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USA: Parteiführung drängt Demokratischen Lebensschützer zum Rückzug

15. September 2022 in Prolife, 1 Lesermeinung
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Die Aufhebung des Urteils ‚Roe v. Wade’ und die damit möglichen Abtreibungsverbote hätten die Situation geändert, rechtfertigte die Parteiführung ihre Entscheidung.


Bismarck (kath.net/LifeNews/jg)

Mark Haugen hat seine Kandidatur für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus für einen Wahlbezirk des Bundesstaates North Dakota unter Druck der Parteiführung zurückgezogen. Der Demokrat gab in einer Stellungnahme bekannt, seine Positionen als Lebensschützer hätten der Parteiführung nicht ins Konzept gepasst. Er sei aber nicht bereit, beim Lebensschutz Kompromisse zu machen, betonte Haugen.


Er sei zur Aufgabe seiner Kandidatur gedrängt worden, nachdem Cara Mund, eine ehemalige Miss America und Abtreibungsbefürworterin, ihren Einstieg in den Wahlkampf bekannt gegeben hat. Da er keine Unterstützung von der Parteiführung habe, sei ein Erfolg bei der Wahl ausgeschlossen, schrieb Haugen.

Viele prominente Demokraten in North Dakota, darunter eine ehemalige Kandidatin für den Gouverneur, zeigten sich überrascht und schockiert über den Rückzug Haugens, auch wenn sie in der Abtreibungsfrage anderer Ansicht sind. Es sei schäbig, einen Kandidaten, der sich jahrzehntelang für die Partei und ihre Anliegen engagiert habe, jetzt so zu behandeln, schrieb eine andere Politikerin.

Die Parteiführung der Demokraten in North Dakota verteidigte ihr Vorgehen. Die Entscheidung „Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization“ von Juni 2022 habe die Situation grundlegend geändert. Mit diesem Urteil hat der Oberste Gerichtshof das abtreibungsfreundliche Grundsatzurteil „Roe v. Wade“ aus dem Jahr 1973 aufgehoben und Abtreibungsverbote und –einschränkungen in den Bundesstaaten möglich gemacht.

 


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