Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Turnovszky: Pandemie-Geschehen ein moderner "Kreuzweg"

13. März 2021 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Weihbischof ermutigt in Niederösterreichischen Nachrichten zur Wiederentdeckung des Kreuzwegs


St. Pölten (kath.net/KAP) In jeder katholischen Kirche gibt es in der einen oder anderen Form einen Kreuzweg: Darauf hat der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky in seiner wöchentlichen Kolumne in den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN, aktuelle Ausgabe) hingewiesen. Er rief dazu auf, gerade in der Corona-Krise den Kreuzweg neu zu entdecken.

Die Andachtsform des Kreuzweges hat sich nicht so sehr aus der Bibel als aus dem Empfinden der Gläubigen entwickelt, stellte der Bischof fest. Begonnen habe es damit, dass man ab dem 14. Jahrhundert Kalvarienberge baute, um die heilige Stätte von Jesu Tod und Auferstehung nicht nur im fernen Heiligen Land, sondern auch in Europa vor Augen zu haben, so Turnovszky: "Die Menschen wollten sich aber nicht nur eine teure Reise ersparen, sondern vor allem einen einfachen und alltäglichen Zugang zur Betrachtung des Leidens Jesu haben. Denn viele vom Leid bedrückte Menschen fanden darin Halt, dass sie sehen und nachvollziehen konnten, dass selbst Jesus, der Sohn Gottes, gelitten hatte." So könne das betende Betrachten des Kreuzweges eine Brücke bauen zwischen der Situation Jesu und der des Betrachtenden sein. Denn der Inhalt der Stationen "ist irgendwie zeitlos und einfach übertragbar".


Diese Übertragbarkeit gelte auch für die aktuelle Pandemie, so Turnovszky: "Das Leid so vieler Menschen spiegelt sich in den Stationen: Ungerechtigkeit (Wer darf seinen Betrieb aufsperren und wer nicht? Wer wird geimpft, wer nicht?), Erschöpfung, aufgeben und weitermachen, ausgegrenzt werden, Einsamkeit, Verlust lieber Menschen, wahre und falsche Freunde, der Tod."

Er wolle dazu ermutigen, so der Weihbischof, sich in diesen Tagen in eine Kirche zu begeben, die Kreuzwegstationen zu betrachten und mit dem leidenden Jesus ins Gespräch zu kommen. Millionen Menschen hätten schon die Erfahrung gemacht, "dass das einen Unterschied für sie gemacht hat, dass ihnen die Last des Lebens dadurch leichter wurde".
In der Lebensspur bleiben

In die gleiche Kerbe wie der Wiener Weihbischof schlägt auch der Eisenstädter Bischofsvikar P. Karl Schauer in einem aktuellen Beitrag in der Kirchenzeitung "Martinus". Kreuzwegandachten seien "ein Stück konkrete Lebenserfahrung der Menschen". Der Kreuzweg sei "keine Flucht, sondern die unaussprechliche Wirklichkeit Gottes, der ein heruntergekommener, gefolterter, durchkreuzter Gott ist." Diesen Weg gehen, könne auch heißen: "Gott nagelt dich nicht fest am Kreuz, er eröffnet dir einen Ausweg: Ostern, Auferstehung, Leben." Die Kreuzwege seien "stille Einladungen, in der Spur des Lebens zu bleiben, auch wenn die Wege oft durchkreuzt werden".

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 14. März 2021 

@ Bene16

Ja, LEIDER ist es der einseitigen Verkündigung der Nähe Gottes gelungen, Gott beinahe vollständig auf die horizontale Ebene herunter zu holen, seine Grösse und Herrlichkeit und seine Gerechtigkeit vergessen zu lassen. Und das Ganze geschah schleichend, immer so, dass man keine theologischen Irrtümer nachweisen konnte. Eine der grossen Triebfedern dabei war und ist die Befreiungstheologie, welcher es gelang und immer mehr gelingt die an sich zentrale Erlösungstheologie abzuwürgen. Solange es nicht gelingt hier das Steuer herum zu reissen, kann es nicht besser werden. Herr, sende uns wieder grosse Propheten, mächtig in Wort und Tat, welche uns allen die Augen öffnen und uns die Umkehr zu Dir, unserem Herrn und Gott wieder lehren.


1
 
 Bene16 13. März 2021 
 

@Stefan Fleischer

LEIDER ist die Zusammenfassung korrekt. Auch diese Kolumne bleibt völlig auf der horizontalen, rein menschlichen Ebene.


1
 
 Stefan Fleischer 13. März 2021 

Eine Frage lässt mich nicht los

Gibt dieser Artikel die Aussagen richtig, bzw. vollständig wieder? Oder verstehe ich etwas falsch? Für mich ist es nämlich ein himmelweiter Unterschied, ob Christus, der Herr, deswegen gestorben ist, damit wir, "die vom Leid bedrückte Menschen, darin Halt finden, weil wir sehen und nachvollziehen können, dass selbst Jesus, der Sohn Gottes, gelitten hat", und dem, was wir bei den Kreuzwegandachten unserer Jugend bei jeder Station beteten: «Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und sagen Dir Dank, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt (aus Sünde und Schuld) erlöst.»


1
 
 sr elisabeth 13. März 2021 
 

Zeit für Gott

Wie sehr freut mich diese Anregung!!! Ich eile in dieser Fastenzeit fast täglich in der Mittagspause von der Arbeit in unsere Franziskanerkirche und bete dort den Kreuzweg. Es ist dies eine Zeit mit und für Gott, die mich mit neuer Kraft und Zuversicht erfüllt und mir die Verheißung des Ostergeschehens vor Augen stellt: Jesus Christus hat den Tod besiegt, wer an ihn glaubt hat das ewige Leben. Geht es sich einmal nicht aus: mein Sohn hat mir die Kreuzwegstationen (es sind so schöne alte Bilder) abfotografiert, dann schaue ich sie am PC an und bete halt so.


3
 
 Stefan Fleischer 13. März 2021 

Kreuzweg und Fastenzeit

Mir kam dieses Jahr in den Sinn, dass meine Tochter im Kloster vor einigen Jahren einmal sich als Fastenübung vorgenommen hatte, in dieser Zeit regelmässig den Kreuzweg zu beten. Ich weiss es, weil sie mich damals gebeten hatte ihr zur Abwechslung auch jenen Text zu senden, den ich selbst einmal für mich geschrieben hatte. Nun begleiten mich diese Betrachtungen durch die diesjährige Fastenzeit. Sie sind schon bald 40 Jahre alt. Irgendwie habe ich ihn ganz neu erfahren. Ich kann eine solche Übung nur empfehlen.

Für den Fall, dass irgend jemand hier sich für diesen Text ingtertessiert, hier der Link:

www.stefanfleischer.ch/GEBETE/kreuzweg.html


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Spiritualität

  1. Gebetsgemeinschaft RSK hat aktuell 300.000 Mitglieder weltweit
  2. Gebetsnacht in Zürich
  3. Dank an und Ehre für die Muttergottes
  4. Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
  5. Jeder soll sich fragen: Was will der Herr uns durch diese Zeichen sagen?
  6. "Den Weg Gottes finden"
  7. Er ist da – er, der König, der alles in seinen Händen hält.

Fastenzeit

  1. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  2. Wieder Unmut über Fastentücher in Tirol und Wien
  3. Gestiegenes Interesse für Männer-Fastenprogramm "Exodus 90"
  4. Bischof Glettler kündigt umstrittene "Kunst-Bilder" für Innsbrucker Kirchen an
  5. Papst feiert traditionellen Gottesdienst zu Aschermittwoch
  6. Das Osterfest ist der FREEDOM DAY schlechthin!
  7. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz