Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

Ich schaue auf IHN...

3. Dezember 2022 in Jugend, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Ich schaue auf IHN und überlasse es IHM, Gott zu sein und beschränke mich darauf, ein lernender, von ihm geliebter Mensch zu sein - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Zimmermann


Salzburg (kath.net)

Mit dem schlechten Gewissen ist es so eine Sache. Einerseits ein guter Hinweis dafür, dass ich irgendwo vom richtigen Weg abgekommen bin, andererseits oft auch nur ein Zeichen, dass ich mich nicht gut genug von den Erwartungen und Bedürfnissen meiner Mitmenschen differenzieren kann.

Gestern bin ich zum Beispiel offiziell zur Trauzeugin meiner besten Freundin geworden. Eine riesige Ehre und gleichzeitig ein wunderbarer Keimboden für ein schlechtes Gewissen. Bei ihrer Hochzeit werde ich gerade frisch gebackene Mama sein und ich habe jetzt schon die Befürchtung, dass ich nicht so für sie da sein kann, wie ich es mir wünsche.

Ich kann nicht jedem alles sein. Nicht den Schwestern in meiner Arbeit, nicht meinem Mann, nicht meinem Baby, nicht meiner Familie und meinen Freunden, nicht mir selbst. Es ist notwendig, dass ich lerne, mich abzugrenzen, aber es fällt mir so schwer. Ich spüre die Gefühle und Erwartungen anderer so deutlich, dass ich meistens nicht einfach so einen Schritt zurücktreten und klar sehen kann, wo es dran ist, selbstlos über mich hinwegzugehen und wo es umgekehrt ein klares Nein braucht/sein darf.


Vielleicht kennst du das auch?

Ich denke an Jesus und wie er mit all dem umgegangen ist. Er hat die Erwartungen, Gedanken und Gefühle der Menschen um sich herum noch viel deutlicher wahrgenommen. Aber er ist sich und Gott immer treu geblieben. Er hat nicht jeden geheilt, selten das gesagt, was andere hören wollten und sich auch immer wieder zurückgezogen, um mit Gott allein zu sein, unabhängig davon, ob noch viele was von ihm gebraucht hätten. Jesus ist beeindruckend klar. Hier hört er zu, dort geht er einfach weiter. Den einen erklärt er alles, die anderen lässt er mit einem provokanten Satz einfach hinter sich. Er fragt nicht: „War das jetzt in Ordnung, wie ich das gesagt habe? Hätte ich noch bleiben sollen? Sind sie jetzt sauer auf mich? Hätte ich noch mehr tun müssen?“ Er fragt nicht: „Was werden die Leute denken, wenn ich nicht so bin, wie sie es sich erhofft haben, wenn ich nicht tue, womit sie fest gerechnet und wie sie es sich erträumt haben?“ Er fragt nur Gott, was ER denkt. Er fragt Gott, was er tun soll. Er tut unbeirrbar, was Gott will, manchmal fast schon „rücksichtslos“.

Wie kann ich das für mich lernen? Wie kann ich so klar sein? Wie kann ich so eins mit Gott sein?

Denn so viel steht fest: Gott liebt mich und Gott kennt mich - meine Fähigkeiten, meine Umstände, meine Grenzen. Er weiß, was ich brauche. Er weiß, was mich angemessen herausfordert und was mich überfordert. Und Gott ist gerecht. Er beutet nicht den einen aus, damit es dem anderen gut geht. Gott kennt das richtige Maß.

Es liegt an mir, auf ihn zu hören und mehr auf ihn zu schauen als auf die Menschen, die ich liebe und deren Annahme mir viel bedeutet.

Heute entscheide ich mich für die Demut und nehme meine Grenzen an. Ich schließe Frieden damit, dass ich nicht alles sein kann, was andere wollen, wünschen oder brauchen. Ich vertraue darauf, dass Gott mich fähig macht, immer genau dem gerecht zu werden, was gerade für mich dran ist und dass er für diejenigen sorgt, die heute nicht dran sind. Ich erinnere mich an den Hl. Geist in mir und weiß, dass ich spüren kann, was Gott heute für mich will - ich halte inne und höre hin. Ich wende mich von all den inneren Forderungen ab und schaue auf IHN. Ich schaue auf IHN und überlasse es IHM, Gott zu sein und beschränke mich darauf, ein lernender, von ihm geliebter Mensch zu sein.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 gebsy 4. Dezember 2022 

Liebendes Lernen,

das Stillwerden vor Gott und Sein Wort wirken lassen, um es als Auftrag den Menschen weiter zu schenken ...


0
 
 723Mac 4. Dezember 2022 
 

Ort der längsten ununterbrochenen Anbetung des Allerheiligsten

(und Begegnung des eucharistischen Herren unter Brotgestalt)
in Deutschland ist Heiligtum der schmerzhaften Gottesmutter in der Münchner Herzogspitalkirche
Dazu eine herzliche Einladung an alle Leser kath.net

Auch zu sogenannten Weltgnadestunde am 8.Dezember (als Ausdruck der gelebten Volksfrömmigkeit- nach der Lehre der Kirche ist jede Stunde der Anbetung genauso wertvoll, auch vor dem geschlossenen Tabernakel in eigener Pfarrkirche) darf die Herzogspitalkirche aufgesucht werden

www.adorare.ch/8dez.html


0
 
 matthieu 4. Dezember 2022 
 

Immer wieder vor Augen haben

Man muss es sich wirklich öfter vor Augen halten. There is a God. And it's not you. So relax. Natürlich sollen wir tun, was wir können. Aber darüber hinaus ist es Gottes Werk. Oder Er schickt jemand anders. Ist mir auch schon passiert


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Gnade in jedem Augenblick
  2. Die Sehnsucht Christi nach dir
  3. Gerufen, das Blut Christi zu lieben
  4. Große Veränderung beginnt von kleinen Fortschritten
  5. Berufen zur Blume im Garten Gottes
  6. Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
  7. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  8. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  9. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  10. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz