Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  8. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  9. Und ewig lockt die Macht
  10. Auf dem Weg zur Einheit: Papst Leo XIV. und die Rückkehr nach Nizäa
  11. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  14. Feuer, das verwandelt und verbindet
  15. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?

Turnovszky: Pandemie-Geschehen ein moderner "Kreuzweg"

13. März 2021 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Weihbischof ermutigt in Niederösterreichischen Nachrichten zur Wiederentdeckung des Kreuzwegs


St. Pölten (kath.net/KAP) In jeder katholischen Kirche gibt es in der einen oder anderen Form einen Kreuzweg: Darauf hat der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky in seiner wöchentlichen Kolumne in den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN, aktuelle Ausgabe) hingewiesen. Er rief dazu auf, gerade in der Corona-Krise den Kreuzweg neu zu entdecken.

Die Andachtsform des Kreuzweges hat sich nicht so sehr aus der Bibel als aus dem Empfinden der Gläubigen entwickelt, stellte der Bischof fest. Begonnen habe es damit, dass man ab dem 14. Jahrhundert Kalvarienberge baute, um die heilige Stätte von Jesu Tod und Auferstehung nicht nur im fernen Heiligen Land, sondern auch in Europa vor Augen zu haben, so Turnovszky: "Die Menschen wollten sich aber nicht nur eine teure Reise ersparen, sondern vor allem einen einfachen und alltäglichen Zugang zur Betrachtung des Leidens Jesu haben. Denn viele vom Leid bedrückte Menschen fanden darin Halt, dass sie sehen und nachvollziehen konnten, dass selbst Jesus, der Sohn Gottes, gelitten hatte." So könne das betende Betrachten des Kreuzweges eine Brücke bauen zwischen der Situation Jesu und der des Betrachtenden sein. Denn der Inhalt der Stationen "ist irgendwie zeitlos und einfach übertragbar".


Diese Übertragbarkeit gelte auch für die aktuelle Pandemie, so Turnovszky: "Das Leid so vieler Menschen spiegelt sich in den Stationen: Ungerechtigkeit (Wer darf seinen Betrieb aufsperren und wer nicht? Wer wird geimpft, wer nicht?), Erschöpfung, aufgeben und weitermachen, ausgegrenzt werden, Einsamkeit, Verlust lieber Menschen, wahre und falsche Freunde, der Tod."

Er wolle dazu ermutigen, so der Weihbischof, sich in diesen Tagen in eine Kirche zu begeben, die Kreuzwegstationen zu betrachten und mit dem leidenden Jesus ins Gespräch zu kommen. Millionen Menschen hätten schon die Erfahrung gemacht, "dass das einen Unterschied für sie gemacht hat, dass ihnen die Last des Lebens dadurch leichter wurde".
In der Lebensspur bleiben

In die gleiche Kerbe wie der Wiener Weihbischof schlägt auch der Eisenstädter Bischofsvikar P. Karl Schauer in einem aktuellen Beitrag in der Kirchenzeitung "Martinus". Kreuzwegandachten seien "ein Stück konkrete Lebenserfahrung der Menschen". Der Kreuzweg sei "keine Flucht, sondern die unaussprechliche Wirklichkeit Gottes, der ein heruntergekommener, gefolterter, durchkreuzter Gott ist." Diesen Weg gehen, könne auch heißen: "Gott nagelt dich nicht fest am Kreuz, er eröffnet dir einen Ausweg: Ostern, Auferstehung, Leben." Die Kreuzwege seien "stille Einladungen, in der Spur des Lebens zu bleiben, auch wenn die Wege oft durchkreuzt werden".

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Spiritualität

  1. Spiritualität verbessert Lebensqualität von Krebspatienten
  2. Gebetsgemeinschaft RSK hat aktuell 300.000 Mitglieder weltweit
  3. Gebetsnacht in Zürich
  4. Dank an und Ehre für die Muttergottes
  5. Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
  6. Jeder soll sich fragen: Was will der Herr uns durch diese Zeichen sagen?
  7. "Den Weg Gottes finden"

Fastenzeit

  1. Ferdinand Habsburg: Fastenzeit verhilft zu größerer Freiheit
  2. Orthodoxe Fastenzeit beginnt am kommenden Montag
  3. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  4. Wieder Unmut über Fastentücher in Tirol und Wien
  5. Gestiegenes Interesse für Männer-Fastenprogramm "Exodus 90"
  6. Bischof Glettler kündigt umstrittene "Kunst-Bilder" für Innsbrucker Kirchen an
  7. Papst feiert traditionellen Gottesdienst zu Aschermittwoch






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  5. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  6. Und ewig lockt die Macht
  7. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  8. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  9. Auf dem Weg zur Einheit: Papst Leo XIV. und die Rückkehr nach Nizäa
  10. Papst Leo XIV. plant fünf Männer und drei Frauen heiligzusprechen
  11. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  12. Feuer, das verwandelt und verbindet
  13. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  14. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  15. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz