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| Kirchen-Abgabe in Italien geht überwiegend in die Seelsorge29. Mai 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung Italienische Bischofskonferenz veröffentlicht Daten zur Verwendung der "otto per mille". Rom (kath.net/ KAP) Anders als in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz wird in Italien kein separater Beitrag für Kirchenmitglieder eingefordert. Stattdessen geben alle Einkommensteuerpflichtigen - unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit - 0,8 Prozent der Einkommenssteuer für soziale und kulturelle Zwecke ab. Als Empfänger des Geldes können sie den Staat oder eine von mehreren religiösen Organisationen auswählen. Rund 70 Prozent der Abgabe landen so alljährlich bei der katholischen Kirche. Die Statistik wurde am Rande der viertägigen Frühjahrsvollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz veröffentlicht, die bis Donnerstag in Rom tagte. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Matteo Zuppi forderte bei einem abschließenden Medientermin die Kirche auf, Sprachlosigkeit und Irrelevanz zu überwinden. Dazu könnten sichtbare Aktionen zur Bewahrung der Schöpfung sowie konkrete Formen der Solidarität für Familien beitragen, denen immer öfter Arbeit und Wohnraum fehlten. In einer Gesellschaft, die in schwindelerregender Weise immer mehr den einzelnen Menschen als Subjekt betone, komme es darauf an, die Logik der Konfrontation zu überwinden, sagte Zuppi. An ihre Stelle müsse eine Logik des Zusammenfindens treten, so der Kardinal. Dies gelte auch für Themen wie Familie, Gender und Erziehung zur emotionalen Bindung. Das von Papst Franziskus wiederholt angesprochene Thema einer "ideologischen Kolonisierung" durch Gender-Theorien müsse mit klarem Verstand angegangen werden, betonte Zuppi. Ein weiteres wichtiges Thema seien die Fragen junger Menschen, die zwar spirituell auf der Suche seien, aber in der Kirche kaum Antworten fänden. Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
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