite verwendet, um die Leute zu der Website zu leiten, nach der sie suchen. Selbst bei der standortspezifischen Suche bei Google werden die Websites nicht angezeigt. Ein Benutzer, der nach einem Begriff oder Thema sucht und "site:newsbusters.org" hinzufügt, sieht die Website nicht angezeigt, sondern nur Bilder.

 

Zuvor informierte ein Google-Whistleblower das Projekt Veritas darüber, dass es eine Google Now-Blacklist und eine Google-Blockliste gibt. Auf diesen Listen standen unter anderem NewsBusters, MRCTV, Twitchy, Conservative Tribune, Front Page Mag, Christian Post, Daily Caller und Catholic News Agency. Google dürfte nun also eine neue schwarze Liste aufgesetzt haben. 

 

Foto: Located in DRC bei Pixabay

 


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Lesermeinungen

 Der Anwalt 30. August 2020 
 

Fake News...

Ich habe alles ausprobiert und musste feststellen das auf der ersten Ergebnisseite ein Video über Pro und Kontras von Abtreibung zu finden ist. Auch andere Webseiten mit Problemfällen und Widersprüchen gegen Schwangerschaft sind aufgetaucht. Dazu der Hinweis, dass ich die Funktion von nicht privaten Ergebnissen nutze. Den Private Ergebnisse werden aus meinen z.B. oft besuchten Newsportalen errechnet. Das bedeutet, wer keine anti Abtreibungsportale sieht, tummelt sich zu oft auf fragwürdigen Webseiten herum. Mist, aber selbst Schuld. In den Einstellungen nicht Private Ergebnisse wählen, habs verlinkt...

www.google.com/preferences


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 Hilfslegionär 3. August 2020 
 

@ danke Bücherwurm, ich glaube Ihnen

Sie dürften aber nun auch verstehen warum Leserreisen so wichtig sind. Persönliche Kontakte sind durch nichts zu ersetzen.

Das "Problem" der Onlinemessen während der Coronazeit war auch, dass wir an die Realpräsenz Jesu Christi im eucharistischen Geheimnis glauben, und nicht an die Virtualpräsenz auf z.B. youtube. Natürlich ist in Notzeiten auch das Internet eine große Hilfe bei der Seelsorge, aber ersetzen kann es die Sakramente und die persönliche Anwesenheit bei der hl. Messe selbstverständlich nicht.


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 bücherwurm 3. August 2020 

@Hilfslegionär: Aktuell sind Sie auf kath.net. Denn ich kann Ihre Posts schon vor der Freischaltung


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 Hilfslegionär 3. August 2020 
 

Die Datenkrake der NSA verwendet mittlerweile einen Quantencomputer

Das was Google wirklich interessierte ist, nach was die Menschen suchten, welche Suchbegriffe verwendet wurden und welche Seiten im Anschluss besucht wurden. Mittlerweile schafft Google eingenständige virtuelle Realitäten. So weiß ich z.B. nicht 100%ig ob ich derzeit auf kath.net bin, oder auf einer Klonseite die nur vorgibt kath.net zu sein. Das könnte ich nur nach einem persönlichen Gespräch mit dem der mein Posting freischaltet, also mit jemanden aus der kath.net Redaktion sicher sagen. Ob mein Posting dann für alle sichtbar ist, ist wieder eine andere Frage.

Laudatur JC hat natürlich bei seiner Feststellung Recht, dass es in bestimmten Lebensbereichen in Richtung einer "geführten Suche" geht - "nudging" ist ein zeitgemäßer Begriff dafür.


0
 
 Diasporakatholik 3. August 2020 
 

@laudeturJC - Stimmt

Habe das eben mal bei Google mit den Stichworten "Abtreibung Beratung" und "Schwangerschaftskonflikt" probiert.

Man bekommt ausschließlich und zuvörderst "pro familia" u.a. "liberale" Seiten angeboten - keinesfalls etwa nach christlichen lebensschützenden Grundsätzen beratende. Stellen wie pro femina angeboten.


1
 
 laudeturJC 3. August 2020 

@Just

Es geht nicht darum, ob man eine bestimmte Website auf Google findet, z.B. Breitbart. Es geht um folgendes: Man sucht mit einem Suchwort z.B. „Abtreibung“ und bekommt dann überwiegend Suchergebnisse (einzelne Seiten), die pro Abtreibung sind, da z.B. Seiten contra Abtreibung offenbar unterdrückt werden und nicht oder seltener erscheinen... hab ich schon lange vermutet und wundert mich nicht. Werde mehr andere Suchmaschinen nutzen...


5
 
 Just 3. August 2020 
 

Funktioniert problemlos

Wenn ich nach "newsbusters", "breitbart" oder "free beacon" suche, werden die Startseiten dieser Websites jeweils als erste oder zweite Einträge (dann nach Wikipedia) angezeigt.
Auch die Suche nach einem Begriff nebst "site:newsbusters.org" zeigt mir thematisch passende Unterseiten auf NewsBusters an.

Das Problem ließ sich somit nicht reproduzieren.


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