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‚Barbarisch’ – Kardinal Hollerich lehnt Abtreibung ab

2. Oktober 2024 in Prolife, 11 Lesermeinungen
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Die Entscheidung müsse immer für das Leben fallen, sagte der Kardinal in einem Interview. Kritik kommt von der Gewerkschaft und von linken Organisationen.


Luxemburg (kath.net/jg)
Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ, der Erzbischof von Luxemburg, hat in einem Interview mit dem Luxemburger Wort Abtreibungen abgelehnt, auch wenn die Schwangerschaft durch Vergewaltigung oder Inzest zustande gekommen ist. Dies berichtet das Tageblatt Letzebuerg.

Hollerich möchte Frauen, die abtreiben lassen, nicht kriminalisieren. Wörtlich sagt er: „Ich sage nicht, dass Frauen bestraft werden sollen. Ich kann verstehen, wenn jemand die falsche Entscheidung trifft, aber es bleibt die falsche.“

Die Entscheidung müsse immer für das Leben fallen, er finde es „barbarisch, wie wir mit dem ungeborenen Leben umgehen“, fuhr er wörtlich fort.


Die luxemburgische Gewerkschaft OGBL kritisierte Hollerichs Aussagen in einer Pressemitteilung gemeinsam mit anderen linken und grünen Organisationen. Die Verfasser nehmen „die jüngsten Aussagen des Kardinals von Luxemburg“ zur Abtreibung mit „Entrüstung und Besorgnis zur Kenntnis“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Kardinal bezeichne Abtreibung als „barbarisch“, lasse aber die Frage offen, „wie ‚barbarisch’ es unter anderem ist, Frauen, die Opfer von Vergewaltigung und Inzest wurden, jegliches Selbstbestimmungsrecht abzusprechen und sie in eine erzwungene Mutterschaft zu drängen.“

Die Aussagen des Kardinals seien „frauenfeindlich“ und „spiegeln die Haltung der katholischen Kirche zu diesem Thema wider“, heißt es in dem Schreiben weiter. Sie seien nicht nur ein „Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Frauen“, sondern würden „die komplexen, persönlichen und oft traumatischen Umstände“ ignorieren, unter denen Frauen sich für eine Abtreibung entscheiden.

Die Verfasser erinnern an das „Recht auf Abtreibung“ in der luxemburgischen Rechtsordnung und kritisieren, dass Kardinal Hollerich den Gebrauch dieses Rechts als „falsche Entscheidung“ bezeichne. Das zeige seine „gravierende Missachtung der individuellen Entscheidungsfreiheit und des menschlichen Leidens, das mit solch schwierigen Situationen einhergeht“.

 

© Foto Kardinal Hollerich: Erzbistum Luxemburg

 


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Lesermeinungen

 Herbstfrau 3. Oktober 2024 
 

Inzestkinder wollen Leben

Täglich melden sich Inzestüberlebende mit verschiedensten Befindlichkeiten bei uns, aber noch nie haben Betroffene gesagt, sie wären lieber abgetrieben worden. Helfen Sie helfen. M.E.L.I.N.A Inzestkinder/Menschen aus VerGEWALTigung e.V.


0
 
 Stephaninus 3. Oktober 2024 
 

Sehr gute Aussage und Unwahrheit über die Abtreibung

Die Aussage von Kardinal Hollerich ist eindeutig, und sie ist richtig. Im Übrigen ist es der alte Trick der Abtreibungsbefürworter, Extremsituationen zu konstruieren. Die allermeisten Abtreibungen haben rein gar nichts mit Vergewaltigungen zu tun....


2
 
 lakota 3. Oktober 2024 
 

Eine sehr gute Aussage von Kardinal Hollerich

im Gegensatz zu den heuchlerischen Worten der Links-Grünen.
"...sondern würden „die komplexen, persönlichen und oft traumatischen Umstände“ ignorieren, unter denen Frauen sich für eine Abtreibung entscheiden."

Die Mehrheit der Abtreibungen hat nicht eine Vergewaltigung als Grund, es sind sicher auch viele Frauen verzweifelt und sehen für sich keinen anderen Weg - aber es gibt auch viele wie die Grüne Jutta Ditfurth, die einmal sagte: "Ich finde 2 Abtreibungen auf ein 20jähriges lustvolles Geschlechtsleben nicht zu viel."


3
 
 SalvatoreMio 3. Oktober 2024 
 

"Der stumme Schrei"

Ich erinnere mich an unseren Rendanten, Vater von 3 Kindern. Er sah sich damals den Film an und war fertig mit den Nerven.


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 Claus-F-Dieterle 3. Oktober 2024 
 

Vielen Dank für die klare Aussage des Kardinals!

Haben sich die Befürworter von Abtreibungen mal Ultraschallvideos angesehen, wie die ungeborenen Kinder zum Beispiel mit Saugkürette oder Metallkürettage getötet werden und sich über die organischen und psychischen Risiken (Post-Abortion-Syndrom) informiert? Der Abtreibungsfilm «Der stumme Schrei» erschien zwar bereits 1984, vermag aber nach wie vor sehr zu beeindrucken. Der New Yorker Gynäkologe Dr. Bernard N. Nathanson (1926–2011) filmte mit Hilfe der Ultraschall-Aufnahmetechnik das Verhalten eines ungeborenen Kindes während der Abtreibung. Der bisherige Abtreibungsarzt war von seinen Aufnahmen derart erschüttert, dass er mit der Abtreibungsindustrie brach und zu einem der hervorragendsten Vertreter der Lebensschutzbewegung wurde. Ein Film, den jede Frau, die abtreiben möchte, vorher mit ihrem Partner ansehen sollte. Auf YouTube zu sehen!


3
 
 lesa 2. Oktober 2024 

Gott sei Dank für diese klare "Ansage". Das wirkt gewiss auf die Menschen ein. Sie brauchen das. Wie sollen sie sich sonst orientieren!


3
 
 modernchrist 2. Oktober 2024 
 

Klare und gute Aussage des Kardinals!

„Ich sage nicht, dass Frauen bestraft werden sollen. Ich kann verstehen, wenn jemand die falsche Entscheidung trifft, aber es bleibt die f a l s c h e.“ Der Arzt ist nicht in der Notlage! Er verdient daran am Ermorden des Kindes, er profitiert von den Nöten der Frauen, vom oft bodenlosen Verhalten der Erzeuger des Kindes! Sie sparen sich Unterhalt und Vaterschaft - und wir Steuerzahler sollen die Tötung seines Kindes finanzieren. Daher sollte die Bestrafung, die in der Tat im Strafgesetzbuch stehen muss, den Auftragskiller treffen. Auch muss als erstes die Finanzierung vom Erzeuger selber übernommen werden. Dann überlegt er sich vielleicht, ob er dieses Blutgeld aus seiner Börse zieht.


2
 
 SalvatoreMio 2. Oktober 2024 
 

Eine klare Ansage - gut!

So hat auch die sozialistische Gewerkschaft OGBL sich deutlich offenbart. Ähnlich wird es auch in anderen Gewerkschaften und Gruppen aussehen. - Aber wir wissen, dass nicht selten sich "gut katholisch" nennende Personen ganz ähnlich denken. Da müssen wir uns nichts vormachen!


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 si enim fallor, sum 2. Oktober 2024 
 

Was barbarisch ist, ist für die Eliminierung von Kindern zu werben

Was wirklich barbarisch ist, ist für die Eliminierung von Kindern zu werben
Außerdem wissen wir, dass die große Mehrheit der Mütter ihre geborenen Kinder innig lieben, auch wenn der biologische Vater ein Schurke ist.
Diese Liebe ist instinktiv.
Diese Liebe ist Naturgesetz.

Darüber hinaus ist der Fötus nicht Teil des Körpers der Mutter, sondern trägt die Mütter ihn in ihrem Körper. Sie sind zwei verschiedene Leben.


6
 
 Hängematte 2. Oktober 2024 
 

Endlich einmal eine Stellungnahme von Kardinal Hollerich,

welche ich unterschreiben kann.


5
 
 j@cobus 2. Oktober 2024 
 

Das weckt Aufmerksamkeit

Was die sozialistische Gewerkschaft OGBL mitteilte, ist keine Überraschung. Es war zu erwarten, nach dem Papstbesuch von Kritiken durch linke und grüne und atheistische/agnostische Organisationen zu erfahren. Das erste Mal hat Erzbischof Hollerich kurz nach der Bischofweihe und nach dem Regierungswechsel von 2013 eine klare Position gegen die Abtreibung bei der Reform des Abtreibungsgesetzes bezogen und auch von Linken und Grünen Kritiken geerntet. Von Beginn dr Empfängnis hat jedes menschliche Lebewesen einen Leib und eine unsterbliche Geistseele. Wissen die Linken u.a. das?


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