Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  6. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. "Das ging ja gerade noch mal schief"

Zur Liebe und Reinheit des Herzens berufen

6. März 2021 in Familie, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Theologie des Leibes als Blog - Von C. Klaus - Achter Blog-Beitrag


Wien (kath.net)

Johannes Paul II. war nicht nur ein großartiger Theologe und Philosoph, sondern er verfasste auch Theaterstücke. Oft handelten sie von der Liebe zwischen Mann und Frau. In „Der Laden des Goldschmieds“ schrieb er: „Liebe verlangt den ganzen Menschen. […] Das volle Gewicht des menschlichen Schicksals. Sie ist nicht für den Augenblick.“ Im Gegensatz dazu leben wir nun in Bezug auf das Beziehungsleben in der heutigen Gesellschaft in einer „Kultur des Provisorischen“: Lebensabschnittspartnerschaften statt einer Ehe, Liebesbeziehungen „auf Probe“ statt einem Treueversprechen „bis dass der Tod uns scheidet“… Die Theologie des Leibes lehrt uns, dass Liebe das Geschenk des Selbst bedeutet. Kann das aber ein Geschenk sein, wenn man es am nächsten Tag zurückverlangt?

Die Reinheit des Herzens bedeutet die Abkehr von der Begehrlichkeit und damit den Sieg über die Sünde. Sie macht uns fähig, mit wahrer Liebe zu lieben, die eine dauerhafte Gemeinschaft schafft. Die Reinheit des Herzens fördert auch die Fähigkeit, die Welt mit den Augen des anderen zu betrachten. Sie zeigt eine gewisse innere Haltung, die die Ehrfurcht vor dem Leib ausdrückt und ihn in seiner Heiligkeit bewahrt. Indirekt bewahrt sie auch den Körper des anderen in Heiligkeit und Ehrfurcht. Dadurch kann der wahre Wert des Leibes und der Sexualität verwirklicht werden, wie er im ursprünglichen Plan des Schöpfers vorgesehen war. Für Johannes Paul II. ist die Sexualität ein „nicht hinreichend gewürdigter Wert“. Denn die sexuelle Vereinigung sollte nicht eine Bedürfnisbefriedigung, sondern der Ausdruck der einzigartigen Schönheit der Liebe zwischen Mann und Frau sein. Einer ewigen Liebe, in der jeder zum Geschenk für den anderen wird. Als Ausdruck einer solchen Liebe ist die sexuelle Vereinigung etwas Heiliges.


Wer sich mit der Theologie des Leibes beschäftigt, kann der Kirche absolut keine Leibfeindlichkeit und auch keine Geringschätzung der Sexualität vorwerfen. Im Gegenteil, die Würde des Leibes als Teil der Person wird hervorgehoben. Und die Schönheit der Sexualität, die nach der Schöpfungsordnung Gottes verwirklicht wird, wird beschrieben. Gott hat uns als Mann und Frau geschaffen, uns zur Liebe berufen und uns die Sexualität geschenkt.

Der Leib ist der Tempel des Heiligen Geistes. Die Früchte des Geistes sind Liebe, Freude und Selbstbeherrschung. Um die Reinheit des Herzens zu bewahren und seine Triebe zu beherrschen, ist eine Anstrengung des Willens notwendig. Der Mensch muss seine Schwächen und Sünden kennen, um sie zu überwinden. Jesus hilft uns bei der Abkehr von unseren Sünden, z.B. in der Beichte. Wir können auch für die Reinheit unseres Herzens beten. Es ist auch wichtig, dass wir uns unserer inneren Haltung bewusst sind. Dann werden unsere Wünsche und Gefühle immer mehr durch die Liebe bestimmt.

Liebe bringt uns aus uns selbst heraus und führt uns in eine Fülle des Lebens, die größer ist als unser winziges Selbst. Sie beginnt mit dem Staunen über den geliebten Menschen und die Freude über seine Existenz. Die Liebe zwischen Mann und Frau kann nur wachsen, wenn sich beide gegenseitig bejahen, füreinander ganz entscheiden und ihr Leben miteinander teilen. Der Ruf zur Liebe geht nicht nur vom Partner aus, sondern auch von Gott. Indem sich die Ehegatten einander hingeben, nehmen sie nicht nur das Geschenk an, das Gott ihnen gegeben hat, als er sie einander anvertraut hat. Sondern sie schenken sich auch an Gott zurück, indem sie einander lieben.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  2. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  3. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  4. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  5. Lebenslänglich für zwei Menschen
  6. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  7. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  8. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  9. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  10. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  7. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  10. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  11. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  12. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  13. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  14. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  15. "Das ging ja gerade noch mal schief"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz