Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  4. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  5. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  6. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  9. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  12. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  13. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam

‚The Satanic Temple’ eröffnet Abtreibungseinrichtung in New Mexico

13. Februar 2023 in Prolife, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Organisation bezeichnet Abtreibungen als ‚religiöse Rituale’ und will Abtreibungsverbote unter Berufung auf Religionsfreiheit unterlaufen.


Santa Fe (kath.net/CNA/jg)
Die Organisation „The Satanic Temple“ (TST) hat angekündigt, im US-Bundesstaat New Mexico eine Niederlassung zu eröffnen, in welcher Abtreibungspillen abgegeben werden. In New Mexico ist Abtreibung bis zur Geburt legal. Ausgenommen sind die beiden Städte Clovis und Hobbs, in denen Abtreibung nach der Aufhebung des Abtreibungsurteils „Roe v. Wade“ verboten wurde.

TST lehnt die Existenz des Übernatürlichen ab, glaubt also auch nicht an die Existenz von Satan. Sie verwendet aber satanische Bilder und Symbole und gilt für die Steuerbehörde als „religiöse Organisation“.

TST definiert Abtreibung als „religiöses Ritual“ der Mitglieder der Organisation. Die Abtreibungspillen werden an alle versandt, die „das religiöse Abtreibungsritual“ durchführen wollen und nicht nur an Mitglieder, gab die Organisation bekannt. Zuvor gibt es den gesetzlich verpflichtenden Termin bei einem zugelassenen Mediziner der Abtreibungsklinik, der auch virtuell wahrgenommen werden kann.


Die Einrichtung soll die Bezeichnung „The Samuel Alito’s Mom’s Satanic Abortion Clinic“ tragen, gab TST auf seiner Internetseite bekannt. Samuel Alito ist der Höchstrichter, der die Mehrheitsmeinung des Urteils „Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization“ verfasst hat, mit welchem der Oberste Gerichtshof 2022 das Urteil „Roe v. Wade“ aufgehoben hat. Damit wurden Einschränkungen und Verbote der Abtreibung in den Bundesstaaten möglich. Auf seiner Internetseite schreibt TST: „1950 hatte Samuel Alitos Mutter keine Wahlmöglichkeit. Der Name der Klinik soll die Menschen daran erinnern, wie wichtig es ist, das Recht auf Kontrolle über den eigenen Körper zu haben und welche Folgen es haben kann, wenn man dieses Recht verliert.“

Ethel Maharg von der Lebensschutzorganisation Right to Life in New Mexico bezeichnete das Vorgehen von TST als „ungeheuerlich“. Die Organisation versuche, aus Abtreibung ein religiöses Recht zu machen, um sie unter dem Titel der Religionsfreiheit überall durchführen zu können. Es handle sich dabei aber um etwas anderes als Rede- und Religionsfreiheit, betonte sie.

In diesem Sinn ist eine Stellungnahme zur rechtlichen Situation zu verstehen, die auf der Internetseite von TST zu finden ist. Wer die Abtreibung in New Mexico durchführe, verstoße nicht gegen das Gesetz, heißt es dort. Wer die Abtreibung in einem Staat durchführt, in welchem sie illegal ist und eine Nachbetreuung brauche, könne in Schwierigkeiten kommen. Es sei nicht bekannt, wie die Abtreibungsverbote in den Bundesstaaten durchgesetzt würden, heißt es weiter auf der Internetseite. TST sei aber der Ansicht, dass die Risiken durch die „religiöse Natur“ der Abtreibung neutralisiert seien. Dies müsse aber erst durch die Gerichte in den Bundesstaaten bestätigt werden. Daran werde gerade gearbeitet, heißt es auf der Internetseite der Organisation weiter. TST hat in einigen Bundesstaaten Klagen gegen die dort bestehenden Abtreibungsverbote eingebracht. Abtreibung sei ein „religiöses Ritual“ und eine Einschränkung der Abtreibungsmöglichkeiten widerspreche einem Grundprinzip der „Religion“ des TST.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  2. US-Regierung verfolgt Angriffe auf Lebensschutzzentren
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen
  5. USA: Juni soll zum ‚Monat des Lebens‘ erklärt werden
  6. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  7. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur

Abtreibung

  1. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  2. 'Mörderische Bastarde'
  3. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen
  4. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  5. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  6. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  7. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen






Top-15

meist-gelesen

  1. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  4. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  5. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  6. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  7. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  10. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  11. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  12. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  13. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz