Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Anordnung von Franziskus: Gänswein muss Rom bis 1. Juli verlassen, ohne Amt!
  2. Nackter Mann auf Confessio-Altar des Petersdoms
  3. „Mein Bischof setzt den Synodalen Weg um – Muss ich ihm folgen?“
  4. CDU-Chef Merz: Gender-Sprache macht die AfD stark
  5. 'Schwach und schwul' - 2-Wochen-Klosterstrafe für Priester aus Argentinien
  6. "Liebe kann Sünde sein: Warum nicht alle 'Paare, die sich lieben' gesegnet werden können"
  7. Abtreibung und die Absolutheit des Menschenrechts auf Leben
  8. Italien: Umstrittener Künstler installiert schwebendes Krokodil in Taufkapelle des Doms von Cremona
  9. Die Schöpfung – ein Gottesbeweis
  10. Bernhard Meuser: „Das jämmerliche Ende des Synodalen Weges“
  11. Kiewer Großerzbischof: Ganze Welt muss Staudamm-Sprengung durch Russland verurteilen
  12. Umstrittene Missbrauchpräventionsbeauftragte des Bistums Chur verlässt das Bistum
  13. "Wir Polizisten haben den Bezirk verloren"
  14. Predigtwoche in Bistum Limburg mit nahezu keinen Voraussetzungen für die „diversen“ Prediger
  15. Der deutsche Weg baut nicht auf dem Evangelium auf!

„Ich höre ihn, der mir zu Herzen spricht und sagt: Es tut dir gut. Vertrau mir!“

12. Februar 2022 in Jugend, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weil Gott sagt: „Ich bin da“. Weil dieser herrliche Gott bei mir ist. „Nichts wird mir fehlen“, auch wenn eine kleine fiese Stimme in meinem Kopf ziemlich laut schreit - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Zimmermann


Salzburg (kath.net

„Es heißt, Verzicht üben, weil man Verzicht üben muss“ - dieses Zitat hat mich gerade lächeln lassen. Wie wahr. Verzicht üben steht bei mir gerade hoch im Kurs. Ich habe mich für ein 90 Tage Programm als Vorbereitung auf Ostern entschieden, wo es darum geht, auf eine ganze Reihe von Dingen zu verzichten und sich allgemein sehr zu mäßigen, um im Gegenzug Raum zu schaffen für Gott, Charakterformung und einen gesünderen Lebensstil.

Das Ganze ist herausfordernd und „Hinfallen“ gehört auf jeden Fall dazu. Aber ich merke schon jetzt, nach wenigen Tagen, wie gut es mir tut. Bis zum Abend feiere ich viele scheinbar kleine, aber für mich große, Siege, ich bete mehr, ich nutze meine Zeit für Sinnvolles, bin wacher, aktiver, fröhlicher und entspannter. Mein Fokus hat sich verschoben und ich erlebe, dass ich gestalten und verändern kann - nicht das Chaos da draußen in der Welt - aber mich. Wie gesagt, ich übe, aber ich erkenne mit jedem geschafften Schritt, es tut mir gut. Selbstbeherrschung tut mir gut.


Am Sonntag hat mich ein Priester mit seiner Predigt fasziniert. Er hat über die Bedeutung des Wortes „Herrlichkeit“ gesprochen. Er meinte, in der jüdischen Sprache sei „Herrlichkeit“ unter anderem gleichzusetzen mit „nichts fehlt mir.“ Seine Erklärung hat mich deshalb so angesprochen, weil genau dieses „nichts fehlt mir“ mich die Wochen davor so beschäftigt hat. Ich habe mich schuldig gefühlt, weil es mir richtig gut geht, während Menschen, die ich liebe, gerade kämpfen. Ich habe mich schuldig gefühlt, weil ich mir fast täglich denke: „Halleluja. Ich bin so gesegnet. Nichts fehlt mir.“. Das grenzt ja schon an Unverschämtheit.

Seine Worte waren eine Offenbarung und bewirkten ein tieferes Erkennen der Gegenwart Gottes in meinem Leben.

Kurz darauf bin ich auf das 90-Tage-Programm gestoßen (worden) und habe Gott im Gebet gefragt, ob ich mir das wirklich antun soll. Ich will ja schließlich nichts übertreiben. Was Fasten oder Enthaltsamkeit betrifft, bin ich nur allzu gern bei der Bibelstelle „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!“ (Mt 9,13). Aber Gott hat sehr klar zu mir gesprochen. Die Bibelstelle für diesen Tag war der Psalm 23 „…nichts wird mir fehlen.“

Und darum mache ich das jetzt. Weil Gott sagt: „Ich bin da“, weil Gott der „König der Herrlichkeit“ ist. Weil dieser herrliche Gott bei mir ist. „Nichts wird mir fehlen“, auch wenn eine kleine fiese Stimme in meinem Kopf in umkämpften Momenten ziemlich laut schreit und da ganz anderer Meinung ist. Soll sie doch schreien, ich glaube Gott. Ich suche ihn. Ich höre ihn, der mir zu Herzen spricht und sagt: „Es tut dir gut. Vertrau mir.“

„Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.“ (Psalm 23,1)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 12. Februar 2022 

Sehr gut tut, was sehr gut ist!

Reformatio durch ablatio (dazu hat Benedikt XVI. oft ermutigt. Wenn die Reben damit anfangen, wird der ganze Weinstoc erneuert. "Und Gott sah alles an und sagte: "Es ist sehr gut" (vgl Gen)
Danke, Lucia, für diese Kolumne!
Und Gratulation zu der mutigen 90-Tage-Entscheidung!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Kleine Wunder des Alltags
  2. Was für ein Gott! Was für eine Liebe!
  3. "Herr, was kann ich dir tun?"
  4. "Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes"
  5. Gott will von dir geliebt werden.
  6. Welcher Kelch willst du ihm sein?
  7. Das Herz Jesu steht offen. Wie begegnest du ihm?
  8. Das schönste Lied
  9. Ich schaue auf IHN...
  10. Lass zu, dass Dein Herz (wieder) für die Eucharistie entflammt und dann trag diese Flamme weiter!







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net!
  2. Anordnung von Franziskus: Gänswein muss Rom bis 1. Juli verlassen, ohne Amt!
  3. „Mein Bischof setzt den Synodalen Weg um – Muss ich ihm folgen?“
  4. Nackter Mann auf Confessio-Altar des Petersdoms
  5. "Liebe kann Sünde sein: Warum nicht alle 'Paare, die sich lieben' gesegnet werden können"
  6. Bernhard Meuser: „Das jämmerliche Ende des Synodalen Weges“
  7. 'Schwach und schwul' - 2-Wochen-Klosterstrafe für Priester aus Argentinien
  8. Kardinal Gambetti vollzieht Bußritus für geschändeten Papstaltar des Petersdoms
  9. Abtreibung und die Absolutheit des Menschenrechts auf Leben
  10. Predigtwoche in Bistum Limburg mit nahezu keinen Voraussetzungen für die „diversen“ Prediger
  11. Der deutsche Weg baut nicht auf dem Evangelium auf!
  12. "Wir Polizisten haben den Bezirk verloren"
  13. Bonifatius, die neuen Heiden und die Leere in der Kirche
  14. Under pressure – Kirche unter Druck
  15. Ein Traum wird wahr - Ostern 2024 im HEILIGEN LAND - Kommen Sie mit!

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz