
"...wie derzeit nach Gutsherrenart regiert wird"18. Dezember 2020 in Deutschland, 48 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Weihbischof Wörner zu Söder: "Was die Leute jetzt brauchen, ist nicht Hysterie, Angstmache und Willkür, sondern Augenmaß und geistliche Stärkung." - Augsburger Bischof Bertram Meier geht auf Distanz
Augsburg (kath.net) Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat sich laut einem Bericht der "Augsburger Allgemeinen" von Äußerungen seines Weihbischofs Florian Wörner zu coronabedingten Beschränkungen für Christmetten distanziert. Der Augsburger Weihbischof Florian Wörner hat auf Instagram deutliche Kritik an der Regierung in Bayern geübt und geschrieben: "Gläubigen unter Strafe zu verbieten, in der heiligen Nacht in den Gottesdienst zu gehen, ist übergriffig und außerdem eine Missachtung der Arbeit derer, die sich in letzter Zeit in den Pfarreien den Kopf darüber zerbrochen haben, wie man die Gottesdienstbesucher an Weihnachten gut verteilt, sodass dem Infektionsschutz genüge getan ist. Gesundheit ist wichtig, aber nicht das höchste Gut! Die Väter des Grundgesetzes (Art. 4, Abs. 2) und der Bayerischen Verfassung (Art. 107, Abs. 2 und Art. 131, Abs. 2) haben das noch gewusst. Es ist beängstigend wie derzeit nach Gutsherrenart regiert wird. Was die Leute jetzt brauchen, ist nicht Hysterie, Angstmache und Willkür, sondern Augenmaß und geistliche Stärkung." 
Ulrich Bobinger, Sprecher von Bischof Meier, meinte jetzt dazu: "Die Aussagen von Weihbischof Florian Wörner hinsichtlich der Ausgangssperren auch an den Weihnachtstagen betrachtet die Diözese Augsburg als Privatmeinung." Diese Aussagen sei weder mit Meier abgestimmt gewesen noch werde es inhaltlich von ihm mitgetragen.
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