Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  2. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  3. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  4. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  5. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  6. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  7. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  8. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  9. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  10. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  11. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  12. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  13. Für mich ist das ein Reset!‘
  14. ‚Pille danach‘: Berliner Apotheker gibt aus Gewissengründen auf
  15. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt

Türkischstämmiger Blogger Akif Pirinçci wegen Volksverhetzung zu neun Monaten Haft verurteilt

8. Februar 2024 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Pirinçcis Kritik an Flüchtlingen verletze die Menschenwürde und stachle zum Hass auf. Sie sei deshalb nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt, urteilte der Richter.


Bonn (kath.net/jg)
Das Bonner Amtsgericht hat den in der Türkei geborenen Blogger und Schriftsteller Akif Pirinçci (64) wegen Volksverhetzung zu neun Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt, berichtet der WDR auf seiner Internetseite.

Die Staatsanwälte der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) in Köln warfen Pirinçci vor, ein Beitrag in seinem Blog „Der kleine Akif“ erfülle den Tatbestand der Volksverhetzung. Konkret geht es um einen Text aus dem Juni 2022, in welchem der Autor laut Anklage Migranten beschimpft und ohne Belege Behauptungen über angebliche Straftaten aufgestellt habe. 2015 und 2016 seien Muslime und Afrikaner „als Schmarotzer“ nach Deutschland gekommen. Sie würden sich „mikrobenartig immer weiter vermehren“ und seien für eine „bis heute nicht abreißende Serie bestialischer Verbrechen an Frauen“ verantwortlich, berichtet der WDR.


Pirinçci berief sich in seiner Verteidigung auf die Meinungsfreiheit. Kritik an Flüchtlingen müsse erlaubt sein. Nicht jede grenzwertige Äußerung sei Volksverhetzung, betonte er laut WDR. Sein Verteidiger lehnte darüber hinaus den Richter bereits zu Prozessbeginn wegen Befangenheit ab. Diesem Antrag wurde nicht stattgegeben.

Der Amtsrichter folgte der Argumentation der Staatsanwaltschaft und sah den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt. Der Text sei sowohl als Angriff auf die Menschenwürde als auch als Aufstacheln zum Hass zu werten. Deshalb sei er nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Mit seinem Urteil ging der Richter über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die eine siebenmonatige Haftstrafe ohne Bewährung verlangt hatte.

Pirinçcis Anwalt hat angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen, berichtet der WDR.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Meinungsfreiheit

  1. US-Außenministerium warnt Australien vor Zensur amerikanischer Plattformen
  2. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  3. ‚Zensur hat die Nazis nicht aufgehalten, sie hat ihnen geholfen‘
  4. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  5. Kamala Harris’ angespanntes Verhältnis zur Redefreiheit
  6. Redefreiheit: US-Professor erhält nach Vergleich 2,4 Millionen Dollar zugesprochen
  7. Facebook und Instagram zensieren Hashtag #XX
  8. Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben
  9. US-Höchstrichter warnt vor Einschränkungen der Religions- und Redefreiheit
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  3. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  4. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  5. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  6. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  7. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  8. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  9. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  10. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  11. Papst wählt jungen Priester aus Peru als Privatsekretär
  12. Für mich ist das ein Reset!‘
  13. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  14. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  15. Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden: die Grundpfeiler des kirchlichen und diplomatischen Wirkens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz